FIFA World Cup Qatar 2022: Die FIFA mischt Crypto und Blockchain mit Metaverse

Die FIFA veröffentlicht gleich vier „Spiele“ zur umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, dem FIFA World Cup Qatar 2022, und mischt dabei Crypto, NFTs und Blockchain mit Metaverse zu potentiellen „Games as a Service“. So will der Weltfußballverband die Lizenz auch ohne EA zur Gelddruckmaschine verwandeln.

Vier Fußballspiele für das Web 3.0

Nachdem FIFA 23 die letzte Fußballsimulation von EA ist, die den zuletzt stark in die Kritik geratenen Weltfußballverband im Namen trägt und zukünftig unter dem Namen EA Sports FC antreten wird, hat die FIFA-Organisation selbst jetzt insgesamt vier an die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar angelehnte „Spiele“ angekündigt.

Getreu dem Motto „Gewinnmaximierung“

Die FIFA spricht in diesem Zusammenhang von Web 3.0 und möchte Technologien wie eine Blockchain, Non-Fungible Token (NFTs) und das Metaverse mit einbeziehen.

Hierfür konnten Partner wie Altered State Machine (ASM), Matchday, Uplandme und Phygtl gewonnen werden, die die entsprechenden Technologien bereitstellen sollen.

• Hierbei handelt es sich um ein klassisches 4-gegen-4-Fußballspiel, in dem Spieler auch eigene Mannschaften zusammenstellen können. Gespielt werden soll in Fußballstadien auf der ganzen Welt.
• Ein Team besteht dabei aus vier einzigartigen „Sammlerstücken“, welche nichts anderes sind als NFTs.
• Das Spiel soll Technologien des Web 3.0 wie eine Blockchain und ein Metaversum miteinander verknüpfen.

• Hierbei handelt es sich weniger um ein Spiel im ursprünglichen Sinne, sondern eher um eine Art Marktplatz, in dem Spieler digitale Items wie Erinnerungen an bisherige Weltmeisterschaften kaufen und miteinander tauschen kann.
• Zudem können hier digitale Nachbauten der Stadien der Fußballweltmeisterschaft 2022 besucht werden.
• Die Simulation soll ebenfalls in einem eigenen Metaversum ablaufen.

• Ein auf Fußballkarten basierendes Vorhersagespiel, bei dem es darum geht, auf die richtigen Ergebnisse der Partien der WM 2022 zu tippen und der Beste unter Freunden oder in einer Tippgemeinschaft zu sein.
• Die Matchday Challenge zur Fußball-WM 2022 soll insbesondere den sozialen Aspekt betonen und eine Art soziales Netzwerk rund um die Großveranstaltung darstellen.

• Die FIFA bezeichnet die ebenfalls auf einem eigenen Metaversum aufbauende Plattform als „eine immersive Erfahrung, bei der sich Fans zusammentun, um die weltweit erste von Fans generierte digitale Belohnung mitzugestalten“.
• Es handele sich um eine mobile App, mit der Spiele digitale Inhalte wie den WM-Pokal erstellen und dank Augmented Reality „über die Kamera in die echte Umgebung holen können“.

Eine klassische Fußballerfahrung in Form einer Simulation mit Originallizenzen hat die FIFA somit nicht im Angebot, gleiches gilt für EA, das mit EA Sports FC zukünftig auf eben diese FIFA-Lizenzen verzichten muss. EA hätte diese Lizenzen gerne für Dinge genutzt, die über das reine Spiel hinaus gehen, etwa für NFT. Die möchte die FIFA jetzt aber bevorzugt selbst vermarkten, wie es in der New York Times heißt.

Die FIFA vergoldet ihr Tafelsilber

Mit den jetzt angekündigten „Spielen“ respektive „Erfahrungen“ rund um die Fußballweltmeisterschaft 2022 versucht die FIFA erstmalig selbst sein Tafelsilber zu Gold zu machen. Ob digitale Güter wie NFTs bei Spielern wirklich Anklang finden werden, darf aber zumindest hinterfragt werden. Innerhalb der nächsten zwei Jahre sei aber auch ein „richtiges FIFA“ geplant, so der Weltverband.

Ich kann Ihnen versichern, dass das einzige authentische, echte Spiel, das den Namen FIFA trägt, das beste sein wird, das für Gamer und Fußballfans erhältlich ist.

Der Name FIFA ist der einzige globale, originale Titel. FIFA 23, FIFA 24, FIFA 25, FIFA 26 und so weiter – die Konstante ist der Name FIFA. Er wird für immer bestehen und der Beste bleiben.

Gianni Infantino, FIFA-Präsident

Ob diese selbstbewusste Rechnung aufgeht, wird die Zukunft zeigen müssen. Mit dem jetzt eingeschlagenen Weg dürfte die FIFA vor allem aber Konsumenten abseits der alteingesessenen Spielerschaft ansprechen wollen.

Weitere Informationen liefert die offizielle Pressemitteilung des Weltfußballverbandes.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „Blackland“ für den Hinweis zu dieser Meldung.