Mehr Umsatz mit weniger: Sony hat über 25 Mio. PS5 verkauft, aber weniger PS+-Nutzer
Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das dritte Quartal 2022 hat Sony erneut Absatzzahlen für die PlayStation 5 (Test) genannt. Mit 3,3 Millionen verkauften Exemplaren stagniert der Absatz der aktuellen Konsolengeneration auf dem Niveau des Vorjahres. Die Nutzer des neuen Abo-Modells PlayStation Plus sinken sogar.
Stagnierender Absatz der PS5
Mit 3,3 Millionen verkauften PlayStation 5 erreicht Sony denselben Absatz wie im 3. Quartal 2021, das bei Sony dem 2. Quartal des eigenen Wirtschaftsjahres entspricht. Seit dem Start der PlayStation 5 hat Sony somit etwas mehr als 25 Millionen Exemplare der aktuellen Spielekonsole verkaufen können.
Angestrebt hatte Sony für das laufende Wirtschaftsjahr einen Absatz von insgesamt 18 Millionen Exemplaren und hält auch nach den jüngsten Zahlen überraschenderweise daran fest.
Mit 2,4 Millionen und 3,3 Millionen Einheiten der PlayStation 5 ist Sony von diesem Ziel noch weit entfernt. Im zweiten Halbjahr 2021 konnte Sony 5,9 Millionen PlayStation 5 absetzen, jetzt müssten es innerhalb von 6 Monaten 12,3 Millionen Konsolen sein. Dass Sony dies noch erreichen kann, erscheint schon allein aufgrund der weiterhin angespannten, wenn auch etwas verbesserten Liefersituation fast unmöglich – Sony hatte im Mai angekündigt, die Nachfrage kurzfristig decken können zu wollen. Ein Absatz von insgesamt 12 Millionen bis 14 Millionen Einheiten im gesamten Wirtschaftsjahr erscheint hingegen realistisch, sollte Sony die Produktion nicht doch kurzfristig noch deutlicher erhöhen können.
Für das kommende Jahr plant Sony sogar mit einem Absatz von insgesamt 23 Millionen PlayStation 5.
Umsatz wächst, auch Dank Preiserhöhung
Dennoch konnte Sony trotz stagnierendem Absatz den Umsatz im vergangenen Quartal um 12 Prozent im Jahresvergleich steigern, was auch an der Preiserhöhung der PlayStation 5 liegt. Der Gewinn sank jedoch durch den Kauf von Bungie und höhere Kosten für Entwickler um 49 Prozent.
Weniger Spiele verkauft, mehr Umsatz
Bei den Spielen ging der Absatz von 76,4 Millionen auf 62,5 Millionen Exemplare zurück, der Umsatz konnte aber dennoch von 645,4 Milliarden auf 720,7 Milliarden Yen (rund 4,9 Milliarden Euro) erhöht werden, was in Teilen aber auch am schwachen Yen liegt. Der Anteil der digital erworbenen Spiele stieg dabei leicht von 62 Prozent auf 63 Prozent.
Das neue PlayStation Plus zündet noch nicht
Trotz der umfassenden Veränderungen beim Abo-Dienst PlayStation Plus, der PlayStation Now und das alte PlayStation Plus vereint und im Juni auch in Europa gestartet ist, ist die Zahl der Abonnenten erneut rückläufig. Statt 47,3 Millionen Nutzern vor 3 Monaten kommt der Dienst nun nur noch auf 45,4 Millionen Abonnenten.