Corsair MP700: M.2-SSD mit PCIe 5.0 soll 10 GB/s erreichen
Der Marktstart von AMD Ryzen 7000 und den AM5-Mainboards wird diesen Herbst von den ersten PCIe-5.0-SSDs für Verbraucher begleitet. Corsair liefert jetzt einen ersten Ausblick auf die neue SSD-Generation: die Corsair MP700 SSD mit PCIe 5.0 im M.2-Format.
Corsair MP700 SSD mit PCIe 5.0
Wie Corsair auf einer Website für mit der neuen AMD-Plattform kompatible Komponenten des Herstellers verrät, wird die Corsair MP700 PCIe 5.0 x4 und NVMe 2.0 unterstützen. In der Spitze soll die M.2-SSD Daten mit 10.000 MB/s lesen und mit 9.500 MB/s schreiben. Spätestens bei dieser Generation ist es sinnvoll, dies auf 10 GB/s und 9,5 GB/s umzurechnen.
In einer Grafik stellt Corsair die Leistung der MP700 mit PCIe 5.0 jener der MP600 Pro XT (Test) mit PCIe 4.0 und jener der MP510 (Test) mit PCIe 3.0 gegenüber. Während sich der maximale Durchsatz beim Sprung von MP510 auf MP600 Pro XT praktisch verdoppelt, ist der Zugewinn bei der MP700 im Verhältnis geringer.
Ob dies an Limitierungen auf Seiten der SSD selbst oder an der Plattform liegt, bleibt abzuwarten. Der SSD-Controller-Hersteller Phison hatte jüngst den Prototypen einer M.2-SSD mit Phison E26 auf einem Ryzen-7000-System demonstriert und ebenfalls „nur“ rund 10 GB/s erreicht. Bei einer früheren Demo (Video) schaffte der E26 hingegen über 12 GB/s.
Dass Corsair bei der MP700 auf den Phison E26 setzen wird, ist eine naheliegende Vermutung. Denn schon bei der MP600-Familie und auch bei der MP510 kamen Phison-Chips zum Einsatz.
Ryzen 7000 begleitet eine Flotte PCIe-5.0-SSDs
AMD kooperiert mit Phison beim Launch der neuen AM5-Plattform. Letztlich profitieren beide von der PCIe-5.0-Unterstützung als zusätzliches Kaufargument. Zum voraussichtlich im September erfolgenden Verkaufsstart von AMD Ryzen 7000 und den zugehörigen AM5-Mainboards werden auch die ersten PCIe-5.0-SSDs mit Phison E26 erwartet.
Neben Corsair werden weitere Hersteller wie Gigabyte, MSI oder Seagate auf den Zug aufspringen. Die hierzulande weniger bekannten Hersteller Apacer und Zadak haben ihrerseits schon Designs von PCIe-5.0-SSDs im M.2-Format mit Kühler gezeigt, dabei aber höhere Transferraten von bis zu 13 GB/s versprochen. Auch Micron will unter der Tochtermarke Crucial mitmischen. Hier bleibt aber abzuwarten, welche Controller-Technik Micron nutzt.
