Twitter: Bezahlende Nutzer dürfen ihre Tweets bald bearbeiten
Dass Twitter an einem Edit-Button arbeitet, ist im Grunde genommen bereits seit vergangenem Jahr bekannt. Jetzt nehmen die Pläne aber zunehmend Gestalt an und die mit einigen Einschränkungen verbundene Funktion wird für eine begrenzte Auswahl an Nutzern verfügbar gemacht.
Mit einigen Beschränkungen für bislang wenige Nutzer
So teilt der Kurznachrichtendienst per Tweet und Blogbeitrag mit, dass die Bearbeitungsfunktion für Tweets derzeit bereits intern von Twitter-Mitarbeitern getestet wird. Konkret geht es um die Möglichkeit, Tweets in einem Zeitrahmen von 30 Minuten nach ihrer Veröffentlichung „ein paar Mal“ bearbeiten zu können. Anderen Nutzern wird anschließend per Symbol und Schriftzug angezeigt, dass Änderungen vorgenommen wurden. Überdies soll ein vollständiger Bearbeitungsverlauf einsehbar sein.
Die Beschränkungen verfolgen das Ziel, potenziellem Missbrauch vorzubeugen. Demnach soll die Funktion zwar zur Korrektur von Rechtschreibfehlern oder zum nachträglichen Hinzufügen von Tags geeignet sein; aber sei nicht gedacht, damit Tweets im Nachhinein vollständig umgekrempelt werden. Denkbar wäre in diesem Kontext auch eine Limitierung der maximal änderbaren Zeichen pro Tweet; auf eine solche Beschränkung geht Twitter allerdings nicht ein. Mutmaßlich soll der sichtbare Revisionsverlauf stattdessen die Integrität einer Konversation respektive Debatte bewahren und für Transparenz sorgen.
Verfügbar ist die Bearbeitungsfunktion derzeit lediglich für Twitter-Mitarbeiter. In den kommenden Wochen beziehungsweise im späteren Verlauf des Monats sollen auch Blue-Abonnenten in den USA Zugriff auf den Edit-Button erhalten. Bei Twitter Blue handelt es sich um ein kostenpflichtiges Abonnement mit einigen Zusatzfunktionen für die Twitter-App, das nach einer jüngsten Preiserhöhung mit rund 5 US-Dollar zu Buche schlägt. Wann die Funktion derweil einer breiteren Masse an Nutzern und auch hierzulande zur Verfügung stehen wird, lässt Twitter bislang völlig offen.
Auch WhatsApp will Bearbeitungen zulassen
Neben Twitter arbeitet auch WhatsApp derzeit an einer Editierfunktion. Ob diese ebenfalls mit zeitlichen Beschränkungen oder gar einem Verlauf einhergehen wird, ist bislang unbekannt.