Razer Basilisk V3 Pro: Maus-Multitalent kratzt mit Zubehör an 250-Euro-Marke
Mit der Basilisk V3 Pro verpasst Razer der Ende 2021 erschienenen Basilisk V3 (Test) die bislang fehlende kabellose Version. Technisch stellt die Maus einen Hybrid besagter Maus, der damit abgelösten Basilisk Ultimate (Test) sowie der neuen Viper V2 Pro (Test) und DeathAdder V3 Pro dar. Staunen lässt aber vor allem der Preis.
Viele Basilisk-Iterationen später packt Razer alles in eine Maus
Razers Wiederbelegung der Basilisk-Reihe startete Ende 2019 mit der Basilisk Ultimate sowie der Basilisk X HyperSpeed (Test) und Anfang 2020 mit der Basilisk V2 (Test), die sich hinsichtlich Formgebung und Konzeption bereits stark an Logitechs äußerst populärer Allround-Maus G502 Hero (Test) orientierten. Das freistellbare, schnell drehbare Mausrad übernahm Razer allerdings erst mit der kabelgebundenen Basilisk V3 vor knapp einem Jahr, während die kabellosen Varianten bislang auf die Funktion verzichten mussten. Jetzt aber ist der neue Konkurrent zur G502 Lightspeed (Test) fertig – mit einigen weiteren, aber nicht allen Funktionen.
Die Basilisk V3 Pro übernimmt zwar das Pro-Suffix und viel Technik von den beiden zuletzt erschienenen Pro-Modellen der Viper und DeathAdder, nicht aber ihre Konzeption: Anstelle eines möglichst leichten, vollständig auf die Leistung in Shootern optimierten Eingabegerätes soll die neue Basilisk ein vor Funktionalität berstendes Mehrzweckwerkzeug werden – inklusive RGB-Opulenz. Insgesamt 13 separat konfigurierbare LED-Bereiche gibt es, was bereits verrät, dass das Gewicht nicht niedrig sein kann. Mit 112 Gramm wiegt die Basilisk V3 Pro rund doppelt so viel wie Viper V2 Pro und DeathAdder V3, ist den beiden aber unter anderem ein auf Knopfdruck freistellbares Vier-Wege-Mausrad, eine alternative Bluetooth-Funkverbindung, fünf Zusatztasten und die Kompatibilität zu einem induktiven Ladesystem nach Qi-Standard voraus.
Qi-Ladepuck und -Station sind separat erhältlich
So kann die insgesamt elf Tasten bietende Maus zwar klassisch über das 180 cm lange, flexibel umwickelte USB-C-auf-USB-A-Kabel geladen werden. Als Alternative verkauft Razer allerdings separat oder im Bundle erhältliches Zubehör. So kann die Abdeckung für das Funkadapter-Aufbewahrungsfach auf der Unterseite wie bei der G502 Lightspeed gegen ein Modul zum induktiven Laden ausgetauscht werden. Im Gegensatz zu Logitechs PowerPlay (Test), bei dem das Eingabegerät über eine proprietäre Technologie über die gesamte Fläche des PowerPlay-Mauspads geladen werden kann, setzt Razer mit dem Wireless Charging Puck auf den Qi-Standard.
Das bedeutet einerseits, dass handelsübliche Ladepads für Smartphones oder Kopfhörer-Cases kompatibel sind, andererseits aber eben auch, dass ein flächendeckendes Laden und damit eine kabellose Verwendung ohne Ladepausen nicht möglich sind. Als zweite Alternative bietet Razer derweil mit dem Mouse Dock Pro eine Qi-Ladestation an, die den Charging Puck Pro integriert. Bereits die Basilisk Ultimate war im Bundle mit einer Dockingstation erhältlich, damals kamen aber zwei Metallkontakte zum Einsatz. Die Akkulaufzeit der Basilisk V3 Pro beträgt indes rund 90 Stunden, der Wert gilt aber mutmaßlich für eine deaktivierte RGB-Beleuchtung.
Bekannte Pro-Technik werkelt im Inneren
Identisch zur Viper und DeathAdder sind wiederum der exklusiv Razer zustehende PixArt PAW-3950 als Sensor, vor unerwünschten Doppelklicks schützende optomechanische Primärtaster in dritter Generation und die Gleitelemente aus reinem PTFE. Zudem lässt sich die Basilisk V3 Pro mit Razers separat erhältlichem HyperPolling Wireless Dongle paaren, um die kabellose USB-Abfragerate per 2,4-GHz-Funk auf 4.000 statt 1.000 Hertz zu steigern. Dabei sinkt jedoch die Akkulaufzeit auf rund 25 Stunden.
