Apple iPhone 14 Pro Max im Test: Reif für die Insel

Nicolas La Rocco
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Apple iPhone 14 Pro Max im Test: Reif für die Insel

Mehr denn je spendiert Apple nur dem iPhone 14 Pro (Max) die neuesten Innovationen. Bei der Dynamic Island verknüpft der Hersteller elegante Animationen mit cleveren Funktionen zu einem in sich schlüssigen Interface, das aus einer Not eine Tugend macht. Der Klassenprimus ist das Smartphone allerdings auch in anderen Bereichen.

Das iPhone geht mit Modellnummer 14 in die nächste Runde und wird diesmal in nur noch zwei Größen angeboten: groß und noch größer. Ein „iPhone 14 mini“ gibt es diesmal nicht, stattdessen bietet Apple das iPhone 14 und iPhone 14 Pro jeweils in 6,1 Zoll und 6,7 Zoll an. Neu im Portfolio ist somit das iPhone 14 Plus, das im Gegensatz zu den anderen drei bereits verfügbaren Modellen aber erst am 7. Oktober auf den Markt kommen soll. Dieser Test fokussiert sich auf das iPhone 14 Pro Max, während für die kommende Woche ein Test speziell für das iPhone 14 geplant ist.

Inflation und schwacher Euro lassen Preise steigen

Apples neue Smartphones sind durch die Bank teurer geworden. Die globale Inflation und der schlecht stehende Euro in Relation zum US-Dollar sorgen dafür, dass das iPhone 14 Pro mit 128 GB erst bei 1.299 Euro startet – 150 Euro mehr als im Vorjahr. Das Basismodell des iPhone 14 Pro Max kostet mindestens 1.449 Euro und damit 150 Euro mehr als das iPhone 13 Pro Max (Test). Die Preisdifferenz kann auch noch höher ausfallen, etwa bei der Variante mit 512 GB, die dieses Jahr 190 Euro mehr kostet. Beim getesteten iPhone 14 Pro Max mit 1 TB führt die Preissteigerung um 270 Euro sogar zu einem Endpreis von 2.099 Euro.

iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max sind seit dem 9. September in den Farben Dunkellila, Gold, Silber und Space Schwarz (Testgerät) in Deutschland verfügbar.

Technische Daten im Überblick

Apple iPhone 14
Apple iPhone 14 Plus
Apple iPhone 14 Pro
Apple iPhone 14 Pro Max
Software:
(bei Erscheinen)
iOS 16
Display: 6,10 Zoll, 1.170 × 2.532
457 ppi, 60 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
6,70 Zoll, 1.284 × 2.778
457 ppi, 60 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
6,10 Zoll, 1.179 × 2.556
461 ppi, 120 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
6,70 Zoll, 1.290 × 2.796
460 ppi, 120 Hz
OLED, HDR, Ceramic Shield
Bedienung: Touch, Gesichtsscanner
SoC: Apple A15 Bionic
2 × Avalanche, 3,20 GHz
4 × Blizzard, 2,00 GHz
5 nm, 64-Bit
Apple A16 Bionic
2 × Everest, 3,46 GHz
4 × Sawtooth, 2,00 GHz
4 nm, 64-Bit
GPU: Apple Penta-Core
RAM: 6.144 MB
LPDDR4X
6.144 MB
LPDDR5
Speicher: 128 / 256 / 512 GB 128 / 256 / 512 / 1.024 GB
1. Kamera: 12,0 MP, 2160p
Quad-LED, f/1,50, AF, OIS
48,0 MP, 2160p
Nona-LED, f/1,78, AF, OIS
2. Kamera: 12,0 MP, f/2,40 12,0 MP, f/2,20, AF
3. Kamera: Nein 12,0 MP, f/2,80, AF, OIS
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 12,0 MP, 2160p
Display-Blitz, f/1,90, AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: DC-HSPA
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Advanced Pro
5G: NSA/SA
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac/ax
Bluetooth: 5.3
Ortung: A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS
Weitere Standards: Lightning, UWB, NFC
SIM-Karte: Nano-SIM, Dual-SIM
Akku: 3.279 mAh (12,68 Wh), 20,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
4.325 mAh (16,68 Wh), 20,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
3.200 mAh (12,38 Wh), 20,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
4.323 mAh (16,68 Wh), 20,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
Größe (B×H×T): 71,5 × 146,7 × 7,80 mm 78,1 × 160,8 × 7,80 mm 71,5 × 147,5 × 7,85 mm 77,6 × 160,7 × 7,85 mm
Schutzart: IP68
Gewicht: 172 g 203 g 206 g 240 g
Preis: 999 € / 1.129 € / ab 929 € 1.149 € / 1.279 € / 1.539 € 1.299 € / 1.429 € / 1.689 € / 1.949 € ab 1.040 € / ab 1.248 € / ab 1.749 € / 2.099 €

