HPE-Server mit Epyc 9004: Erste AMD-Genoa-Systeme zum Launch bestellbar
HPE hat kurz vor dem offiziellen Startschuss bereits erste Serversysteme mit AMD Epyc 9004, Codename Genoa, angekündigt. Diese sind zum Teil sogar direkt ab heute bestellbar, die Lieferung der ersten wassergekühlten Lösungen soll am 5. Dezember erfolgen.
Genoa verfügbar ab Start
HPE ist einer der Premium-Partner von AMD und natürlich groß beim Epyc-Launch vertreten. Ihr aktuelles gemeinsames Vorzeigeprojekt, der Supercomputer Frontier, setzt sich schließlich auch aus AMD-Bausteinen in einem HPE-Cray-Serverkomplex zusammen. Logisch ist deshalb, dass man auch bei der neuen, vierten Epyc-Generation direkt vorn dabei ist. Die Spezifikationen, die HPE der Presse für die Server teilt, zeigen auf, was Genoa-Systeme für Eckdaten liefern wird. Diese sind zum Großteil aber schon seit einer ganzen Zeit bekannt, heute Abend folgt jedoch erst der offizielle Startschuss durch AMD.
Basis für die Genoa-Lösungen ist der neue riesige Sockel LGA SP5 mit 6.096 Kontaktflächen. Dort werden die neuen Zen-4-basierten Prozessoren ihren Platz finden und dürfen dabei bis zu 400 Watt aufnehmen, flankiert werden sie von 12-Kanal-Speicher, der mit DDR5-4800 arbeiten wird. Viele PCIe-5.0-Lanes für Massenspeicher und Co. zur Verfügung, aber auch ganz typische rudimentäre Server-Dinge wie ein kleiner ATS2600 BMC, der über ganz klassisches VGA ein Bild ausgibt, sind mit von der Partie.
Der HPE Cray XD2000 mit AMD-EPYC-Prozessoren der vierten Generation und Luftkühlung kann ab dem 10. November bestellt werden. Der HPE Cray XD2000 mit AMD-EPYC-Prozessoren der vierten Generation und direkter Flüssigkeitskühlung ist ab dem 5. Dezember erhältlich.
Mit Sapphire Rapids ab Q1/2023
Den HPE Cray XD2000 gibt es neben der Version mit AMD Epyc 9004 auch als Variante für Intel Sapphire Rapids. Doch diese werden erst ab dem zweiten Quartal 2023 zur Verfügung stehen. Auch hier bestätigt die Präsentationsfolie viele bereits bekannte Dinge, einige hatte Intel am gestrigen Tag als Xeon Max selbst enthüllt.
Am Ende gibt es das mit dem HPE Cray EX2500 auch noch in großer Form. Dieser Supercomputer basiert auf der Architektur des HPE Cray EX4000 – des weltweit ersten Systems der Exascale-Klasse –, ist aber um 24 Prozent kleiner aufgebaut. Hier gibt es Sapphire Rapids immerhin schon ab Q1/2023, AMD Epyc 9004 wiederum erst ab dem zweiten Quartal – Vorzugskunden in beiden Fällen aber ausgenommen.
Der HPE Cray EX2500 mit Xeon-Scalable-Prozessoren der vierten Generation ist ab sofort für ausgewählte Kunden bestellbar und im ersten Quartal 2023 allgemein verfügbar.
Der HPE Cray EX2500 mit AMD-EPYC-Prozessoren der vierten Generation ist ab sofort für ausgewählte Kunden bestellbar und im zweiten Quartal 2023 allgemein verfügbar.