Z790-Mainboards: Asus startet mit 14 Modellen für Intel Raptor Lake
Mit 14 Modellen startet Asus den Reigen der neuen Z790-Mainboards, die den Marktstart der neuen Intel Core i-13000 alias Raptor Lake begleiten. Die Palette reicht vom Prime Z790M-Plus D4 für 280 Euro bis zum ROG Maximus Z790 Extreme für satte 1.400 Euro.
Das Maximus Z790 Extreme bildet die Speerspitze
Das größte (E-ATX), teuerste (1.399 Euro) und am besten ausgestattete Modell der Serie ist das Maximus Z790 Extreme. Es bietet fast eine Vollverkleidung, durch die zwei PCIe-5.0-x16-Slots und ein PCIe-4.0-x4-Slot hindurchblicken. Ein OLED-Panel mit 2 Zoll (rund 5 cm) Diagonale dient zur Anzeige von Systemparametern, dem ROG-Logo oder individuellen Grafiken (GIF).
Schon obligatorisch in der Oberklasse ist die üppige Spannungsversorgung mit 24+1 Phasen, die unter hoch aufragenden Kühlkörpern sitzen. Wie schon beim Maximus Z690 Extreme können Übertakter den ROG True Voltician als Gadget nutzen, der über die dazugehörige Software Spannungskurven in Echtzeit anzeigt und aufzeichnet. Damit will Asus vor allem professionelle Overclocker ansprechen.
Bereits acht Lüfteranschlüsse sind auf dem Mainboard vorhanden und können durch sechs weitere per Fan-Controller-Karte erweitert werden. Ein M.2-2110-Slot mit PCIe 5.0, 10 Gbit-Ethernet und diverse Anschlüsse für RGB-Zubehör gehören zur weiteren Ausstattung.
Beim Mini-ITX-Modell gibt es den Strix Hive
Das kleinste Modell ist das ROG Strix Z790-I Gaming Wifi, das als einziges das Mini-ITX-Format mit nur 17 cm Kantenlänge nutzt. Für 574 Euro ist die Ausstattung entsprechend gehoben, wenn auch durch den geringen Platz an einigen Stellen limitiert. So gibt es etwa nur zwei M.2-Slots für SSDs und einen einzelnen PCIe-x16-Slot. Ebenso sind nur zwei DDR5-Steckplätze vorhanden. Das vorinstallierte I/O-Shield und eine kleine Tochterplatine mit Front-Panel-Headern und SATA-Ports sollen die Installation in kompakten Gehäusen erleichtern.
Das beim Asus Strix X670E-I Gaming Wifi eingeführte „Strix Hive“ lagert diverse Funktionen in ein externes USB-Gerät aus. Dieses bietet weitere USB-C-Anschlüsse, Headset-Buchsen, einen Lautstärkeregler sowie den BIOS-Flashback-Button.
Der Einstieg bedeutet mATX für 280 Euro
Den preislichen Einstieg für „nur“ 279 Euro bildet das Prime Z790M-Plus D4, das einzige Modell im mATX-Format als Kompromiss zwischen ATX und Mini-ITX. Hier gibt es ebenfalls PCIe-5.0-x16 aber bei den drei M.2-Slots stets nur PCIe 4.0. Das kabelgebundene Ethernet ist auf Gigabit-Geschwindigkeit limitiert und die Spannungsregler bieten nur 10+1 Phasen. Die Audio-Lösung ist mit dem Realtek ALC897 eher Standardkost. USB 3.2 Gen 2x2 (20 Gbit/s) mit Steckertyp C ist aber zum Beispiel am Backpanel vertreten und RGB-Header gibt es ebenfalls.
Alle Z790-Mainboards von Asus im Überblick
Die nachfolgende Bildstrecke und Tabelle verschaffen einen Überblick über die vierzehn Z790-Mainboards von Asus, von denen sechs noch mit DDR4 arbeiten. Der Link in der Liste führt zur jeweiligen Produktseite beim Hersteller mit weiteren Details.
Der offizielle Verkaufsstart ist der 20. Oktober 2022. Parallel sollen dann die passenden CPUs der neuen Raptor-Lake-Familie alias Core i-13000 verfügbar sein und erste Tests erscheinen.
Modell | Formfaktor | DDR4 | DDR5 | UVP |
---|---|---|---|---|
ROG MAXIMUS Z790 EXTREME | E-ATX | – | ✓ | 1.399.- EUR / CHF |
ROG MAXIMUS Z790 HERO | ATX | – | ✓ | 808.- EUR / CHF |
ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI | ATX | – | ✓ | 668.- EUR / CHF |
ROG STRIX Z790-F GAMING WIFI | ATX | – | ✓ | 574.- EUR / CHF |
ROG STRIX Z790-A GAMING WIFI D4 | ATX | ✓ | – | 480.- EUR / CHF |
ROG STRIX Z790-I GAMING WIFI | ITX | – | ✓ | 574.- EUR / CHF |
TUF GAMING Z790-PLUS WIFI D4 | ATX | ✓ | – | 403.- EUR / CHF |
TUF GAMING Z790-PLUS D4 | ATX | ✓ | – | 388.- EUR / CHF |
PRIME Z790-A WIFI | ATX | – | ✓ | 388.- EUR / CHF |
PRIME Z790-P WIFI | ATX | – | ✓ | 325.- EUR / CHF |
PRIME Z790-P | ATX | – | ✓ | 310.- EUR / CHF |
PRIME Z790-P WIFI D4 | ATX | ✓ | – | 310.- EUR / CHF |
PRIME Z790-P D4 | ATX | ✓ | – | 294.- EUR / CHF |
PRIME Z790M-PLUS D4 | mATX | ✓ | – | 279.- EUR / CHF |
ProArt-Serie | Infos folgen bald |
Z790 ist kein Muss für Raptor Lake
Wer einen neuen Core i-13000 nutzen will, muss aber nicht zwingend auf den neuen Z790-Chipsatz setzen, der gegenüber dem Z690 auch nur acht mehr PCIe-4.0-Lanes (dafür 8 × weniger PCIe 3.0) sowie einmal mehr USB 3.2 Gen 2x2 bietet.
Zu den bisherigen Z690-Mainboards ist Intel Raptor Lake nämlich ebenfalls kompatibel, sofern ein entsprechendes BIOS-Update vorliegt.