iPhone 14 Pro Max ist dicker und schwerer

Am grundsätzlichen Formfaktor hat sich mit der neuen Generation nichts verändert, sodass ein iPhone 14 Pro mit Ausnahme der aktualisierten Farben auf den ersten Blick nicht als solches zu erkennen ist. Erst mit einem Messschieber ausgestattet würde man feststellen, dass die neuen Geräte 7,85 statt 7,65 mm dick sind und wenige Zehntel Millimeter kürzer (Pro Max) respektive länger (Pro) ausfallen. Das getestete iPhone 14 Pro Max fällt mit 240 g zudem abermals etwas schwerer als das letztjährige Modell aus. Laien werden das neue vom alten Modell höchstwahrscheinlich an den nochmals größeren Kameras erkennen, deren Einfassungen mehr Bautiefe belegen und damit ein noch dominanteres Merkmal der Rückseite bilden. Alte iPhone-13-Pro-Hüllen passen nicht um das iPhone 14 Pro.

Edelstahlrahmen behält SIM-Fach

Unverändert bleiben auch Designmerkmale wie der glänzende Rahmen aus Edelstahl und das mattierte Glas aus „Ceramic Shield“, während das normale iPhone 14 in Bezug auf die glänzenden und matten Oberflächen genau umgekehrt gestaltet wurde. Am iPhone 14 Pro Max finden europäische Käufer weiterhin einen Nano-SIM-Schacht, der um eine eSIM erweitert werden kann, während US-Kunden nur noch die eSIM nutzen können. Dual-SIM lässt sich auf Wunsch auch mit zwei eSIMs realisieren. Vor allem außerhalb Europas ist eSIM unabhängig vom Smartphone-Hersteller ein äußerst praktisches Merkmal, um sich die Datenkarte eines MVNOs auf das Gerät zu laden und so teure Datenpakete des heimischen Anbieters zu umgehen.

Exzellente Verarbeitung

Die deutlich gestiegenen Preise belohnt Apple mit einer exzellenten Verarbeitung, an der es rein gar nichts auszusetzen gibt. Auch kleine Details wie das haptische Feedback der Tasten fallen ausgezeichnet aus. Apple ist neben OnePlus einer der wenigen Hersteller, der weiterhin einen physischen Schalter für den Wechsel zum lautlosen Modus anbietet. Das iPhone 14 Pro (Max) kommt zudem erneut mit IP68-Zertifizierung und ist damit vor Staub und das Untertauchen in bis zu 6 m tiefes Wasser für bis zu 30 Minuten geschützt.

Dynamic Island löst Notch ab

Eine der großen Veränderungen des aktuellen Jahrgangs finden Käufer erst beim Einschalten des Displays, das im oberen Bereich anstelle der „Notch“ jetzt den von Apple „Dynamic Island“ getauften Bereich aufweist, in dem die Sensorik für Face ID und die Frontkamera untergebracht wird, die jetzt einen Autofokus bietet. Nach der im letzten Jahr bereits verkleinerten Notch stellt dies die zweite Veränderung Apples auf dem Weg zu einem irgendwann formatfüllenden Display dar, das die gesamte Sensorik hinter dem Panel unterbringt. Bis dieser Entwicklungsschritt allerdings gegangen werden kann, müssen sich Anwender mit einer mehr oder zuletzt weniger großen Aussparung im Bildschirm anfreunden.

