Nach Twitter und Facebook: Auch Amazon könnte tausende Mitarbeiter entlassen
Wie US-Medien berichten, soll Amazon noch in dieser Woche mit der Streichung von rund 10.000 Arbeitsplätzen im Konzern beginnen und damit Twitter und dem Facebook-Mutterkonzern Meta folgen, die gleichermaßen bereits Tausende von Stellen abgebaut haben.
Amazon Echo und Alexa sind defizitär
Wie die New York Times von einem Insider erfahren haben möchte, plant Amazon, noch in dieser Woche mit der größten Entlassungswelle der eigenen Konzernhistorie zu beginnen.Der Stellenabbau soll demnach insbesondere die defizitäre Gerätesparte, zu welcher auch die Marken Amazon Echo und Amazon Alexa gehören, treffen.
Bis zu 50.000 Stellen sollen auf dem Spiel stehen
Die ersten zehntausend Stellenstreichungen sollen allerdings nur der Anfang sein, wie die Zeitschrift erfahren haben möchte. Demnach sollen rund 3 Prozent aller Stellen abgebaut werden.
Laut dem Jahresbericht 2021 (PDF) beschäftigt Amazon rund 1,6 Millionen Menschen weltweit. Der Stellenabbau würde sich damit in der Größenordnung von bis zu 50.000 Mitarbeitern bewegen.
Technologiebranche unter Druck
In den vergangenen Wochen hatten bereits mehrere US-Technologiefirmen ganz massiv Stellen abgebaut. Elon Musk hat die Belegschaft von Twitter halbiert, während Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, Instagram und WhatsApp, in der vergangenen Woche bekanntgab, 11.000 Jobs abzubauen.
Entlassungen stehen bei vielen Herstellern zuletzt wieder in den Plänen für die Zukunft, um sich nach dem Höhenflug der letzten zwei Jahre und dem nun folgenden Abschwung im Markt fit für die Zukunft zu machen.
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Crypto-Crash zieht weite Kreise
Außerdem überträgt sich auch der durch die FTX-Pleite ausgelöste Crypto-Börsencrash mehr und mehr in andere Bereiche, da auch Großinvestoren und Institutionen in die Plattform investiert hatten. Auf der anderen Seite hat sich die weltweit führende Crypto-Börse Binance mit 500 Millionen US-Dollar an der Übernahme von Twitter durch Elon Musk beteiligt.