IFA 2022

Odyssey OLED G8: Samsungs erster OLED-Monitor für Spieler ist smart

Update 2 Michael Günsch
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Odyssey OLED G8: Samsungs erster OLED-Monitor für Spieler ist smart

Zur CES war er trotz Award nur eine Randnotiz und stattdessen gebührte Dell Alienware die große Bühne. Doch jetzt kommt Samsungs erster eigener Gaming-Monitor mit QD-OLED-Technik auf den Markt. Der Odyssey OLED G8 alias G85SB bietet UWQHD, 175 Hz, 0,1 ms Reaktionszeit und extrem hohen Kontrast.

Die wesentlichen Eckdaten entsprechen 1:1 jenen des Dell Alienware AW3423DW (Test). Das ist kein Wunder, schließlich war dies der erste Monitor, der das gleiche QD-OLED-Panel mit 34 Zoll Diagonale und einer Krümmung von 1800R nutzt. Samsung hatte für seinen „ultradünnen Samsung Odyssey G8QNB 34" Gaming Monitor“ zwar einen CES-Innovation-Award erhalten, doch gab es weder eine offizielle Produktvorstellung noch Details zum Marktstart. Zwischenzeitlich war sogar MSI mit einem entsprechenden Modell (MSI MEG 342C) dem Panel-Lieferanten zuvorgekommen.

Der Odyssey OLED G8

Jetzt kommt Samsungs CES-Monitor unter etwas anderem Namen und offenbar angepasster Form endlich auf den Markt. Statt mit 5,9 mm wirbt Samsung jetzt mit 3,9 mm an der dünnsten Stelle. Der Standfuß erinnert an manches Apple-Display und unterscheidet sich deutlich von den anderen Odyssey-Modellen des Herstellers.

Die 3.440 × 1.440 Pixel werden mit bis zu 175 Hz auf 34 Zoll Diagonale dargestellt. Die Reaktionszeit beim Wechsel zwischen Graustufen ist mit 0,1 ms etwa zehnmal schneller als bei schnellen LCDs; ein bekannter Vorteil der OLED-Technik. Da die Organischen Leuchtdioden die Pixel selbst bilden und sich diese somit pixelgenau abschalten lassen, spielen Schwarzwert und Kontrast (1 Million zu eins) ebenso in einer anderen Liga als bei LCDs, die zusätzlich ein Backlight benötigen.

Samsung Odyssey OLED G8

Ohne lüfterbestücktes G-Sync-Modul

Auch wenn Samsung noch nicht alle Details zum Odyssey OLED G8 alias G85SB verraten hat, dürften sich die Eckdaten fast überall wie beim Alienware AW3423DW lesen, der mit dem gleichen Panel ebenfalls 99,3 % des DCI-P3-Farbraums erreichen soll. Ein Unterschied ist allerdings das Fehlen des G-Sync-Moduls (G-Sync Ultimate) bei dem Samsung-Modell, denn es wird nur mit AMD FreeSync Premium geworben. Da der kleine Lüfter des Moduls beim Alienware-Monitor aber für Unmut sorgt, ist dies nicht zwingend ein Nachteil und spart zudem Ressourcen.

Video- und Spiele-Streaming-Hub integriert

Dem Alienware-Pendant voraus hat Samsung wiederum den integrierten Prozessor für direktes Streaming von Filmen und Serien (Smart Hub) sowie Spielen (Gaming Hub), ohne dafür einen PC anschließen zu müssen. Der Monitor bietet somit Funktionen wie ein Smart TV. Eine drahtlose Netzwerkverbindung ist vorhanden. Über den Monitor sollen sich per SmartThings-App auch Smart-Home-Geräte per Funk steuern lassen.

Samsung Odyssey OLED G8
Samsung Odyssey OLED G8 (Bild: Samsung)

Für einen PC-Monitor ungewöhnlich sind die Anschlüsse, denn mit Micro HDMI 2.1 und Mini-DisplayPort 1.4 sind die kleinen Varianten dieser Schnittstellen verbaut. USB-C ist ebenso vertreten. Ferner wird auf der Rückseite eine RGB-LED-Beleuchtung geboten, deren Farben automatisch an den Bildinhalt angepasst werden können. Stereolautsprecher mit 5 Watt Nennleistung sind integriert.

Samsung Odyssey OLED G8
Samsung Odyssey OLED G8 (Bild: Samsung)

Preis und Verfügbarkeit

Wie bei seinem neuen SSD-Flaggschiff 990 Pro erfolgt Samsungs Ankündigung des Monitors noch deutlich vor dem eigentlichen Marktstart. Denn der Odyssey OLED G8 soll erst im vierten Quartal 2022 erhältlich sein, was frühestens Oktober bedeutet.

Einen Preis hat Samsung noch nicht genannt, doch dürfte dieser zumindest ähnlich wie beim Alienware AW3423DW ausfallen, der immer noch 1.300 Euro kostet und nur bei Dell mit längeren Lieferfristen erhältlich ist.

Update

Die Meldung wurde um Fotos von der IFA 2022 ergänzt.

Update

Samsung hat mitgeteilt, dass der Odyssey OLED G8 in Deutschland ab Oktober 2022 für 1.729 Euro (UVP) erhältlich sein wird. Damit wäre er wesentlich teurer als das Pendant von Dell.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied Zomb2k für den Hinweis zum Update.

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