Eine Pille statt zwei Aussparungen

Beim iPhone 14 Pro (Max) macht Apple die Not zur Tugend und aus der notwendigen Aussparung einen neuen interaktiven Bereich, dessen Inhalt und Funktionen sich dynamisch anpassen. Die „Insel“ im OLED-Panel ist die meiste Zeit über genau das: eine zusammenhängende Insel. Obwohl die Face-ID-Sensorik und die Frontkamera getrennte Aussparungen im Bildschirm aufweisen, werden die Bauteile nicht einzeln dargestellt, sondern über schwarze Pixel als eine große „Pille“ gerendert. Weil bei einem OLED-Panel schwarze Bildpunkte tatsächlich als solche abgebildet werden können, fällt der Übergang nicht weiter auf. Trifft allerdings helles Licht in einem ungünstigen Winkel auf die Vorderseite des Smartphones, lassen sich die einzelnen Elemente doch ausmachen.

Im Vergleich zur bisherigen Halbinsel alias Notch fällt die echte Insel im Bildschirm 31 Prozent kleiner aus, ist jetzt aber ein paar Millimeter weiter in den dargestellten Inhalt gerückt. Apple hat die Position so clever gewählt, dass ein Video im 16:9-Format noch ohne Berührung der Insel abgespielt wird und diese somit in den schwarzen Balken verschwindet. Erst wenn Filme und Serien auf die volle Breite des Panels gezogen werden, rückt die Insel in den sichtbaren Bereich vor und lässt sich optisch wahrnehmen. Im Gegenzug zur tieferen Position im Bildschirm gibt es ein paar zusätzliche Pixelzeilen oberhalb des Bereichs, der damit frei im Display schwimmt. Ähnlich wie bei der klassischen Notch rückt dieser Aspekt aber schnell in den Hintergrund, sodass kein optisch störendes Merkmal mehr wahrgenommen wird.

Video im Vollbildmodus zeigt die Dynamic Island im Inhalt
Video im Vollbildmodus zeigt die Dynamic Island im Inhalt

Clever platzierte Symbole und Animationen

Das „Dynamic“ in der Bezeichnung ergibt sich aus der Nutzung des Bereichs für die Interaktion mit gewissen Statusmeldungen und des dynamischen Wechsels der Ansicht. Standardmäßig ist die Dynamic Island zwar nur eine große schwarze Pille, bereits auf dem Sperrbildschirm wird ganz links neben der Face-ID-Sensorik aber ein Schloss für den gesperrten Zustand als zusätzliche Information angezeigt. Dabei platziert Apple die Symbole stets so, dass sie neben oder zwischen den Bauteilen dargestellt werden. Auf dem Homescreen angekommen, schrumpft die Pille mit einer schicken Animation samt weiterentwickeltem Antialiasing in ein kleineres Format und belegt nur noch die Fläche, die anhand der Sensorik unbedingt benötigt wird.

Eine neue Form des Multitaskings

Im Alltag macht sich die Dynamic Island vor allem bei Apps wie Musik, Timer oder Anrufen bemerkbar. Wird Musik abgespielt und minimiert, was übrigens nicht nur mit Apple Music, sondern zum Beispiel auch mit YouTube Music funktioniert, zeigt die Insel eine kompakte Cover-Art und ein Wellenmuster der Musik in gleicher Farbe des Covers an. Läuft ein Timer auf dem Smartphone, tickt dieser ebenfalls in der Insel und ist damit an einer zweiten Position neben der Ansicht für Benachrichtigungen einsehbar. Interessant wird es bei der Kombination mehrerer Statusinformationen, etwa wenn Musik und Timer parallel im Hintergrund laufen. Dann teilt sich die Dynamic Island in zwei Bereiche auf und stellt getrennte Schaltflächen für beide Apps zur Verfügung. In diesem Modus werden dann auch zwei Inseln im Bildschirm dargestellt.

