CPU-X 4.4: Open Source als Alternative zu CPU-Z unter Linux
Anwender, welche nach einer guten Alternative zu dem populären Systemtool CPU-Z unter Linux suchen, werden mit der ebenso mächtigen Open-Source-Anwendung CPU-X fündig, die von der X.Org Foundation gepflegt und über die Entwicklerplattform GitHub zum Download angeboten wird. Die GUI der App setzt dabei auf das freie Toolkit GTK.
CPU, GPU, RAM und mehr unter Linux auslesen
Das umfangreiche Prozessor-Werkzeug CPU-X, das unter der Open-Source-Lizenz GNU GPL v3 herausgegeben wird, kann sowohl in einem grafischen Modus über das freie GUI-Toolkit GTK als auch über die Befehlszeile ausgeführt werden und ist in der neuesten Version 4.4 als Quelltext und AppImage verfügbar. Neben Linux wird außerdem auch das Open-Source-Betriebssystem FreeBSD unterstützt.
CPU-X ist dabei bei Weitem nicht nur auf das Auslesen der CPU-Spezifikationen begrenzt und liefert weitreichende Informationen zu den nachfolgenden Hardwarekomponenten:
- Caches
- Prozessor
- Mainboard
- Arbeitsspeicher
- Grafikkarte
- Leistung
- System
Neben Echtzeitinformationen sind auch Benchmarks für die CPU und die GPU sowie den RAM und den Massenspeicher in das Systemtool integriert.
Ganz einfach aus den Quellen installieren
Die aktuelle Version von CPU-X lässt sich mittlerweile ganz einfach aus den Quellen zahlreicher Distributionen wie Debian 11 („Bullseye“), Fedora 36 Workstation, openSUSE Leap und Ubuntu 22.04 LTS („Jammy Jellyfish“) installieren. Unter Debian und Ubuntu reicht der folgende Befehl, um CPU-X auf die SSD zu bringen.
apt install cpu-x
Das Projekt stellt zudem eine ausführliche Anleitung für Anwender, die das Tool selbst aus dem Quelltext kompilieren möchten, sowie ein gut gepflegtes Wiki mit vielen Hintergrundinformationen zur Verfügung.
CPU-X über die Kommandozeile nutzen
Neben dem grafischen Modus, der insbesondere für weniger versierte Anwender die erste Wahl darstellt, kann CPU-X 4.4 auch direkt über die Kommandozeile ausgeführt werden. Hierfür stehen sowohl die freie C-Programmbibliothek Ncurses als auch Coredump zur Auswahl.
Der YouTuber Brodie Robertson stellt CPU-X 4.4 und dessen Featureset im Detail vor und liefert entsprechende Impressionen.
Weitere Informationen liefern die offizielle Website und die Projektseite auf der Entwicklerplattform GitHub.