Die von CodeWeavers entwickelte Anwendung CrossOver, eine kommerzielle Ausgabe der Windows-kompatiblen Laufzeitumgebung und Kompatibilitätsschicht Wine für das Ausführen von Windows-Anwendungen unter Linux, macOS und Chrome OS, wurde in der Version 22 mit einer neuen grafischen Benutzeroberfläche (GUI) veröffentlicht.
Wine 7.7 für Linux, macOS und Chrome OS mit neuer GUI
Der US-Softwareentwickler CodeWeavers hat Crossover 22, eine kommerzielle und um eigene Features erweiterte Version der Windows-kompatiblen Laufzeitumgebung für POSIX-kompatible Betriebssysteme veröffentlicht, die auf Wine 7.7 basiert und Windows-Anwendungen unter Linux, macOS und Chrome OS lauffähig macht.
Die Konfigurationssoftware von Crossover 22, die eine komfortable Installation der Windows-Apps erlaubt, setzt auf Wine auf und kombiniert die Kompatibilitätsschicht mit einer neuen GUI, die zudem einen schnellen Zugriff auf insbesondere für Spieler interessante Zusatzoptionen wie den „DirectX-zu-Vulkan-Übersetzer“ DXVK, das Direct3D-Staging (CSMT) für eine bessere GPU-Leistung und ESync bietet.
Die offiziellen Release Notes weisen die vollständig überarbeitete grafische Benutzeroberfläche sowie den stark vereinfachten Installationsprozess als Highlights der neuesten Veröffentlichung aus. Hinzu kommen neue Panels und ein überarbeiteter Home-Bildschirm.
Highlights
The hallmark of the CrossOver 22 release is a complete redesign of the user interface for macOS, Linux and ChromeOS.
We designed the new UI with two goals: to make CrossOver more intuitive to use and offer a more modern look and feel.
we made extensive changes to the installation process. Right away, you’ll notice that we updated the search functionality. Furthermore, CrossOver no longer uses a wizard format for installations. Instead, it uses defaults when possible and prompts you for the info you need to provide when necessary.
we revamped the bottle view. While we made several tweaks here, the most prominent is the new right sidebar. The sidebar includes the most frequently used options accessible only via menus in CrossOver 21 and earlier. They’re all still available by menus, so let your muscle memory guide you if that's your thing.
We also moved the Control Panels to the bottom of the right sidebar; they’re still accessible but don't dominate the bottle view like they used to.
And third, we have a brand new “Home” view in CrossOver. It is a mash-up of the old “All Bottles” view and the old “Favorites” functionality. All launchers display by default in Home.
If you only have a few apps installed and you want to be able to launch them from one place - great, use this view without modifications!
CrossOver 22 – Release Notes
Außerdem bietet CrossOver 22 die zahlreichen obligatorischen Optimierungen und Fehlerkorrekturen, die mit jedem neuen Release einhergehen.
Kostenlos testen und ab 74 Euro dauerhaft nutzen
CrossOver 22 kann in Form einer kostenlosen Testversion für die Dauer von 14 Tagen uneingeschränkt ausprobiert werden und schlägt anschließend mit mindestens 74 Euro für CrossOver+ mit einem Jahr Support zu Buche. Das Modell CrossOver Life, mit einer zeitlich unbeschränkten Produktunterstützung kostet hingegen einmalig 484 Euro.
CrossOver Free, CrossOver+ und CrossOver Life
Weitere Informationen zur Anwendung liefert die offizielle Website von CodeWeavers sowie der Online-Shop von CrossOver. Der YouTuber „Andrew Tsai“ demonstriert das Featureset von CrossOver 22 auf einem M2-Prozessor unter macOS Monterey.
Einmal mehr kann sich die Redaktion auf das Feedback der Community verlassen. Denn als in den Kommentaren zu dieser Meldung die Frage nach einer dauerhaft kostenlosen Alternative zu CrossOver aufkam, wurde von den ComputerBase-Lesern mehrfach das unter der GNU Public License 3.0 stehende Open-Source-Programm Bottles ins Feld geführt.
Das Open-Source-Programm Bottles ist eine Alternative zu CrossOver
Wie CrossOver bietet auch Bottles eine leicht zu bedienende grafische Benutzeroberfläche, weitreichende Einstellung und Installationsroutinen für Windows-Anwendungen. Bottles wird zudem gerne in Kombination mit dem Open-Source-Spiele-Manager Lutris eingesetzt.
Weitere Informationen liefern die offizielle Website sowie die Projektseite auf der Entwicklerplattform GitHub.
Die Redaktion bedankt sich bei den zahlreichen Hinweisen aus der Community, die zu diesem Update geführt haben.