Die Dynamic Island zeigt aber nicht nur an, was gerade im Hintergrund läuft, sondern lädt auch zur Interaktion mit diesen Inhalten ein. Langes Halten des jeweiligen Hinweises öffnet ein Pop-up am oberen Bildschirmrand, um Grundfunktionen der App auszuführen, während einmaliges Antippen in die Vollbildansicht der App führt. Daraus wiederum ergibt sich ein vollständig neuer Multitasking-Bereich auf dem iPhone, der den bisherigen ergänzt, der sich über das Wischen und Halten vom unteren Bildschirmrand erreichen lässt. Diese Art der Umsetzung kann man clever oder verwirrend nennen, wobei Power-User die neue Option zum Wechseln zwischen Tasks eher begrüßen dürften, während alle anderen auch weiterhin nur die bisherige Variante nutzen können.

Das beste OLED-Display für ein Smartphone

Ihren „Ozean“ hat die Insel weiterhin auf 6,1 Zoll (Pro) und 6,7 Zoll (Pro Max), wobei Apple die Bildschirmränder marginal verringert hat, sodass beim iPhone 14 Pro Max bei identischer Diagonale zum iPhone 13 Pro Max jetzt 6 Pixel in der Breite und 8 Pixel in der Höhe hinzugekommen sind. Interessanter als die Anzahl der Pixel ist aber das, was sich auf technischer Seite bei dem OLED-Panel verändert hat, das weiterhin von Samsung beigesteuert wird und die höchsten Anforderungen von Apple erfüllen muss, weshalb es andere Zulieferer so schwer haben.

Signifikant gesteigert wurde die Helligkeit des OLED-Bildschirms. Hatte Apple im letzten Jahr für das iPhone 13 Pro (Max) noch eine maximale typische Leuchtdichte von 1.000 cd/m² und eine Spitzenhelligkeit von 1.200 cd/m² für HDR angegeben, sind es in den genannten Szenarien jetzt 1.000 cd/m² und 1.600 cd/m². Darüber hinaus gibt es speziell für die Spitzenhelligkeit im Freien eine neue Angabe von 2.000 cd/m². Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Spezifikation und wie genau ist sie im Alltag zu erreichen?

APL jetzt auch bei Apple für Helligkeit entscheidend

Beim iPhone 14 Pro Max gibt es vier Faktoren, die die Helligkeit beeinflussen: manuell oder automatisch regulierte Helligkeit sowie SDR- und HDR-Wiedergabe. Im letzten Jahr hatte Apple erstmals eingeführt, dass sich die Spitzenwerte des Panels nur noch im Automatikmodus abrufen lassen, aber noch keinerlei APL-Regelung über das „Average Picture Level“, also den Weißanteil auf dem Panel, erfolgte, wie es andere Hersteller im Android-Segment bereits seit Jahren machen. Diese Vorgehensweise ist mit dem iPhone 14 Pro (Max) Geschichte, sodass jetzt auch hier für die allerhöchsten Werte das APL eine Rolle spielt – aber nicht immer, wie die Messungen zeigen.

6,7 Zoll großes OLED-Display wird über 2.300 cd/m² hell
6,7 Zoll großes OLED-Display wird über 2.300 cd/m² hell

Gleiche Helligkeit bei manueller Regelung

Den Anfang der Messungen durchläuft der Bildschirm im manuell gesteuerten Modus, indem in den Bedienungshilfen des Smartphones im Bereich „Anzeige & Textgröße“ die Auto-Helligkeit deaktiviert wurde. Für die Messungen waren zudem die Features „True Tone“ und „Night Shift“ ausgeschaltet. Mit ermittelten 847 cd/m² ist das iPhone 14 Pro Max im manuellen Modus nicht heller als ein iPhone 13 Pro oder iPhone 13 Pro Max, die unter gleichen Einstellungen ebenfalls auf rund 850 cd/m² kamen. Damit steht fest, dass auch das iPhone 14 Pro das volle Potenzial erst bei Nutzung der Auto-Helligkeit entwickeln kann.

