Mocopi: Sony bringt Motion-Tracking für Zuhause
Mit Mocopi hat Sony ein Motion-Tracking-System für Zuhause angekündigt, das die Bewegungen des Nutzers möglichst präzise auf einen virtuellen Avatar im Metaverse überträgt. Die insgesamt sechs Sensoren für Hände, Füße, Rücken und Kopf kosten umgerechnet rund 360 Euro, angekündigt ist Mocopi vorerst aber nur für Japan.
Start zunächst in Japan
In Japan startet der Vorverkauf bereits Mitte Dezember dieses Jahres, ausgeliefert werden sollen die Motion-Tracking-Sensoren dann Ende Januar 2023. Ob auch weitere Märkte in Kürze mit dem Produkt versorgt werden, ist noch nicht bekannt. Die farblich codierten Sensoren werden mit Bändern und einem Clip an Armen, Beinen, Rücken und Kopf befestigt. Sie müssen mit einem Smartphone mit einer eigenen App verbunden werden und nutzen proprietäre Technik – Details zu beidem gibt Sony bislang nicht preis.
Echtzeit Motion-Tracking mit wenigen Sensoren
Mit Mocopi lassen sich sowohl Videos eines virtuellen Avatars aufzeichnen, als auch direkt einen Avatar in Echtzeit im Metaverse steuern. Dafür können Metaverse-Apps wie VRChat zum Einsatz kommen. Obwohl nur sechs Sensoren zum Einsatz kommen, verspricht Sony eine hohe Genauigkeit bei der Bewegungserfassung durch Mocopi. So soll sowohl Zeit als auch Platz bei der Erstellung entsprechender Video-Inhalte etwa durch „VTuber“ (virtuelle YouTuber) eingespart werden. Sony wird aber ab 15. Dezember auch ein Software Development Kit (SDK) bereitstellen, beispielsweise um Bewegungsdaten in Animations-Anwendungen zu importieren und die Tracking-Daten mit Metaverse-Diensten zu koppeln.
Auch für Filmemacher
Sony zielt mit Mocopi aber nicht nur auf das Metaverse ab, sondern möchte auch Filmemacher und Kreative für sich gewinnen. Sony gibt an, dass das bestehende Avatare im VRM-Dateiformat für Mocopi genutzt werden und aufgezeichnete Videos im MP4-Format exportiert werden können. Voraussetzung hierfür ist ein Android-Gerät ab Android 11 oder ein iOS-Gerät ab iOS 15.7.1.
Auch für PS5 und PS VR2?
Mit welchen Produkten sich die Sensoren künftig noch nutzen lassen werden und ob auch ein Einsatz in Verbindung mit der PlayStation 5 und dem im Februar 2023 startende VR-Headset PS VR2 möglich ist, ist noch nicht klar.