Amazfit GTR 4 & GTS 4 (mini): Neue Smartwatches werden mit Neuerungen mehr Pro
Zum Start der IFA 2022 in Berlin hat Amazfit neue Smartwatches im Gepäck. Nach der Outdoor-Smartwatch T-Rex 2 (Test) stehen nun die vierte Generation der GTR- und GTS-Reihe an. Sie bieten verbesserte Sportfunktionen, erweitertes Gesundheitstracking und bieten erneut GPS zur Positionsbestimmung ohne Smartphone.
Neuer Sensor für besseres Gesundheitstracking
Setzen die Vorgänger und die T-Rex 2 noch auf den BioTracker 3.0, kommt in der eckigen GTS 4 und runden GTR 4 nun der optische BioTracker 4.0 PPG-Sensor zum Einsatz. Dank zweiter LED soll der Sensor 33 Prozent mehr Daten sammeln als der Vorgänger. Darüber hinaus hat Amazfit den Algorithmus zur Erfassung der Herzfrequenz verbessert, so dass Signalstörungen durch Armbewegungen während des Trainings stark reduziert werden sollen. Die Herzfrequenzmessung soll so dem tatsächlichen Wert noch näher kommen.
Wie gehabt können Amazfit-Uhren rund um die Uhr die Herzfrequenz, die Sauerstoffsättigung des Blutes und das Stressniveau überwachen. Mit der bereits bekannten One-Tap-Messfunktion lassen sich diese drei Messwerte sowie die Atemfrequenz auch nach Bedarf in 45 Sekunden abfragen.
Auch die Schlafanalyse soll mit den neuen Modellen genauer ausfallen und Nutzer können jetzt ihren eigenen Schlafplan entsprechend ihrer Schlafgewohnheiten erstellen, anhand dessen das Gerät den Schlaf erkennt. So können auch Schicht- und Nachtarbeiter Schlaf am Tag korrekt erfassen.
Bis zu 14 Tage Akkulaufzeit
Die Amazfit GTR 4 hält bei normaler Nutzung laut Hersteller bis zu 14 Tage lang durch. Werden die Gesundheitsdaten häufiger erfasst und das Always-on-Display genutzt, reduziert sie sich jedoch. Die GTS 4 soll bei normaler Nutzung hingegen bis zu 7 Tage durchhalten. Der Akku der GTR 4 weist eine Kapazität von 475 mAh auf, bei der GTS 4 sind es 300 mAh.
Jetzt mit Speicher, Lautsprecher, Mikro und Bluetooth
Die Amazfit GTS 4, GTR 4 und GTS 4 Mini starten ohne Pro-Variante, die es bei der dritten Generation mit der Amazfit GTR 3 Pro (Test) noch gab und die neben einem größeren Display auch WLAN, einen integrierten Lautsprecher und Bluetooth-Telefonie ermöglichte. Einige Funktionen haben die GTS 4 und GTR 4 nun geerbt, weshalb auf eine Pro-Version verzichtet wird. Neben Mikrofon und Lautsprecher für die Nutzung des Sprachassitenten Amazon Alexa sowie einem Musikspeicher auf der Uhr (2,3 GB) und der Möglichkeit, Musik über die Uhr auszugeben, verfügen die Smartwatches auch über Bluetooth, um sie an Kopfhörer zu übertragen. Im Sportmodus können Echtzeitdaten wie Herzfrequenz, Trainingsdauer und -distanz oder Trinkerinnerungen über den Lautsprecher oder die Bluetooth-Kopfhörer ausgegeben werden. Auch Telefonate können so über die Uhr geführt werden, was bei GTR 3, GTS 3 und T-Rex 2 nicht möglich ist. Auch WLAN mit 2,4 GHz beherrschen die neuen Modelle. Mangels NFC kann aber mit keiner der neuen Uhren unterwegs bezahlt werden – wie schon bei den Vorgängern.
Neues Design mit AMOLED-Display
Die GTR 4 unterscheidet sich auch beim Design vom Vorgänger. Einer entspiegelten Glaslünette und dem Metallrahmen steht nur noch eine Edelstahl-Krone zur Seite. Die untere Krone, die bei der GTR 3 ohnehin nur als Taste umgesetzt war, wurde durch eine Taste ersetzt. Das runde, 500 cd/m² helle Display ist 1,43 Zoll groß und bietet 390 × 390 Pixel, was 326 ppi entspricht. Die GTR 4 misst 46 × 46 × 10,6 mm bei einem Gewicht von 34 Gramm ohne Armband.