Über 2.300 cd/m² sind neuer Rekord

Der Automatikmodus ist dieses Jahr an das APL gekoppelt, sodass die Spitzenhelligkeit punktuell höher ausfallen kann, wenn nur ein kleiner Pixelbereich aktiv ist. Zunächst einmal ist das iPhone 14 Pro Max mit 1.049 cd/m² bei 100 Prozent APL genauso hell wie das iPhone 13 Pro Max aus dem letzten Jahr. Die von Apple beworbenen bis zu 2.000 cd/m² Spitzenhelligkeit lassen sich erst dann erreichen, wenn das APL reduziert wird. Während andere Hersteller allerdings erst bei sehr kleinen Flächen das Maximum freigeben, ließen sich beim iPhone 14 Pro Max bei noch 20 Prozent APL bereits extrem hohe 2.040 cd/m² ermitteln. Apple verkauft sich dabei sogar unter Wert, denn bei nur noch 10 Prozent APL waren sogar 2.306 cd/m² möglich.

Zum Vergleich: Das Galaxy S22 Ultra (Test) kam bei 100 Prozent APL zwar auf etwas bessere 1.161 cd/m², in den beiden Stufen darüber aber „nur“ noch auf 1.756 cd/m² und 1.864 cd/m². Bei identischem APL ist das OLED-Panel im Apple-Smartphone mal eben 16 Prozent respektive 24 Prozent heller. Der Bildschirm im Galaxy S22 Ultra war bereits extrem hell, Apple stößt im iPhone 14 Pro Max aber auf eine noch höhere Ebene empor, die beim Außeneinsatz selbst bei hellstem Umgebungslicht ein einwandfreies Ablesen erlaubt. Für HDR-Video nennt Apple eine Spitzenhelligkeit von 1.600 cd/m², im Test waren aber auch hier bei 10 Prozent APL bis zu 2.290 cd/m² möglich.

