Mining und Kryptowährungen: Nvidia entfernt seine Mining-Bremse für GeForce-GPUs
Nachdem aktuell insbesondere die GeForce RTX 4090 (Test) im Fokus steht, hat Nvidia ohne große Ankündigung weitreichende Änderungen am Treiber vorgenommen. Wie die ersten Tests bestätigen, wurden mit dem neuesten Grafiktreiber GeForce 522.25 (Test) die Mining-Bremsen der GeForce-Grafikkarten wieder vollständig deaktiviert.
GeForce 522.25 schaltet die Mining-Bremse 2.0 ab
Während bis zuletzt noch Workarounds und spezielle Anwendungen, wie die unter dem Codenamen „Excavator“ entwickelte Mining-App „Quick Miner“, der T-Rex Miner sowie der NBMiner, notwendig waren, um die Mining-Bremse 2.0 der LHR-Grafikkarten zu umgehen, liefern die GeForce-Grafikkarten zukünftig wieder die volle Hash Rate.
Workarounds sind nicht mehr erforderlich
Der sogenannte Limiter für die Lite Hash Rate („LHR“) greift nach der Installation des aktuellsten GeForce-Grafiktreibers nicht mehr, wie mehrere Tests auf Reddit und YouTube entsprechend belegen konnten.
- Nvidia GeForce RTX 3080 Ti: 58 MH/s → 112 MH/s
- Nvidia GeForce RTX 3070 Ti: 40 MH/s → 81 MH/s
- Nvidia GeForce RTX 3070: 26 MH/s → 62 MH/s
- Nvidia GeForce RTX 3060: 22 MH/s → 47 MH/s
Neben den drei getesteten Ampere-Grafikkarten wird die Mining-Bremse auch bei allen anderen LHR-Modellen gelöst, die zuvor noch auf unter 50 Prozent ihrer ursprünglichen Hash Rate eingebremst wurden. Umgangen werden konnte die Mining-Bremse 2.0 aber bereits zuvor.
NiceHash, NBMiner und T-Rex wurden so angepasst, dass sie auch auf LHR-Grafikkarten die volle Hash Rate freischalten konnten. Die von einigen der Mining-Apps verwendeten Workarounds sind in Zukunft allerdings nicht mehr erforderlich, wie der YouTube-Kanal Rabid Mining am Beispiel einer Nvidia GeForce RTX 3060 LHR demonstrieren konnte.
Mit dem Wechsel der Blockchain von Proof of Work zu Proof of Stake ist insbesondere die zuvor äußerst beliebte Kryptowährung Ethereum (ETH) für Miner unrentabel und damit uninteressant geworden.
Die jetzt entfernte Mining-Bremse wird sich daher eher auf die Assets Ethereum Classic, Ergo und mögliche Forks auswirken, die somit stärker in den Fokus rücken dürften.
Fabian und 
Jan-Frederik