SK Hynix M15X Fab: Neue Speicherfabrik für den Boom der Zukunft
Im Oktober will SK Hynix den Grundstein für eine neue Speicherfabrik in Südkorea setzen. In die M15X Fab sollen binnen fünf Jahren Investitionen ihn Höhe von 15 Billionen Südkoreanischen Won oder umgerechnet knapp 11 Milliarden Euro fließen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.
Mit der neuen M15X-Anlage, die als Erweiterung der 2018 errichteten M15 dient, will SK Hynix nach eigenen Angaben dem für 2025 erwarteten Speicherboom begegnen. Angeblich würden Branchen-Experten prognostizieren, dass sich das aktuell noch kriselnde Halbleitergeschäft ab dem Jahr 2024 erholen wird. In der Ankündigung ist lediglich von „memory chips“ die Rede. Bekanntlich stellt SK Hynix sowohl Arbeitsspeicher (DRAM) als auch Flash-Speicher (NAND-Flash) für SSDs her.
Diesen Oktober sollen die Arbeiten auf einer 60.000 m² großen Fläche im Technologiekomplex Cheongju Technopolis beginnen. Die neue Fabrik soll zwei Stockwerke hoch sein und insgesamt so groß wie die bestehenden Anlagen M11 und M12 zusammen ausfallen. Das Titelbild dieser Meldung zeigt den M11/M12-Komplex in Cheongju. Dort betreibt das Unternehmen auch eine Packaging-Fabrik.
Drei Werke für 46 Billionen Won
In den letzten Jahren hatte SK Hynix bereits kräftig investiert: Insgesamt 46 Billionen Won sollten in die drei Werke M14 (Icheon), M15 (Cheongju) und M16 (Icheon) fließen. Die Pläne zur Mega-Fabrik M17 wurden allerdings jüngst auf Eis gelegt, berichtet The Korea Herald. Stattdessen steht nun erst einmal die Erweiterung M15X an.
Advanced Packaging in den USA
Doch nicht nur im Heimatland wird investiert. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Mutterkonzern SK Group in den USA 22 Milliarden US-Dollar investieren will. Davon sollen auch einige Milliarden in eine Anlage für „Advanced Packaging“ fließen, deren Bau Anfang 2023 starten soll.
Laut den Statistiken der Marktforschungsfirma TrendForce ist SK Hynix aktuell die Nummer Zwei im DRAM-Geschäft und die Nummer Drei bei NAND-Flash. Marktführer bei beiden ist Samsung als direkter Konkurrent aus Südkorea.