OnePlus 10T: Snapdragon 8+ Gen 1 und 150-Watt-Laden ab 699 Euro

Nach einer Pause beim OnePlus 9 bringt der gleichnamige Hersteller heute mit dem 10T wieder ein schnelleres T-Modell auf den Markt. Im Vergleich zum OnePlus 10 Pro ziehen der schnellere und effizientere Snapdragon 8+ Gen 1 sowie schnelleres Laden mit 150 Watt ein. Auf ein beliebtes Feature müssen Käufer allerdings verzichten.

Das letzte T-Modell hatte es vor zwei Jahren mit dem OnePlus 8T (Test) gegeben. Auch diesmal ist das OnePlus 10T allerdings kein Nachfolger des 10 Pro, sondern ein parallel dazu laufendes Modell, das vor allem im Bereich Geschwindigkeit nachlegt. Das 10T kann ab dem 11. August in „Moonstone Black“ (angeraut) und „Jade Green“ (glänzend) vorbestellt werden und kommt am 25. August auf den Markt. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 699 Euro mit 8 GB/128 GB und 799 Euro mit 16 GB/256 GB.

Snapdragon 8+ Gen 1 ist schneller und effizienter

Das Plus im Bereich Geschwindigkeit zieht das 10T aus dem Einsatz des Snapdragon 8+ Gen 1, einer Weiterentwicklung des Snapdragon 8 Gen 1, für die Qualcomm die Fertigung von Samsung 4LPE auf TSMC N4 umgestellt hat. Dem Chip-Hersteller zufolge sollen CPU- und GPU-Effizienz mit jeweils 30 Prozent davon profitieren, während CPU-Leistung und GPU-Takt um jeweils 10 Prozent steigen sollen. Benchmarks zum Snapdragon 8+ Gen 1 hat die Redaktion jüngst anhand des Asus ROG Phone 6 (Test) durchgeführt. Im OnePlus 10 wird der Snapdragon 8+ Gen 1 mit mindestens 8 GB LPDDR5-RAM kombiniert, optional sind 16 GB anstelle der maximal 12 GB beim OnePlus 10 Pro. Mehr als 35 Apps könne diese Variante im Arbeitsspeicher halten, erklärt der Hersteller.

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Größeres Kühlsystem mit Vapor Chamber

Obgleich des effizienteren Chips rüstet OnePlus das 10T mit der bis dato größten Vapor Chamber des Herstellers aus, die Wärme über acht Kanäle abführen soll. „HyperBoost Gaming Engine“ nennt das Unternehmen eine Zusammenstellung eigener Entwicklungen für Android, die beim Spielen für eine konstant hohe Leistung sorgen soll. Der „General Performance Adapter (GPA) Frame Stabilizer“ reduziere Fluktuationen der FPS, die „GPU Load Control (GLC)“ sorge für effizienteres Rendering und „LSTouch“ hebe die Abtastrate für Touch-Eingaben an. Beim OnePlus 10T steigt dieser Wert erstmals auf 1.000 Hz.

Laden mit 150 Watt

Abermals schneller arbeitet auch das Ladesystem des 10T, das unter dem Namen „150W SUPERVOOC Endurance Edition“ auf bis zu 150 Watt kommt, die den 4.800 mAh großen Akku innerhalb von 19 Minuten vollständig laden sollen. Dass nach Realme mit dem GT Neo 3 jetzt eine zweite Marke von BBK Electronics mit bis zu 150 Watt den Akku lädt, kommt jedoch wenig überraschend. Bei OnePlus läuft das Ladesystem aber unter dem von Oppo bekannten SuperVOOC-Branding.

80 Prozent nach 1.600 Ladezyklen

Der Akku besteht aus zwei Zellen, die effektiv mit jeweils bis zu 75 Watt geladen werden. Laut Hersteller sollen nach 1.600 Ladezyklen noch 80 Prozent der Kapazität zur Verfügung stehen. Auch diese Angabe ist bereits von Realme bekannt. Kabelloses Laden wird vom 10T nicht unterstützt, dieses Merkmal bleibt dem OnePlus 10 Pro vorbehalten.

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Triple-Kamera ohne Hasselblad-Kooperation

Dem parallel angebotenen Premium-Smartphone bleibt zudem die Partnerschaft mit Hasselblad für die Abstimmung der Kameras vorbehalten. Das 10T bietet mit dem 1/1,56" großen Sony IMX766 einen nicht ganz so großen primären Sensor mit 50 statt 48 MP, der aber ebenso mit OIS und EIS ausgestattet ist. Die Ultraweitwinkelkamera kommt auf 8 statt 50 MP und anstelle des Tele kommt das 10T mit einer 2-MP-Makrokamera.

Fotos schneller im Kasten

Das 10T soll Fotos dank der „Image Clarity Engine (ICE) 2.0“ schneller als alle bisherigen OnePlus-Smartphones einfangen und mit HDR 5.0 bessere HDR-Ergebnisse als bislang liefern. Wie beim 10 Pro gibt es mit „Nightscape 2.0“ einen optimierten Nachtmodus speziell für die primäre Kamera. Das 10T kann zudem ebenfalls Fotos mit 10 Bit Farbtiefe aufnehmen.

Full-HD-Display mit 120 Hz

Das dazu passende Display mit HDR10+-Unterstützung erstreckt sich wie beim 10 Pro über 6,7 Zoll, erreicht aber nicht die Auflösung des 10 Pro und ist flach statt gekrümmt ausgeführt. Das LTPO-AMOLED-Panel ist ebenfalls dem Flaggschiff vorbehalten, sodass die Bildwiederholfrequenz nicht vollständig variabel, sondern in Stufen von 120, 90 und 60 Hz eingestellt werden kann. OnePlus nennt eine Spitzenhelligkeit von 950 cd/m² und setzt auf Gorilla Glass 5.

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Kein Platz mehr für den Alert Slider

Hinsichtlich des Designs orientiert sich das 10T stark am 10 Pro, verzichtet aber erstmals auf ein traditionelles Feature des Herstellers: den Alert Slider. Der beim 10 Pro rechts sitzende Slider erlaubt ähnlich wie beim iPhone den schnellen Wechsel zwischen dem lauten, leisen und vibrierenden Modus. Das Feature sei dem größeren Kühlsystem und schnelleren Laden zum Opfer gefallen, erklärte der Hersteller in einem Vorgespräch.

Mehr Antennen verbaut

Im 10T sind mit insgesamt 15 Stück zudem mehr Antennen verbaut, die ebenso Platz im Gehäuse benötigen. Das 360-Grad-Antennensystem soll für ein besseres Wi-Fi- und Mobilfunksignal unabhängig von Ausrichtung und Haltung des Smartphones sorgen. Sind Wi-Fi und Bluetooth parallel aktiviert, soll „AMP Connect“ die Interferenzen untereinander reduzieren.

Update auf OxygenOS 13 geplant

Das OnePlus 10T läuft mit OxygenOS 12.1 auf Basis von Android 12 und soll mit drei weiteren Android-Hauptversionen und vier Jahren Sicherheits-Updates versorgt werden. Nach dem 10 Pro im im August soll das 10T im späteren Verlauf zunächst OxygenOS 13 auf Basis von Android 13 erhalten.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von OnePlus unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.