Auch beim Preis kennt Razer nur den Superlativ
Eine weitere Parallele zum übrigen Pro-Lineup gibt es noch: einen saftigen Preis. Bereits die ab sofort verfügbare Basilisk V3 Pro allein schlägt mit einer für in Serie gefertigte Gaming-Mäuse beispiellos hohen unverbindlichen Preisempfehlung von rund 180 Euro zu Buche. Im Bundle mit dem einzeln 25 Euro teuren Wireless Charging Puck belaufen sich die Kosten auf 194 Euro und zusammen mit dem separat 100 Euro teuren Mouse Dock Pro kostet die Maus gar 243 Euro. Das HyperPolling Wireless Dongle wiederum ist mit einem UVP von 35 Euro versehen. Nutzer, die sämtliche Funktionalität auskosten möchten, brauchen das Dongle aber nicht zusätzlich zur Ladestationen zu kaufen: In das Mouse Dock Pro ist ein 4.000-Hertz-Funkdadapter integriert.
Zum Vergleich: Nur die handgefertigte Fingertip-Grip-Maus M2K (Test) von Zaunkoenig kostet mit 300 Euro mehr, während Roccats mit der Basilisk V3 Pro in Konkurrenz stehende Kone XP Air, die kabellose Version der Kone XP (Test), mitsamt einer klassischen Ladestation 170 Euro kostet. Die G502 Lightspeed ist indes inzwischen ab rund 80 Euro erhältlich, wird aber Gerüchten zufolge bald einen Nachfolger erhalten.
Razer Basilisk Ultimate |
Razer Basilisk V3 Pro |
Razer DeathAdder V3 Pro |
Razer Viper V2 Pro |
|
---|---|---|---|---|
Ergonomie: | Rechtshändig | Symmetrisch (Rechtshändig) | ||
Sensor: | PixArt PAW-3399 Optisch Lift-Off-Distance: 1,0–3,0 mm |
PixArt PAW-3950 Optisch Lift-Off-Distance: 1,0–3,0 mm |
||
Auflösung: | 100–20.000 CPI 5 Stufen |
50–30.000 CPI 5 Stufen |
||
Geschwindigkeit: | 16,5 m/s | 19,0 m/s | ||
Beschleunigung: | 490 m/s² | 686 m/s² | ||
USB-Abfragerate: | 1.000 Hz | |||
Primärtaster: | Razer Optical, 60 mio. Klicks | Razer Optical, 90 mio. Klicks | ||
Anzahl Tasten: | 11 Oberseite: 7 Unterseite: 1 Linksseitig: 3 |
6 Oberseite: 3 Unterseite: 1 Linksseitig: 2 |
||
Sondertasten: | Freistellbares 4-Wege-Mausrad cpi-Umschalter, Profil-Umschalter |
Mausrad cpi-Umschalter |
||
Software: | 5 Profile vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher: 5 Profile |
5 Profile vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher |
5 Profile vollständig programmierbar, Sekundärbelegung Makroaufnahme Interner Speicher: 1 Profil |
|
Beleuchtung: | Farbe: RGB, 14 adressierbare Zonen Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife Reaktiv, Spiele-Integration |
Farbe: RGB, 13 adressierbare Zonen Modi: Atmend, Wellen, Farbschleife Reaktiv, Spiele-Integration |
– | |
Gehäuse: | 130 × 75 × 42 mm Hartplastik Glanzelemente, Gummielemente |
130 × 75 × 43 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente, Gummielemente Gleitfüße: PTFE (rein) |
128 × 68 × 44 mm Hartplastik, Beschichtung Gleitfüße: PTFE (rein) |
127 × 67 × 39 mm Hartplastik, Beschichtung Glanzelemente Gleitfüße: PTFE (rein) |
Gewicht: | 107 Gramm (o. Kabel) | 112 Gramm (o. Kabel) | 64 Gramm (o. Kabel) | 58 Gramm (o. Kabel) |
Anschluss: | USB-A auf Micro-USB-Kabel, 1,80 m, umwickelt Funk: 2,4 GHz proprietärer Akku, 100 Stdn. Laufzeit Laden: Kabel, Ladestation |
USB-A auf USB-C-Kabel, 1,80 m, umwickelt Funk: 2,4 GHz, Bluetooth proprietärer Akku, 90 Stdn. Laufzeit Laden: Kabel, Ladestation, Induktion (QI) |
USB-A auf USB-C-Kabel, 1,80 m, umwickelt Funk: 2,4 GHz proprietärer Akku, 90 Stdn. Laufzeit Laden: Kabel |
USB-A auf USB-C-Kabel, 1,80 m, umwickelt Funk: 2,4 GHz proprietärer Akku, 80 Stdn. Laufzeit Laden: Kabel |
Preis: | ab 135 € | ab 124 € | ab 105 € | ab 98 € / ab 93 € |
- The Wandering Village: Aufbauspiel lässt Dorf auf wandelnder Kreatur errichten
- Endless Dungeon angespielt: Sci-Fi-Shooter kombiniert Towerdefense und Roguelite
- Potion Tycoon angespielt: Magische Management-Sim wirkt vielversprechend
- +18 weitere News