Die GTS 4 ist mit 9,9 mm dünner (42,7 × 36,5 × 9,9 mm) und wiegt nur 27 Gramm ohne Armband. Der Rahmen ist aus einer Aluminiumlegierung gefertigt und fasst das 1,75 Zoll große AMOLED-Display mit einer Auflösung von 390 × 450 Pixeln und einer Pixeldichte von 341 ppi. Die Helligkeit gibt Amazfit mit 500 cd/m² an.
Routen-Navigation und 6 Ortungsstandards mit Updates
In Verbindung mit dem GPS bieten die neuen Smartwatches die mit der T-Rex 2 jüngst eingeführte Funktion zum Routen-Import, so dass sich Wanderwege oder Fahrrad- und Laufrouten vorab über die Zepp-App auf die Uhr laden lassen, um dann nur mit der Smartwatch navigieren zu können, die bei Abweichung von der Route Alarm schlägt. Wie auf der T-Rex 2 wird es hierfür jedoch noch ein Firmware-Update benötigen. Laut Amazfit sind die GTS und GTR 4 die ersten Smartwatches mit „zirkular polarisierter Dualband-GPS-Antennentechnologie“, die auch in komplexen Umgebungen eine hohe Signalstärke für die Positionsbestimmung bieten soll. Die Dualband-GPS-Antenne mit zirkularer Polarisation kann doppelt so viele Satellitensignale empfangen wie Uhren mit linear polarisierten GPS-Antennen. Alle Satelliten senden zirkular polarisierte Signale, so dass Smartwatches, die eine linear polarisierende GPS-Antenne verwenden nur etwa 50 Prozent der Signale empfangen können.
Unterstützt werden wie beim Vorgänger die fünf Ortungsstandards GPS, GLONASS, Galileo, BDS und QZSS. Mit einem zukünftigen Firmware-Update wird die Technologie sechs Satellitensysteme unterstützen.
Erweiterte Sportfunktionen
Die neue Serie bietet nun mehr als 150 Sportmodi, so dass Sportbegeisterte Daten für alle Arten von Aktivitäten erfassen können. Gleichzeitig können die Nutzer ihre Trainingsdaten mit Strava und voraussichtlich ab Ende September mit Adidas Running synchronisieren. Die neue Serie erkennt außerdem automatisch acht Sportmodi, die anderen müssen beim Start des jeweiligen Trainings manuell aktiviert werden. Mit dem neuen Zepp OS erkennen die Uhren zudem 15 Krafttrainingsübungen, was – abermals per Update – auf 25 ausgebaut werden soll. So ist es den Smartwatches möglich, automatisch die Wiederholungen, Sätze und Ruhezeiten des Nutzers zu zählen. Personalisierte Vorlagen für Intervalltraining für zehn verschiedene Sportarten können direkt auf dem Display der Uhr erstellt werden.
Die GTS 4 mini: Kleiner und leichter
Die GTS 4 mini ist kleiner und leichter als die GTS 4 und bietet etwas weniger Funktionen. Das Display misst 1,65 Zoll und bietet 336 × 384 Pixeln, was in einer Pixeldichte von 309 ppi resultiert. Der Akku mit einer Kapazität von 270 mAh soll für eine Akkulaufzeit von bis zu 15 Tagen bei normaler Nutzung sorgen. Im Batteriesparmodus sollen sogar bis zu 45 Tage möglich sein.
Preise und Verfügbarkeit
Die Amazfit GTR 4 wird in den Farben Superspeed Black, Vintage Brown Leather und Racetrack Grey erhältlich sein. Ab 2. September kann die GTR 4 für 229,90 bei Amazfit und Amazon* vorbestellt werden. Die Auslieferung startet am 12. September.
Der Preis (UVP) der GTS 4 liegt hingegen bei 199,90 Euro. Auch sie kann ab morgen bei Amazfit und Amazon* vorbestellt werden und soll am 12. September erhältlich sein. Sie ist in den Farben Infinite Black, Misty White, Autumn Brown und Rosebud Pink verfügbar.
Die Amazfit GTS 4 Mini ist ab 99,99 Euro bei Amazfit und Amazon* erhältlich. Sie ist in vier Farben erhältlich: Midnight Black, Flamingo Pink, Mint Blue und Moonlight White.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Amazfit unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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