Kosten für Hardware: Ist eure Schmerzgrenze beim Gaming-PC erreicht?
Aktuelle Grafikkarten für mehr als 2.000 Euro und Mainboards mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.000 Euro und mehr: Ist eure Schmerzgrenze für aktuelle Hardware bereits erreicht, oder seid ihr noch immer bereit, die nach wie vor steigenden Kosten aufzubringen? Wo liegt euer Limit für CPU, GPU, RAM und Mainboard?
Kosten für Hardware
Grafikkarten
Die neue Nvidia GeForce RTX 4090 (Test) ist brachial schnell und dass auch mit reduziertem Power Limit und ohne das neue KI-Upsampling DLSS 3. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Speerspitze der GeForce-RTX-4000-Serie („Ada Lovelace“) die Blicke und Begierde der PC-Spieler auf sich zieht. Doch bereits der Hersteller setzt eine UVP von 1.949 Euro für die hauseigene Founders Edition an, ein ohnehin schon äußerst hoher Preis, der am Markt von den Custom-Designs noch einmal mit Leichtigkeit übertroffen wird. Hier werden bis zu 3.000 Euro aufgerufen.
Der Einstieg für Spieler beginnt bei den Custom-Designs von Nvidia aktuell bei 380 Euro für die GeForce RTX 3060 (Test).
Bei AMD, das seine Next-Gen auf Basis von RDNA 3 am 3. November vorstellt, reicht die Preisspanne für Custom-Designs der Radeon-RX-6000-Serie aktuell von 280 bis 900 Euro. Die Radeon RX 6500 XT (Test), die für Spieler nicht wirklich empfehlenswert ist, einmal ausgenommen.
*) Stand: 23. Oktober 2022
Aktuell sind also je nach Hersteller, Modell und Anforderungen mindestens 289 bis 2.249 Euro für den Neukauf einer aktuellen GeForce oder Radeon für Spieler zu entrichten, aber wo liegt eure Schmerzgrenze beim Kauf einer Grafikkarte?
Prozessoren
Die günstigste CPU der Core-i-13000-Serie („Raptor Lake“) repräsentiert aktuell der Core i5-13600K (Test), der für aktuell 385 Euro der Star der Produktfamilie und eine echte Empfehlung für Spieler ist.
Für einen aktuellen i7, den Core i7-13700K/KF, müssen hingegen bereits mindestens 485 Euro investiert werden, während der Core i9-13900K mit mindesten 689 Euro zu Buche schlägt.
Der günstigste i5 der Vorgängergeneration („Alder Lake“), der Core i5-12400F (Test) kostet derweil 200 Euro und bleibt nach wie vor ein Geheimtipp für Spieler mit begrenztem Budget.
Die neuen AMD Ryzen 7000 (Test) kosten zurzeit 349 bis 809 Euro, liegen in Sachen Gaming-Leistung aber hinter den neuen Core-Prozessoren zurück.
Insbesondere in hohen Auflösungen und im Speziellen in 4K/UHD ist die GPU noch immer der Flaschenhals. Ausnahmen wie die GeForce RTX 4090, bei der Spiele ins CPU-Limit laufen, bestätigen die Regel. Wie hoch ist demnach eure Schmerzgrenze beim Neukauf eines neuen Hauptprozessors?
Mainboard
Insbesondere Mainboards, also die Hauptplatinen, auf deren Basis ein jeder Desktop-PC aufbaut, sind in den letzten Jahren mehr und mehr zu einer Art Luxusgut geworden und insbesondere die besser ausgestatteten Mainboards mit den High-End-Chipsätzen lassen sich die Hersteller respektive deren Boardpartner fürstlich vergüten.
Sowohl bei AMD als auch Intel stehen dabei die letzten beiden Generationen im Fokus, die primär Spieler ansprechen sollen.
Intel kann aktuell insbesondere mit dem B660-, H670- und Z670-Chipsatz der Vorgängergeneration bei den nicht selten üppigen Plattformkosten punkten und stellt AMD und dessen neue Chipsätze B650, B650E, X670 und X670E mitunter deutlich in den Schatten. Hinzu kommt, dass Spieler selbst für die neuen Raptor-Lake-Prozessoren noch auf günstigen DDR4 zurückgreifen können, während Ryzen 7000 teuren DDR5 voraussetzt.
- Intel B660-Chipsatz: 100 bis 260 Euro
- Intel H670-Chipsatz: 140 bis 240 Euro
- Intel Z670-Chipsatz: 160 bis 2.000 Euro
- Intel Z790-Chipsatz: 200 bis 1.800 Euro
Im High-End-Segment, wo es in der Regel auch neue Mainboards mit neuem Speicherstandard sein dürfen, ist der Unterschied bei einer Neuanschaffung nicht relevant. Beim Aufrüsten und insbesondere bei einer Neuanschaffung im Bereich der kleinen Ryzen 5 7600X, Ryzen 7 7700X und Core i5-13600K hat AMD aber einen schweren Stand.
Wie viel Geld seid ihr bereit für ein neues Mainboard in die Hand zu nehmen?
Arbeitsspeicher
Eine Kapazität von 16 GB wird mittlerweile als absoluter Mindeststandard für Gaming-PC angesehen, wenngleich 32 GB sich unter Spielern auf ComputerBase als Empfehlung etabliert haben. Die Fragen, die sich aktuell stellen: DDR4 oder DDR5? Ein hoher Speichertakt, scharfe Latenzen, oder beides?
Die wichtigsten Standards für Spieler sind aktuell preislich wie folgt aufgestellt:
Wie hoch ist eure Schmerzgrenze beim Kauf von neuen Arbeitsspeicher für einen Gaming-PC?
Einen potenten Gaming-PC unter 1.500 Euro und ganz ohne gebrauchte Hardware zu realisieren, ist mittlerweile eine echte Herausforderung geworden. Abschließend möchte die Redaktion gerne von euch wissen, wie hoch ist euer Gesamtbudget für ein neues Gaming-System?
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Leser, die sich noch nicht an den letzten Sonntagsfragen beteiligt haben, können dies gerne nachholen. Insbesondere zu den letzten Umfragen laufen nach wie vor spannende Diskussionen im ComputerBase-Forum.
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