Diagramme
Display-Helligkeit max.
  • Automatikmodus 100% APL:
    • Apple iPhone 14 Pro Max (Auto, 10% APL)
      2.306
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 14 Pro Max (Auto, 20% APL)
      2.040
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Samsung Galaxy S22+
      1.182
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy S22 Ultra
      1.161
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Apple iPhone 13 Pro
      1.063
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Apple iPhone 13 Pro Max
      1.056
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 14 Pro Max (Auto, 100% APL)
      1.049
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Samsung Galaxy Z Fold 4
      1.004
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy S21 Ultra
      973
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy Note 20 Ultra
      969
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy S22
      911
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy Z Flip 3
      894
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Xiaomi Mi 11 Ultra
      878
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Samsung Galaxy Z Flip 4
      873
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Apple iPhone 13 mini
      858
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Apple iPhone 12 Pro Max
      854
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 14 Pro Max (Manuell, 100% APL)
      847
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 12 Pro
      842
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Google Pixel 6a
      816
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Apple iPhone 11 Pro Max
      797
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • OnePlus 9 Pro
      787
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Asus ROG Phone 6
      784
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Xiaomi Mi 11
      783
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 6 Pro
      777
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • OnePlus 9
      776
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • OnePlus 8 Pro
      773
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy A52 5G
      772
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 6
      769
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Qualcomm Smartphone for Snapdragon Insiders
      765
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S20
      763
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S20 Ultra
      762
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Asus Zenfone 9
      757
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • OnePlus 8T
      753
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy S20+
      752
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Oppo Find X3 Pro
      745
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Unihertz Titan
      718
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 4a
      701
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • LG Wing
      688
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Google Pixel 5
      687
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Apple iPhone Xr
      686
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • Cat S61
      672
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • OnePlus 7T
      672
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Z Fold 2
      672
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Gigaset GX290
      671
      Weißpunkt: ca. 9.800
    • Apple iPhone 11
      661
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 4a 5G
      655
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Apple iPhone 12
      653
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone Xs Max
      644
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Apple iPhone 12 mini
      643
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Nothing Phone (1)
      643
      Weißpunkt: ca. 6.100
    • Samsung Galaxy Note 9
      637
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola Moto G8 Plus
      634
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • OnePlus Nord
      629
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy S9+
      624
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Samsung Galaxy S9
      622
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • Huawei Mate 20 Pro
      616
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Note 10+
      616
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • OnePlus Nord 2
      610
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • OnePlus 6
      607
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Nokia XR20
      592
      Weißpunkt: ca. 8.150
    • Motorola Moto G6
      589
      Weißpunkt: ca. 8.800
    • OnePlus 7 Pro
      585
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • LG Velvet
      575
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Samsung Galaxy XCover6 Pro
      575
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Sony Xperia XZ3
      569
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Sony Xperia 5 III
      563
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S10e
      562
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Cat S52
      553
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • LG G7 ThinQ
      546
      Weißpunkt: ca. 9.300
    • Cat S62 Pro
      543
      Weißpunkt: ca. 8.650
    • Sony Xperia 1 II
      539
      Weißpunkt: ca. 8.400
    • Sony Xperia 5 II
      536
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Huawei P30 Pro
      531
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Huawei P20 Pro
      527
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Asus ZenFone 6
      525
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy S10+
      524
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Oppo Reno2
      521
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Samsung Galaxy S10
      519
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Motorola Moto G7 Plus
      518
      Weißpunkt: ca. 8.200
    • Huawei P40 Pro
      516
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Samsung Galaxy A50
      515
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Motorola One Vision
      510
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Cat S42
      510
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Oppo A91
      508
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • Doogee V20
      508
      Weißpunkt: ca. 8.690
    • Sony Xperia XZ2 Compact
      506
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Motorola Moto G7 Power
      506
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Vivo X60 Pro
      503
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • Gigaset GS4
      501
      Weißpunkt: ca. 9.700
    • Oppo Find X2 Pro
      482
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Nokia 7 Plus
      473
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola Moto G7
      473
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Xiaomi Mi Mix 2S
      472
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola One
      470
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • Samsung Galaxy A6
      463
      Weißpunkt: ca. 8.100
    • Gigaset GS5
      456
      Weißpunkt: ca. 8.385
    • LG G8s
      455
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Nokia 6.1
      452
      Weißpunkt: ca. 9.500
    • Motorola Moto Z3 Play
      444
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • OnePlus 6T
      431
      Weißpunkt: ca. 8.100
    • Google Pixel 4 XL
      428
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • BlackBerry Key2
      420
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Google Pixel 3a
      406
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 3 XL
      400
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • HTC U12+
      399
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Sony Xperia 1
      381
      Weißpunkt: ca. 7.600

Always-on-Display arbeitet mit 1 Hz

Die Pro-Varianten des iPhone 14 sind weiterhin die einzigen beiden, die adaptive Bildwiederhol­raten bis zu 120 Hz unterstützen und im regulären iOS-Betrieb auf minimal 10 Hz gehen können, um Energie zu sparen. Mit dem von Samsung gelieferten LTPO-OLED-Panel der neuesten Generation, das eine Generation weiter zu sein scheint als das, was Samsung in den eigenen Smartphones verbaut, geht ein Modus mit nur noch 1 Hz einher, den Apple dem Always-on-Bildschirm vorbehält, der ebenfalls exklusiv auf iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max genutzt werden kann.

So „on“ ist kein anderes Always-on-Display

Nach Jahren der Spekulation hat jetzt also auch Apple ein Always-on-Display – natürlich kein x-beliebiges, sondern eines nach ganz eigener Manier entwickeltes. Bei Apple wird der gesamte Sperrbildschirm des Smartphones dauerhaft in stark gedimmter Form, aber weiterhin mit Farben und allen Widgets und weiteren Anpassungen des Sperrbildschirms dargestellt. Die Redaktion hat testweise einen vollständig weißen Sperrbildschirm eingerichtet und dabei eine Helligkeit von 75 cd/m² ermittelt – ungewöhnlich hell für einen Always-on-Bildschirm. Apples Umsetzung sieht so aus, also hätte man das Smartphone aus Versehen mit dauerhaft aktiviertem Bildschirm bei 5 Prozent Helligkeit liegen gelassen. Der Always-on-Bildschirm des iPhone 14 Pro Max ist im wahrsten Sinne des Wortes „always on“.

