Mix Fold 2: Xiaomi zeigt besonders dünnes faltbares Smartphone

Nicolas La Rocco
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Mix Fold 2: Xiaomi zeigt besonders dünnes faltbares Smartphone
Bild: Xiaomi

Xiaomi hat mit dem Mix Fold 2 ein besonders dünnes faltbares Smartphone vorgestellt, das zunächst in China auf den Markt gebracht wird. Das Smartphone konkurriert mit Geräten wie dem Samsung Galaxy Z Fold 4, fällt aber fast einen halben Zentimeter dünner aus. Die Ausstattung liegt auf absolutem Top-Niveau.

Das Mix Fold 2 misst im geschlossenen Zustand 161,6 × 73,9 × 11,2 mm und belegt damit zwar eine größere Fläche als das jüngst vorgestellte Samsung Galaxy Z Fold 4 (Hands-on), das ebenfalls in die Kategorie der vertikal faltbaren Smartphones fällt, die sich zu einem kleinen Tablet öffnen lassen. Im Gegenzug baut das Xiaomi-Smartphone mit 11,2 mm merklich dünner, während Samsung geschlossen auf 15,8 mm kommt. Geöffnet messen die beiden Hälften des Mix Fold 2 außen lediglich 5,4 mm in der Bautiefe. Bei dem Gewicht von 262 g (Xiaomi) zu 263 g (Samsung) herrscht praktisch Parität.

Xiaomi erklärt, die dünne Bauweise werde unter anderem durch Optimierungen am Scharnier und an den Displays erreicht. Das „Micro Waterdrop Hinge“ nutze einen besonders kleinen Biegeradius und kleinere rotierende Komponenten, die Bildschirme wiederum besonders dünne Panels, die ohne Lötstellen und klassischen Polarisator auskommen, sondern einen ausgesprochen dünnen Farbfilter nutzen.

AMOLED-Displays mit 8,02 und 6,56 Zoll

Das innere AMOLED-Panel (LTPO 2.0) erstreckt sich über 8,02 Zoll (Samsung: 7,6 Zoll), bietet 2.160 × 1.914 Pixel, soll 1.000 cd/m² erreichen, kann die Bildwiederholfrequenz zwischen 1 und 120 Hz steuern und unterstützt Dolby Vision und HDR10+. Wie Samsung setzt Xiaomi auf Ultra Thin Glass (UTG) von Schott als schützende Beschichtung. Das äußere AMOLED-Panel bietet die gleichen Eckdaten, kommt mit 6,56 Zoll bei 2.520 × 1.080 Pixeln aber auf ein Seitenverhältnis von 21:9 und wird durch Gorilla Glass Victus geschützt.

Kamera aus Leica-Kooperation

Wie beim Xiaomi 12S Ultra wird bei den Kameras auf eine Kooperation mit Leica gesetzt. Die primäre Kamera nutzt den bekannten Sony IMX766 als Sensor, der auf 1/1,56" auf 50 MP nativ respektive eine Ausgabe von 12,5 MP nach dem Pixel-Binning kommt. Weitere Sensoren mit 13 MP und 8 MP decken Ultraweitwinkel (15 mm) und Tele (45 mm) ab. Die Frontkamera kommt auf 20 MP, eine innere Kamera gibt es jedoch nicht.

Snapdragon 8+ Gen 1 und bis zu 1 TB Speicher

Für Vortrieb sorgt wie bei allen aktuellen Flaggschiffen der Snapdragon 8+ Gen 1, der dank TSMCs N4-Fertigung bis zu 30 Prozent effizienter arbeitet als der Snapdragon 8 Gen 1 aus Samsungs Fertigung (4LPE) und darüber hinaus mit schnellerer CPU und GPU bestückt ist. Konfigurationen mit 12 GB LPDDR5-RAM und 256 GB, 512 GB oder 1 TB Speicher (UFS 3.1) werden von Xiaomi angeboten. Der Akku fällt mit 4.500 mAh ähnlich groß wie bei Samsung (4.400 mAh) aus, lässt sich mit maximal 67 Watt aber deutlich schneller laden. Anders als beim Galaxy Z Fold 4 ist kabelloses Laden hingegen nicht mit an Bord.

Bei der Software vertraut Xiaomi wie Samsung auf Android 12L, das von Google für Smartphones mit großen und faltbaren Displays optimiert wurde. Xiaomi selbst hat eigene Apps wie den Kalender, den Datei-Explorer, die Notizen-App und weitere für den faltbaren Bildschirm angepasst und neue Gesten für den Split-Screen-Modus, schwebende Fenster und im Allgemeinen das Multitasking integriert.

Mix Fold 2 startet ab umgerechnet 1.300 Euro

Xiaomi hat das Mix Fold 2 bislang nur für den heimischen Markt in China vorgestellt, wo das Smartphone in den Farben Schwarz und Gold für umgerechnet 1.300 Euro mit 256 GB startet. Die größeren Speicherkonfigurationen liegen bei 1.440 Euro (512 GB) und 1.690 Euro (1 TB).

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