Nvidia RTX 6000: Erste Ada-Profi-Lösung mit mehr Shadern und Speicher
Im Fahrwasser der neuen GeForce RTX 4000 für Consumer hat Nvidia auch einen ersten Ada-Ableger für das Profi-Segment enthüllt. Diese setzen traditionell auf einen vergrößerten Speicher mit 48 GB und mehr Shader, aber auch eine geringere TDP. Ab Dezember sollen die ersten Karten unter anderem von PNY verfügbar werden.
Deutlich mehr Shader als bei der RTX 4090
Das Aushängeschild der Profi-Karte ist aber nicht nur der verdoppelte Speicher, sondern auch der Grafikchip mit mehr Shadern. Statt den AD102 mit abgespeckten 16.384 Shadern wie bei der neuen GeForce RTX 4090 als Desktop-Flaggschiff zu nutzen, baut die Profi-Lösung auf 18.176 Shader. Diese dürften jedoch bei weitem nicht so hoch takten, schließlich gibt Nvidia und auch PNY für die RTX 6000 nur eine TDP von 300 Watt an, während die RTX 4090 auf 450 Watt kommt.
Ein Fingerzeig auf eine zukünftige GeForce RTX 4090 Ti ist dies aber allemal, denn die GPUs nah des spekulierten Vollausbaus mit 18.432 Shadern existieren demnach bereits, zu Beginn jedoch wohl eher in kleinerer Anzahl. Hier sollte die Ausbeute des 608,44 mm² großen und 76,3 Milliarden Transistoren fassenden Grafikchips jedoch stetig besser werden, um die entsprechend gebinnten Chips in Zukunft parat zu haben.
Viele Details noch unbekannt
Mit den exakten Details wie Taktraten für Chips und den GDDR6-Speicher geizen sowohl Hersteller Nvidia als auch Partner PNY bei der Enthüllung noch, auffällig ist aber das nun vergleichsweise kleine Dual-Slot-Kühldesign mit Radiallüfter, welches die maximal 300 Watt aus den Workstations abführen soll. Es ist davon auszugehen, dass die Taktraten deshalb deutlich niedriger ausfallen werden als bei den Consumer-Karten. Dennoch wirbt Nvidia mit der doppelten Leistung. Auch hier dürfte die Vergleichsbasis mitunter aber eine andere sein, denn Ampere als Quadro-Lösung taktete ebenfalls nicht so hoch wie das Consumer-Desktop-Flaggschiff.
Spätestens zum anvisierten Marktstart Ende dieses Jahres dürften diese Parameter aber alle geklärt werden. Das gilt auch für den Preis, der Vorgänger kostet mit gleicher Speicherausstattung mindestens 5.700 Euro.
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