Um den Akku zu schonen, verzichtet der Hersteller auf dem Always-on-Display auf unnötige Animationen. Läuft zum Beispiel ein Timer auf dem Gerät, wird dieser nur mit den verbleibenden Minuten dargestellt. Erst für die letzte Minute sieht der Anwender die einzelnen Sekunden ticken. Sobald das Smartphone geweckt wird, erscheinen die Sekunden unabhängig von der Restlaufzeit auf dem Lockscreen. Der Einfluss des Always-on-Displays auf die Akkulaufzeiten ist schwer zu beurteilen. Es ist über den Tag verteilt aber durchaus so, dass ein iPhone mit Always-on-Display bei Nichtnutzung wenige Prozentpunkte mehr verliert als ein iPhone ohne dieses Feature. Apples eigene Angaben zur Akkulaufzeit sind übrigens allesamt ohne den Always-on-Bildschirm ermittelt worden. Zwar sagt der Hersteller, das Feature selbst sei in den Einstellungen aktiv, das Display aber nicht sichtbar gewesen.

Die Audio­wiedergabe wird kürzer, wenn das Always‑On Display sichtbar ist, verglichen mit der Audio­wiedergabe eines iPhone, das umgedreht auf einem Tisch liegt oder in einer Tasche oder einem Rucksack steckt.

Apple

Energieverbrauch durch Sparmaßnahmen reduziert

Es gibt mehrere Optionen, um den Energieverbrauch durch Nutzung des Always-on-Displays zu minimieren. Der Bildschirm bleibt zum Beispiel nicht aktiv, sobald das Gerät mit Display nach unten abgelegt oder in eine Tasche gesteckt wird. Aus bleibt der Modus auch dann, wenn der Fokus auf „Schlafen“ eingestellt ist, der Energiesparmodus aktiviert wurde, das Smartphone mit CarPlay verbunden ist oder die Funktion „Continuity Camera“ für die Nutzung als Webcam verwendet wird. Darüber hinaus erkennt das Gerät, wenn es über längere Zeit nicht genutzt wurde, etwa wenn ein Alarm eingestellt ist, und deaktiviert dann den Always-on-Bildschirm. Besitzer einer Apple Watch profitieren außerdem davon, dass das Always-on-Display nur dann aktiv ist, wenn sich beide Geräte in der Nähe befinden.

Versteckter Schwarz-Weiß-Modus

Befindet sich der Nutzer in einem Fokusmodus, kann der Always-on-Bildschirm zudem weiter reduziert werden, indem in den Optionen „Sperrbildschirm abdunkeln“ aktiviert wird. Das iPhone zeigt dann nur noch Uhrzeit, Datum und Widgets auf schwarzem Hintergrund ohne das Wallpaper an. Für den Alltag ist diese Stufe allerdings wenig sinnvoll, weil so dauerhaft ein Fokusmodus genutzt werden muss und zudem selbst nach Aktivierung des Displays der Sperrbildschirm ohne Wallpaper dargestellt wird. Wer den standardmäßig aktivierten Always-on-Bildschirm überhaupt nicht nutzen möchte, kann ihn unter „Anzeige & Helligkeit“ mit Abwahl der Option „Immer eingeschaltet“ dauerhaft deaktivieren.

Für eine gesteigerte Effizienz soll bei Apple allerdings auch der neue A16 Bionic aus der 4-nm-Fertigung von TSMC sorgen, der in puncto Leistung erneut etwas mehr liefert als das letztjährige Modell, wie die nachfolgende Seite des Tests aufzeigt.