Demo: Phison E26 mit Micron 232-Layer-NAND auf Ryzen 7000
Auf der Speichermesse Flash Memory Summit 2022 hat der SSD-Controller-Hersteller Phison die Chance genutzt, die Leistung seines E26-Controllers mit PCI Express 5.0 zu demonstrieren. Im Testsystem kamen mit einem Ryzen-7000-Prozessor und dem Micron-232-Layer-3D-NAND noch weitere Neuheiten zum Einsatz.
Eines vorweg: Die Leistungsdemo an sich mit rund 10 GB/s beim sequenziellen Lesen und Schreiben laut eines Screenshots von CrystalDiskMark, ist wenig beeindruckend. Da hat Phison schon bei einer Demo Ende Mai mit über 12 GB/s mehr vorweisen können; der Chip soll in der Spitze sogar 13,5 GB/s erreichen.
Ein Ryzen 7000 in „freier Wildbahn“
Interessant ist aber das „Drumherum“, denn wie Tom's Hardware berichtet, war das System mit einer CPU aus der kommenden Ryzen-7000-Serie von AMD bestückt. Der Prozessor mit neuer Zen-4-Architektur soll über 6 Kerne und 12 Threads verfügen und die Kennung 100-000000593-20_Y tragen. Die gleiche Kennung trägt auch das Engineering Sample, das vor einigen Tagen in einer umstrittenen CPU-Benchmark-Datenbank aufgetaucht war. Dass es sich um einen Vorserienchip des erwarteten Ryzen 5 7600X handelt, liegt nahe.
Microns 232-Layer-NAND erfordert Feintuning
Die dritte Neuheit im Bunde ist dann der eingesetzte 3D-NAND auf dem SSD-Prototypen: Hier soll Microns neuer 232-Layer-3D-NAND zum Einsatz kommen, der erst seit kurzem in Serie gefertigt wird. Da dieser eigentlich noch schneller als der 176-Layer-NAND des gleichen Herstellers arbeiten soll, ist das Ergebnis der Demo überraschend schwach. Phison habe aber erklärt, dass diese Kombination noch erprobt und optimiert werden muss. Zudem werde für die höchste Leistung ein Kühler benötigt, der bei der „nackten“ Demo-SSD im M.2-2280-Format fehlte.
Im September soll die PCIe-5.0-SSD-Ära starten
Im September sollen die ersten PCIe-5.0-SSDs für Verbraucher mit Phison E26 parallel zu AMDs neuer Desktop-Plattform erscheinen. AMD hatte bereits Lösungen diverser Hersteller in Aussicht gestellt, die zugleich Argumente für den Wechsel zur neuen AM5-Plattform mit PCIe 5.0 liefern.
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