Intel Arc: Spezifikationen der Desktop-Grafikkarten werden offiziell
So langsam wird es. Ein genauer Releasezeitpunkt für die Desktop-Modelle der Arc-Grafikkarten gibt es zwar immer noch nicht, doch lange wird es nicht mehr dauern. Intel hat nun passend dazu die technischen Spezifikationen der Arc A580, Arc A750 und des Flaggschiffes Arc A770 bekannt gegeben.
Anders als die bereits veröffentlichte Arc A380 (Test) werden die 3 anderen Grafikkarten auf der größeren ACM-G10-GPU basieren. Die Arc A580 (Arc-5-Serie) wird dabei auf 24 Xe-Cores der Alchemist-Generation zurück greifen können, was 3.072 FP32-ALUs entspricht. Die Arc A380 (Arc-3-Serie) bietet nur deren 1.024, die theoretische Rechenleistung der größeren Grafikkarte ist bei gleichem Takt also drei Mal so hoch.
Die Arc A580 scheint konservativ zu takten
Der Takt scheint jedoch ein wenig niedriger zu sein, Intel spricht von 1.700 MHz im Gegensatz zu höheren 2.000 MHz bei der Arc A380. In wie weit Custom-Designs höher takten werden ist unklar, bei dem Einsteiger-Modell gibt es Varianten, die gleich um 22,5 Prozent mehr Takt bieten. Ob Intel die Taktangabe auch bei den schnelleren Modellen so konservativ ansetzt, wird sich aber zeigen müssen. Dasselbe gilt für das Taktverhalten der großen GPU in Spielen. Der Speicherausbau der Arc A580 ist mit 8 GB des Typs GDDR6 angegeben, die Speicherbandbreite liegt bei 512 GB/s. Der Speicher taktet in Verbindung mit einem 256 Bit Speicherinterface mit 8.000 MHz.
Die Arc A750 und Arc A770 gibt es von Intel als Limited Edition
Die Intel Arc A750 Limited Edition (Arc-7-Serie), dabei handelt es sich um Intels eigene Founders Edition, wird dann 28 Xe-Cores und damit 3.584 ALUs bieten, die mit 2.050 MHz arbeiten. Die theoretische Rechenleistung ist damit um knapp 20 Prozent höher als bei der Arc A580. Die Arc A750 wird darüber hinaus einen 8 GB großen GDDR6-Speicher haben, der ebenso an ein 256 Bit breites Interface angebunden ist und ebenfalls mit 8.000 MHz taktet. Anders als bei der kleineren Variante gibt Intel eine Leistungsaufnahme an, die bei 225 Watt liegt. Dieser Wert ist als „Total Board Power“ deklariert und entspricht damit der gesamten Grafikkarte und nicht zum Beispiel nur der GPU.
Die Arc A770 Limited Edition (Arc-7-Serie) wird als Flaggschiff 32 Xe-Cores aufweisen, 4.096 FP32-ALUs stehen entsprechend für Berechnungen zur Verfügung. Der Takt wurde noch einmal geringfügig auf 2.100 MHz erhöht, sodass die theoretische Mehrleistung gegenüber der Arc A750 bei 17 Prozent liegt. Beim Speicherausbau gibt es zwei verschiedene Varianten. Das Basis-Modell bietet erneut 8 GB, Intels eigene Limited Edition wird jedoch die doppelten 16 GB haben. Das Speicherinterface bleibt bei 256 Bit, der Speichertakt steigt jedoch auf 8.750 MHz an, was sowohl für das Basismodell als auch die Limited Edition gilt. Die Speicherbandbreite liegt entsprechend bei 560 GB/s. Die Total Board Power liegt erneut bei 225 Watt, was jedoch merkwürdig erscheint. Denn entweder ist die Angabe der Leistungsaufnahme bei der Arc A750 zu hoch oder die Arc A770 taktet trotz gleicher Taktangaben in der Praxis niedriger. Eine andere Konfiguration zum Beispiel bei der GPU-Spannung ist eher unwahrscheinlich.
Einen genauen Termin gibt es noch nicht
Auch wenn das genaue Erscheinungsdatum der Desktop-Modelle von Intels Arc-Grafikkarten noch unklar ist, lange wird es nicht mehr dauern. Aktuell schaut es nach einem Launch in der Nähe von Nvidias Vorstellung der Next-Gen-Grafikkarten der Ada-Generation aus, die voraussichtlich am 20. September stattfinden wird.