Satelliten-Internet: Forschungsstation in der Antarktis testet Starlink
Starlink will Breitband-Internet auch an den abgelegensten Orten der Welt anbieten. Dem Ziel kommt man nun einen Schritt näher, in einer Forschungsstation in der Antarktis läuft aktuell ein Testbetrieb für den Satelliten-Internetdienst. Das verkündete die amerikanische National Science Foundation (NSF) auf Twitter.
Der Standort ist die McMurdo-Station, die die US-Administration über das United States Antarctic Program (USAP) betreibt. Von dem neuen Zugang erhofft man sich höhere Bandbreiten sowie bessere Verbindungen, um die Forschungsarbeit vor Ort zu unterstützen. Konkrete Zahlen zu der verfügbaren Bandbreite sowie den Latenzen wurden aber nicht genannt.
Für SpaceX ist die Ankündigung als Betreiber des Satellitennetzwerks ein Meilenstein. Nun sei Starlink auf allen sieben Kontinenten vertreten, erklärt das Unternehmen ebenfalls via Twitter. Das gilt aber nur, wenn man die Testbetriebe einbezieht. Offiziell buchbar ist der Dienst derzeit etwa auch noch nicht in Afrika und Asien.
Weitere Verbreitung, leistungsfähigere Satelliten
SpaceX hat mittlerweile 3.200 Satelliten im erdnahen Orbit und die Anzahl soll noch deutlich wachsen. Derzeit hat das Unternehmen die Erlaubnis, um 12.000 Satelliten ins All zu befördern. Insgesamt plant SpaceX aber den Betrieb von über 30.000.
Ab dem kommenden Jahr sollen auch die Starlink-V2-Satelliten bereitstehen. Diese sind größer und leistungsfähiger als die der ersten Generation. Durch sie wird es etwa möglich, dass Smartphones einen direkten Zugang zu dem Satelliten-Netzwerk erhalten. Dafür hatte SpaceX-CEO Elon Musk zuletzt in den USA eine Partnerschaft mit T-Mobile angekündigt.