Galaxy Z Fold und Z Flip: Samsung will 500.000 faltbare Smartphones verkaufen
Mit den faltbaren Smartphones der vierten Generation will Samsung dieses Jahr auf dem deutschen Markt durchstarten und die Anzahl der verkauften Geräte beinahe um den Faktor drei steigern. Der Hersteller prognostiziert in Deutschland für 2022 einen Absatz von 500.000 Geräten. Hierzulande dominiert Samsung das faltbare Segment.
Das Galaxy Z Fold 4 (Hands-on) und das Galaxy Z Flip 4 (Hands-on) sollen Samsung dabei helfen, dieses Jahr im Segment der faltbaren Smartphones einen gehörigen Sprung nach vorne zu machen. Noch vor der gestrigen Ankündigung der neuen Geräte hat der Hersteller einen seltenen Einblick in seine Verkaufszahlen für den deutschen Markt gegeben und dabei auch eine Prognose für die diesjährige Entwicklung abgegeben.
Samsung hält Marktanteil von über 99 Prozent
Eine halbe Million faltbare Smartphones sollen dieses Jahr insgesamt in Deutschland abgesetzt werden. Die Angabe ist praktisch damit gleichzusetzen, dass Samsung dieses Jahr 500.000 Geräte verkaufen möchte, denn der Hersteller hält hierzulande einen Marktanteil von über 99 Prozent im faltbaren Segment, wie von offizieller Seite bestätigt wurde. Das wiederum zeigt, wie wenige faltbare Smartphones Motorola mit dem Razr und Huawei mit dem Mate Xs hierzulande verkauft haben müssen, um gemeinsam auf unter 1 Prozent Marktanteil zu kommen. Das Oppo Find N wird hierzulande noch nicht angeboten. Samsung hält in Deutschland praktisch ein Foldable-Monopol.
Die für dieses Jahr erwarteten Zahlen würden einem eklatanten Anstieg der Verkaufszahlen um knapp 280 Prozent gegenüber dem letzten Jahr entsprechen, denn laut Samsung wurden 2021 insgesamt 180.000 faltbare Smartphones in Deutschland verkauft. Global betrachtet nennt der Hersteller insgesamt 10 Millionen verkaufte Geräte für 2021, bis 2024 werden 30 Millionen faltbare Smartphones pro Jahr erwartet.
Smartphones über 800 Euro immer beliebter
Dass dieses Ziel in Deutschland erreicht werden kann, untermauern aktuelle Zahlen aus dem HEMIX (Home Electronics Markt Index Deutschland) und von der GFK (Gesellschaft für Konsumforschung). Zwar seien die Verkaufszahlen von Consumer Electronics in Zeiten der Inflation und hoher Lebenshaltungskosten im Mai im Allgemeinen um 22 Prozent zurückgegangen, bei Kopfhörern, Smartphones und Wearables seien die Verkaufszahlen jedoch um 22 Prozent, 4,5 Prozent und 1,7 Prozent gestiegen.
Darüber hinaus ist vor allem das Premiumsegment der Smartphones über 800 Euro, in dem auch das Galaxy Z Fold und das Galaxy Z Flip angesiedelt sind, stark gewachsen und liegt in Deutschland derzeit bei 57,1 Prozent des gesamten Marktes, nachdem es 2021 noch 52,2 Prozent, 37,2 Prozent in 2020, 35,7 Prozent in 2019, 34,7 Prozent in 2018 und nur 21 Prozent in 2017 waren. Immer mehr Anwender kaufen demnach Geräte in der Preisklasse ab respektive oberhalb von 800 Euro.
Das Galaxy Z Fold kaufen primär Männer
Einen Einblick in die prozentuale Verteilung von Galaxy Z Fold und Galaxy Z Flip unter den deutschen Käufern gab es ebenfalls von Samsung. Demnach sei das Galaxy Z Fold mit einem Anteil von 74 zu 26 Prozent vor allem bei Männern beliebt, während das Galaxy Z Flip tendenziell eher auch ein „Frauen-Smartphone“ ist und dort mit 48 Prozent knapp auf die Hälfte der abgesetzten Geräte kommt, so Samsung.