Alphacool: Wasserkühlerkarte mit RGB schluckt M.2-SSDs mit PCIe 4.0
Für schnelle, aber auch hitzige NVMe-SSDs im M.2-Format hat Alphacool einen Wasserkühler im Format einer PCIe-Steckkarte entwickelt. Der Core M.2 NVMe PCIe 4.0 Liquid Cooler lässt sich in einen bestehenden Wasserkreislauf einbinden und bringt auch adressierbare RGB-LEDs mit.
Um ihre hohen Durchsatzraten auch dauerhaft zu erzielen, müssen PCIe-4.0-SSDs in der Regel zusätzlich gekühlt werden. Unter normalen Umständen genügt dafür das Kühlblech der Mainboard-Hersteller und ein ausreichender Luftstrom. Für Systeme mit Wasserkühlung bietet sich als Alternative eine Lösung wie die von Alphacool an.
Alphacool Core M.2 NVMe PCIe 4.0 Liquid Cooler
Die M.2-SSD wird dafür mit den beiliegenden Wärmeleitpads bestückt und auf der PCIe-Adapter-Karte montiert. Anschließend werden der eigentliche Kühler aus vernickeltem Kupfer mit Acryl-Deckel sowie die Aluminium-Backplate mit der Karte verschraubt. Über zwei G1/4"-Stutzen erfolgt die Einbindung in den Wasserkreislauf. Für die fünf adressierbaren 5V-RGB-LEDs auf dem Kühler muss noch ein entsprechender Header auf dem Mainboard (3-Pin JST) verbunden werden.
Die Kühlerkarte bringt es auf Abmessungen von 130,7 × 56 × 24,41 mm (L×B×H) und ein Gewicht von immerhin 361 Gramm. Der Kühlerboden sei dabei 4 mm dick.
Zur Kühlleistung werden keine Angaben gemacht, doch sollte der Wasserkühler in der Lage sein, auch die hitzigste M.2-SSD im Zaum zu halten und ein temperaturbedingtes Drosseln der Leistung dauerhaft zu verhindern.
Das für einen SSD-Kühler sehr aufwendige Modell hat auch seinen Preis: Rund 100 Euro kostet der Core M.2 NVMe PCIe 4.0 Liquid Cooler.
Es muss nicht gleich Wasser sein
Die Redaktion hat vor einigen Jahren einige M.2-Kühler getestet, die dazu mit weitaus weniger Masse und Aufwand in der Lage waren. Allerdings stieg inzwischen mit den Durchsatzraten der SSDs auch deren Abwärme. Die High-End-SSDs mit PCIe 4.0 lassen sich noch gut mit einfachen Methoden kühlen, doch bei den kommenden PCIe-5.0-SSDs dürften die Anforderungen steigen – zumindest zu Anfang.
Allerdings ist anzumerken, dass Normalanwender die Maximalleistung ohnehin nicht dauerhaft abrufen können. Daher ist nur eine gewisse Kühlung nötig, um ein frühzeitiges Drosseln bei großen Datei-Transfers zu verhindern.