Gaming-Monitore: Philips Evnia startet mit Mini-LED, QD-OLED und OLED
In Paris hat Philips seine neue Marke Evnia präsentiert, hinter der sich neue Gaming-Monitore, -Tastaturen, -Mäuse und ein RGB-Mauspad verbergen. Unter den vier vorgestellten Monitoren sind breite 34"-Displays mit QD-OLED oder Mini-LED, ein 42"-OLED-Monitor sowie ein 27"-VA-Bildschirm mit 240 Hz.
Philips Evnia 34M2C7600MV
Der Evnia 34M2C7600MV macht dieses Jahr den Anfang und setzt auf ein gebogenes VA-Panel mit 3.440 × 1.440 Pixeln im 21:9-Format. Das punktuell bis zu 1.400 cd/m² (HDR 1400) helle Mini-LED-Backlight erstreckt sich über 1.152 getrennt regulierbare Zonen und sorgt damit für ein höheres Kontrastverhältnis und tieferes Schwarz, allerdings mit dem bekannten Nachteil der Halo-Effekte.
Mit bis zu 165 Hz Bildwiederholrate und einer Reaktionszeit von 2,5 ms (GtG) werden die Bilder mit simulierten 10 Bit (8 Bit + FRC) und bis zu 140 % sRGB dargestellt. Zu den Anschlüssen zählen DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.1 und USB-C sowie USB-A-Anschlüsse und Audio. Eine KVM-Funktion wird geboten und Leuchtdioden auf der Rückseite sorgen für Ambiente (Ambiglow).
Im Dezember soll der Evnia 34M2C7600MV zur unverbindlichen Preisempfehlung von 2.069 Euro erhältlich sein.
Philips Evnia 34M2C8600
Im gleichen Format mit UWQHD und 34 Zoll bringt Philips Anfang nächstes Jahr den Evnia 34M2C8600 heraus. Dieser bietet in puncto Kontrast noch viel mehr und zwar ohne Halo-Effekte, denn es kommt ein QD-OLED-Display mit selbst leuchtenden Pixeln zum Einsatz. Dabei dürfte es sich um das gleiche Samsung-Panel handeln, das zuerst beim Alienware AW3423DW (Test) verwendet wurde. Dazu passen auch die weiteren Eckdaten wie 0,1 ms Reaktionszeit, 175 Hz und DisplayHDR 400 True Black.
Gar nicht so aktuell ist allerdings die HDMI-2.0-Buchse des Evnia 34M2C8600. Für die maximale Bildwiederholrate bei nativer Auflösung muss folglich der DisplayPort 1.4 genutzt werden. Ein USB-C-Port mit 90 Watt, Lautsprecher mit DTS und Ambiglow-Beleuchtung sind ebenfalls vorhanden. Mitte Januar 2023 soll der Evnia 34M2C8600 zum UVP von 1.849 Euro erhältlich sein.
Philips Evnia 42M2N8900
Im TV-Format mit 42 Zoll und 16:9 kommt wiederum der Evnia 42M2N8900 daher. Dieser nutzt ein nicht gewölbtes OLED-Panel von LG, das mit 3.840 × 2.160 Pixeln die UHD-Auflösung bietet. Hier kommt bereits HDMI 2.1 zum Einsatz; DisplayPort 1.4 und USB-C mit 90 Watt gibt es ebenso. Die maximale Bildwiederholrate wird mit 138 Hz und die Reaktionszeit mit 0,1 ms beziffert. Lautsprecher, Ambiglow und eine Höhenverstellung zählen zur weiteren Ausstattung.
Der 42M2N8900 soll Mitte Januar für 1.959 Euro den Handel erreichen.
Philips Evnia 27M2C5500W
Es geht auch günstiger: Der Evnia 27M2C5500W ist mit 27 Zoll das kleinste Modell und kostet „nur“ 579 Euro. Dafür gibt es weder OLED- noch Mini-LED-Technik. Stattdessen wird ein VA-Panel mit herkömmlichem Backlight genutzt, das die WQHD-Auflösung (2.560 × 1.440) mit hohen 240 Hz darstellt. Das Panel ist mit einem Radius von 1000R vergleichsweise stark gekrümmt. Ein Vierfach-USB-Hub, DP1.4 und HDMI 2.0 werden außerdem genannt.
Die „0,1 ms“ auf dem Pappaufsteller müssen aber ein Fehler sein, denn kein LCD schafft eine solche Reaktionszeit. Der Marktstart ist ebenfalls für Mitte Januar 2023 zu besagtem Preis geplant.
Philips hat sich inzwischen zu Wort gemeldet und die Angabe von „0,1 ms“ beim Evnia 27M2C5500W als Tippfehler bestätigt. Stattdessen soll die Reaktionszeit bei 1 ms (GtG) liegen und die MPRT 0,5 ms betragen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Philips im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in Paris erhalten. Die Kosten für Anreise und Abreise sowie Unterkunft wurden von Philips getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht.