OLED-Displays: LG soll in Kürze Panels mit 27 und 32 Zoll fertigen
Bei LG Display soll die Produktion von OLED-Panels mittlerer Größe für Monitore demnächst beginnen. Den Anfang mache ein 27-Zoll-Panel, für den späteren Jahresverlauf wird ein 32-Zoll-Display erwartet. Zuvor musste der Mutterkonzern LG diese Größen extern einkaufen.
Laut einem Bericht aus Südkorea plant LG Display ab Ende Oktober die Serienfertigung von OLED-Panels mit 27 Zoll. Ein Unternehmenssprecher hatte zuvor ein neues OLED-Panel bis zum Jahresende in Aussicht gestellt, das größer als 20 Zoll aber kleiner als 30 Zoll sei.
Die Website OLED-Info schreibt, dass es sich um ein WOLED-Panel (white OLED) handelt, das für Gaming-Monitore und kleine Fernseher bestimmt sei. Der erste Abnehmer werde der Mutterkonzern LG selbst sein, der auf dessen Basis im ersten Quartal 2023 ein erstes Produkt präsentieren soll. Gegen Ende des Jahres soll außerdem die Herstellung eines 32-Zoll-OLED-Panels bei LG Display beginnen. Ferner werde die Produktionsmenge an 42-Zoll-OLED-Panels erhöht.
LG kaufte für diese Größe bei JOLED ein
Künftig wird LG damit auch die eigenen Monitore mit OLED-Panels aus eigenem Hause bestücken können. Bei seinen ersten OLED-Monitoren LG UltraFine 27EP950 und LG UltraFine 32EP950 musste das Unternehmen noch Display-Panels vom Hersteller JOLED einkaufen. Doch diesem Lieferanten droht laut Medienberichten wegen Finanzproblemen das Aus.
Doch auch das momentan schwache TV-Geschäft könnte ein Grund dafür sein, dass LG Display sich verstärkt auf die Herstellung von OLED-Displays der kleineren Sorte konzentriert.
Gaming-Monitore mit OLED kommen in Fahrt
Während OLED-Panels schon seit vielen Jahren in Fernsehern eingesetzt werden, ist die Verbreitung bei Monitoren noch sehr überschaubar. Der Konkurrent Samsung Display adressiert mit seinem QD-OLED-Panel mit 34 Zoll im 21:9-Format aber nun verstärkt den Bereich der breiten Gaming-Monitore. Erste Abnehmer sind der Dell Alienware AW3423DW (Test), der MSI MEG 342C und der Samsung Odyssey OLED G8. LG widmet sich hingegen offenbar dem klassischen 16:9-Format.