Cougar Cratus: „Dynamisches“ Gehäuse lehnt sich nach vorne

Das Show-Gehäuse Cratus soll dynamisch aussehen. Zu diesem Zweck wird es nach vorne gelehnt und steht „schräg“. Auch Komponenten werden deshalb angewinkelt verbaut. Das neue Modell steht damit in Tradition älterer Designstücke wie dem Conquer 2, tritt aber weniger martialisch auf.

In diesem Fall nimmt Cougar eher Kurs in Richtung eines Industrial-Looks, der von einem Stahlrohr-Rahmen getragen wird. Verkleidet wird der Rahmen mit vier Glaspanelen, wobei an der Front unter der RGB-Lichtleiste ein gebogenes Element zum Einsatz kommt. Ein Tragegriff soll das Gehäuse trotz eines Volumens von gut 114 Litern mobil halten.

Generell baut Cougar groß. Platz hat das Cratus für E-ATX-Mainboards, 190 Millimeter hohe Kühler und 460 Millimeter lange Grafikkarten. Einschränkungen ergeben sich daher nur in der Theorie, keine erhältliche Komponente im Consumer-Bereich nähert sich diesen Grenzen auch nur an. Festplatten werden auf der Rückseite des Mainboard-Trays montiert. Dort sind drei Halter für 2,5"-Datenträger vorhanden, zwei weitere Laufwerke können an 3,5/2,5"-Einbaupositionen unter einer Blende versteckt werden. Zum Seitenteil bleiben dabei 45 Millimeter Luft, was das Kabelmanagement vereinfachen soll.

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Einschränkungen ergeben sich nur für das Netzteil, das unter dem Mainboard Platz nimmt. Da die Hauptplatine angewinkelt eingesetzt wird, darf der Stromspender höchstens 180 Millimeter lang sein. Im High-End-Bereich mit großen Wattstärken nimmt nicht jedes Produkt diese Hürde.

Zur Kühlung besitzt das Cratus drei 120-mm-Lüfter mit RGB-LEDs. Farbe und Geschwindigkeit können über einen vorinstallierten Controller für bis zu je sechs Lüfter und Leuchtmittel gesteuert werden. Weitere Lüfter oder Radiatoren bis hinauf zu einem Format von 360 mm passen unter den Deckel und vor das Mainboard. Wird zweitgenannte Position besetzt, muss die Grafikkarte kürzer werden; sie darf dann nicht länger als 325 Millimeter messen.

Zur Verfügbarkeit und zum Preis des Cratus hat Cogar noch keine Angaben gemacht. Mit Blick auf ältere Show-Gehäuse und die aufwendige Konstruktion muss jedoch mit einem Kostenpunkt in der Region von mindestens 300 Euro gerechnet werden.