PlayStation 5: Sony korrigiert Absatzprognose erstmals nach oben
Im November 2020 kam die PlayStation 5 (Test) auf den Markt – allerdings nur schleppend, über Monate hinweg war Sonys Next-Gen-Spielkonsole de facto nur erhältlich, wenn Interessenten tagtäglich nach vereinzelten „Drops“ Ausschau hielten. Zwei Jahre nach Marktstart deutet sich nun allerdings eine bessere Verfügbarkeit an.
Ein Novum bei der Verfügbarkeit
Normalerweise verzichtet ComputerBase auf eine schnelllebige Berichterstattung zur kurzfristigen Verfügbarkeit nur schwer zu kaufender Hardware – sei es bei Spielkonsolen oder aber den GeForce-RTX-3000-Grafikkarten zu Hochzeiten des Mining-Booms im Jahr 2021. Bei der PlayStation 5 zeigt sich nun aber seit gestern Mittag ein Bild, das in dieser Form noch nicht zu sehen war: Die Konsole ist bei diversen Händlern länger als 24 Stunden am Stück zu kaufen, beispielsweise bei Media Markt*. Zwar ist eine direkte Verfügbarkeit ab Lager nicht gegeben; gemeinhin wird ein Versand im Laufe des Dezembers 2022 genannt, mitunter noch vor Weihnachten. Aber dass die PlayStation 5 auch abseits zwielichtiger Scalping-Angebote zu hohen Preisen auf eBay und vergleichbaren Plattformen zum unverbindlichen Verkaufspreis zu erstehen ist, ist ein Novum.
Eben jenen hob Sony im August dieses Jahres an, der UVP der PlayStation 5 mit Blu-Ray-Laufwerk stieg von rund 500 Euro auf nunmehr rund 550 Euro, wohingegen die Digital Edition ohne optisches Laufwerk fortan rund 450 Euro statt vormals rund 400 Euro kostet. Dass die Konsole darüber hinaus derzeit nahezu ausschließlich im Bundle mit einem oder zwei Triple-A-Spielen zum Stückpreis von rund 70 Euro angeboten wird, lässt den Preis der verfügbaren Optionen weiter auf rund 620 Euro respektive rund 695 Euro steigen – in diesem Fall für eine PlayStation 5 mit Laufwerk, Horizon: Forbidden West und einem Download-Code für God of War: Ragnarök.
Sony verspricht weiterhin eine zügigere Produktion
Dass der Verfügbarkeitsengpass der PlayStation 5 sich damit nach rund zwei Jahren seinem Ende neigt, muss all das freilich nicht zwangsläufig heißen – nichtsdestoweniger ist der Sachverhalt aber bemerkenswert und kann als positives Zeichen interpretiert werden. Zuletzt gab Sony Anfang des Monats bekannt, dass die Marke von 25 Millionen PS5-Konsolen erreicht sei, wobei der Hersteller im 3. Quartal 2022 mit 3,3 Millionen verkauften PlayStation 5 denselben Absatz wie im 3. Quartal 2021 erreichte. Angestrebt hatte Sony im Zeitraum vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 eigentlich einen Absatz von insgesamt 18 Millionen Exemplaren – und hält daran trotz eines stagnierenden Absatzes in den letzten Monaten auch weiterhin fest, wenngleich zum Plansoll vor wenigen Wochen noch über 12 Millionen verkaufte Einheiten fehlten.
Viel länger als besagte 24 Stunden war die PlayStation 5 dann aber doch nicht verfügbar, inzwischen lässt sich die Konsole bei keinem Händler mehr zum UVP erstehen.
Sony hat über den PlayStation-Blog eine Liste an Händlern genannt, bei denen die Konsole im Bundle mit God of War Ragnarök vom 1. bis zum 22. Dezember gekauft werden kann. Mit einer Lieferung zum Weihnachtsfest rechnen können Kunden allerdings nicht, „bis spätestens Januar 2023“ verspricht Sony lediglich.
Teilnehmende Händler sind:
Im Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2022 sind die Verkaufszahlen der PlayStation 5 wenig überraschend deutlich gestiegen, wie Sony nun im Rahmen des Berichts zum dritten Quartal des Fiskaljahres 2022 (PDF) bekanntgibt. Demnach wurden in den drei letzten Monaten des vergangenen Jahres insgesamt rund 7,1 Millionen Einheiten der PlayStation 5 ausgeliefert. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 3,1 Millionen Konsolen und auch im vorangegangenen Quartal konnte Sony nur 3,3 Millionen Exemplare liefern.
Damit rückt das selbst gesteckte Ziel, im Zeitraum vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 einen Absatz von insgesamt 18 Millionen PlayStation 5 zu erreichen, plötzlich doch wieder in greifbare Nähe: Bis zum Stichtag müssen jetzt nur noch 5,2 Millionen Konsolen verkauft werden. Sony erhöht die Prognose nun gar auf 19 Millionen Einheiten; geht also im aktuellen Quartal von 6,2 Millionen verkauften PlayStation 5 aus.
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