Need for Speed Unbound: Comic-Effekte begleiten Underground-Rückkehr
Unbound heißt das nächste Need for Speed. Dass die Serie wieder in die Hände der Rennspielexperten bei Criterion gegeben wurde, ließ im Vorfeld auf eine Fortsetzung hoffen, die den Abwärtstrend der Serie umkehren kann. Die Ankündigung lässt zumindest schon einmal aufhorchen.
Was in einem kurzen Trailer und in groben Beschreibungen umrissen wird, löst sich aus der Ferne kaum von den letzten Teilen der Rennspiel-Reihe. Auch in Unbound werden sich Spieler vom Niemand bis zum König einer Streetracing-Szene hocharbeiten, dabei einen Fuhrpark aufbauen und umfangreich dem eigenen Geschmack anpassen. Die Ausgestaltung dieser sehr alten Idee wirkt dann aber fast wie ein neuerliches Reboot.
Das fängt beim Grafikstil an. Weg ist der Realismus aus einem Need for Speed Heat, stattdessen wird die Grafik um Elemente im Comic-Stil ergänzt. Auch Nebenfiguren werden nicht mehr durch Schauspieler dargestellt, sondern in Form von gezeichneten Figuren. Ästhetisch orientiert sich das Spiel dank Street-Art-Stil stärker an einer rebellischen Underground-Szene. Dazu passt der Hip-Hop-Soundtrack, dessen Zugpferde der Rapper A$AP Rocky und dessen Label AWGE sind.
Mehr Kosmetik
Individualisierung und Grafik sind miteinander verwoben. Grafik- und Soundeffekte gehören zu den Dingen, die individuell am Fahrzeug angepasst werden können – das verraten zumindest die Vorbesteller-Boni, die ein Nummernschild, Ingame-Währung, Banner, Artwork und Sticker sowie einen „Fahreffekt“ enthalten. Angepasst werden kann außerdem die Kleidung des Alter Egos – eine Idee, die sich schon in anderen Rennspielen von EA zunehmend durchsetzt, öffnet sie doch ein weiteres Einfallstor für Mikrotransaktionen.
Das Spielgeld des Vorbestellerpakets wird nur im Multiplayer-Modus eingesetzt werden können. Dort soll es eine vom Einzelspieler-Part getrennte Kampagne geben. Das deutet darauf hin, dass der Live-Service-Mischmasch von Ghost Games, der sich in manchen Teilen nicht einmal pausieren ließ, wieder auf ein gesundes Maß zurechtgestutzt wird. Gefahren wird in verschiedenen Events mit insgesamt 143 Fahrzeugen, die EA in einem separaten Blogeintrag auflistet. Dazu gehören Zeitrennen, Verfolgungsjagden mit der Polizei und Drifts.
Das fertige Spiel wird am 2. Dezember 2022 auf der PlayStation 5, der Xbox Series X|S und dem PC unter anderem auf Steam, Origin und dem Epic Games Store angeboten. Die Preisempfehlung liegt auf jeder Plattform bei rund 70 Euro.
Systemanforderungen moderat
Die Systemanforderungen fallen für Unbound moderat aus. Lediglich beim Prozessor wird selbst an der unteren Grenze mehr als der übliche Vierkerner angesetzt: Es müssen auch bei Intel sechs Rechenkerne sein. Dieses Anforderungsprofil ändert sich auch bei der empfohlenen Konfiguration kaum: Bei Intel werden sechs Kerne und zwölf Threads, bei AMD ein Ryzen der dritten Generation aufgelistet. Auf der Grafikseite wird lediglich Durchschnittliches auf Mittelklasse-Niveau gefordert.
Minimale Systemanforderungen | Empfohlene Systemanforderungen | |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 10 64 Bit | |
Prozessor | Core i5-8600 Ryzen 5 2600 |
Core i7-8700 Ryzen 5 3600 |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | GeForce GTX 1050 Ti Radeon RX 570 |
GeForce RTX 2070 Radeon RX 5700 |
Speicherplatz | 50 GB |