Gigaset GX6: „Made in Germany“-Outdoor-Smartphone mit Wechselakku
Das Outdoor-Smartphone Gigaset GX6 startet als Nachfolger des GX290 (Test) und bietet zusätzlich nicht nur einen auswechselbaren Akku, sondern nun auch 5G und ein Display mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz. Beim SoC wird auf den Octa-Core-Prozessor MediaTek Dimensity 900 5G gewechselt.
Wechselakku und kabelloses Laden
Ist der Akku im GX290 noch fest verbaut, kann er beim GX6 gewechselt werden. Dies wirkt sich auf die Kapazität aus, die zwar mit 5.000 mAh noch hoch ist, aber geringer ausfällt als die 6.200 mAh des GX290. Der Wechselakku bedeutet aber keinen Verzicht auf kabelloses Laden, denn auch dieses wird beim GX6 erneut unterstützt – mit bis zu 15 Watt. Per Kabel kann das GX6 mit bis zu 30 Watt geladen werden, so dass es in rund 60 Minuten bis zu 90 Prozent wieder aufgeladen sein soll.
Wi-Fi 6, NFC, GPS und Bluetooth 5.2
Ebenfalls aktualisiert wurde das WLAN, bei dem nun Wi-Fi 6 (802.11 a/b/g/n/ac/ax) statt Wi-Fi 4 (802.11 a/b/g/n) geboten wird. Zudem werden NFC und Bluetooth 5.2 unterstützt. Seitlich am Gehäuse sitzt im Ein- und Ausschalter ein Fingerabdrucksensor. Auch ein klassischer 3,5-mm-Klinkenanschluss ist wieder mit an Bord. Für Navigationsdienste werden A-GPS, Galileo, GPS, GLONASS, BeiDou, QZSS und GPS L1+L5 (Dual-Antenne) geboten.
Der MediaTek Dimensity 900 5G verfügt über zwei A78-Kerne mit bis zu 2,4 GHz und sechs A55-Kerne mit bis zu 2,0 GHz. Als GPU dient eine ARM Mali-G68. Der interne Speicher (UFS 2.1) ist 128 Gigabyte groß, der Arbeitsspeicher 6 Gigabyte. Der interne Speicher kann per microSD-Karte erweitert werden, wofür ein Triple-Slot für zwei SIM- und eine Speicherkarte umgesetzt wurde.
6,6-Zoll-Display mit 120 Hz
Das 6,6 Zoll große IPS-Display wird durch Corning Gorilla Glass 5 geschützt und bietet neben der bereits erwähnten Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz, wobei auch 60 und 90 Hz unterstützt werden, eine „FHD+-Auflösung“, was 2.412 × 1.080 Pixeln entspricht. Die Pixeldichte beträgt somit 401 ppi. Als maximale Helligkeit gibt Gigaset 550 cd/m² an, der Kontrast soll bei 1.200:1 liegen.
Kameras mit optischem Bildstabilisator
Beim Dual-Kamera-System bietet das GX6 nun einen optischen Bildstabilisator (OIS) für die 50-Megapixel-PDAF-Weitwinkel-Kamera mit einer Blende von f/1,88. Der 1/1,55" große Sensor verfügt über eine Pixelgröße von 1,008 μm. Ihr zur Seite steht eine 2-MP-Makro-Linse mit einer Blende von f/2,4. Unterstützt werden beide Sensoren von einem Dual-LED-Blitz. Die Frontkamera des GX6 löst mit 16 Megapixeln auf.
Ähnlichkeiten zum Samsung Galaxy XCover6 Pro
Das Gigaset GX6 kommt somit in vielen Bereichen auf ähnliche technische Daten wie das Samsung Galaxy XCover6 Pro (Test), das als Outdoor-Smartphone ebenfalls einen auswechselbaren Akku bietet. Samsung setzt jedoch auf den Qualcomm Snapdragon 778G und das Smartphone ist bei gleicher Displaygröße etwas kleiner und leichter. Die UVP des Samsung Galaxy XCover6 Pro beträgt 609 Euro und liegt somit etwas über der UVP des GX6 von 579 Euro.
5 Jahre Sicherheitsupdates, 2 Android-Updates
Beim Betriebssystem setzt das Gigaset GX6 auf Android und der Hersteller verspricht, Sicherheitsupdates für 5 Jahre ab Marktstart und zwei Android-Updates bereitzustellen. Da das GX6 mit Android 12 ausgeliefert wird, bedeutet dies ein Update auf bis zu Android 14.
Wasser- und staubdicht
Das GX6 trägt neben einer IP68- auch eine MIL-STD-810H-Zertifizierung, ist also trotz Wechselakku staub- und wasserdicht sowie gegen Stürze, starke Erschütterungen und Temperaturschwankungen geschützt. Das Gehäuse lässt sich mit Wasser, Seife, Alkohol oder Desinfektionsmitteln reinigen.
Bei Abmessungen von 170,7 × 82,2 × 11,9 mm wiegt das GX6 278 Gramm. Auch das GX6 trägt das Siegel „Made in Germany“, da es im Gigaset-Stammwerk im nordrhein-westfälischen Bocholt produziert wird.
Ab Ende September für 580 Euro
Das Outdoor-Smartphone Gigaset GX6 kommt ab dem 29. September für 579 Euro (UVP) in den Handel. Zunächst wird es in der Farbe Titanium Grey erhältlich sein, ab Oktober folgt dann die Farbe Titanium Black.