Arc A770 und A750 („Alchemist“): Die GeForce RTX 3070 bleibt weit außer Reichweite

Sven Bauduin
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Arc A770 und A750 („Alchemist“): Die GeForce RTX 3070 bleibt weit außer Reichweite
Bild: Intel

Die beiden dedizierten Gaming-Grafikkarten Intel Arc A770 und Arc A750 aus der ersten Generation Intel Xe HPG („Alchemist“) sollen laut Hersteller schon sehr bald erscheinen und sich in Sachen Leistung zwischen der Nvidia GeForce RTX 3060 und 3060 Ti sowie auf Augenhöhe mit der AMD Radeon RX 6600 XT einordnen können.

Wie Intel gegenüber der Website Digital Foundry bestätigt hat, soll sich die kleinere der beiden Grafikkarten (die Intel Arc A750 mit 28 Xe-Cores und 3.584 Shadereinheiten) an der GeForce RTX 3060 (Test) orientieren, während die Intel Arc A770 mit 4.096 ALUs sich in etwa „auf halbem Weg“ zwischen dieser sowie der GeForce RTX 3060 Ti (Test) einordnen soll. Wie die Grafikkarten-Rangliste der Redaktion verrät, werden die Grafikkarten damit auf Augenhöhe mit der Radeon RX 6600 XT (Test) liegen.

Intel Arc A750 gegen Nvidia GeForce RTX 3060 (Bild: Intel)

Die hauseigenen Benchmarks des Herstellers verorten die Intel Arc A750 in etwa auf dem Leistungsniveau einer GeForce RTX 3060, während die Intel Arc A770 leicht darüber angesiedelt sein soll. Die GeForce RTX 3070 (Test) und die Radeon RX 6700 XT (Test) bleiben somit weit außer Reichweite der Arc-Grafikkarten mit ACM-G10-GPU.

Im Deep Dive „Inside Intel Arc“ gehen Intels GPU-Marketingchef Ryan Shrout und Tom Petersen insbesondere auf die nachfolgenden sieben Punkte ein.

  • Release der Arc-Serie
  • Leistung unter DirectX 11
  • Leistung unter DirectX 12
  • Leistung unter Vulkan 1.3
  • Leistung mit Raytracing
  • Intel XeSS im Detail
  • Resizable BAR

Intel verspricht, die Arc-Grafikkartenserie, die hierzulande vorerst ausschließlich aus der Intel Arc A770 Limited Edition und der Intel Arc A750 Limited Edition bestehen wird, schon „sehr bald“ veröffentlichen zu wollen. Später dann sollen auch Custom-Designs der beiden Grafikkarten erscheinen, wobei es den Partnern freigestellt sein soll, das Topmodell auch mit 8 GB GDDR6-Speicher anzubieten. Intel selbst bezeichnet den Speicherausbau mit 16 GB als „Geschenk an die Spieler“.

Beim Thema Echtzeit-Raytracing sieht sich der Hersteller besonders gut aufgestellt und „auf Ampere-Niveau“, Resizable BAR sei für den Einsatz einer Arc-Grafikkarte zudem „Pflicht“, da ansonsten „sehr viel Leistung“ verloren gehen würde. Der Test der Intel Arc A380 hatte das auch auf ComputerBase bestätigt.

ComputerBase liegt aktuell das Medion Erazer Major X10 mit Intel Arc A730M zum Testen vor. Die mobile GPU basiert wie die Arc A750 auf der großen ACM-G10-GPU, bietet allerdings nur 24 statt 28 aktive Xe-Cores und darf maximal 120 Watt aufnehmen.

Intel Arc A-Serie – Modellübersicht
A310 A380 A580 A750 A770
Architektur Intel Xe HPG („Alchemist“)
Grafikprozessor ACM-G11 ACM-G10
Prozess TSMC 6N
Xe-Cores 4 8 16 28 32
FP32-ALUs 512 1.024 2.048 3.584 4.096
Speicher 4 GB
64-Bit
6 GB
96-Bit
8 GB
128-Bit
8 GB
256-Bit
16 GB*
256-Bit
TDP/TGP 75 Watt 175 Watt 225 Watt
*) Partner dürfen auch Versionen mit 8 GB anbieten