Quake 1: Ray Traced: Mod modernisiert Licht im Klassiker
„RTX On“ gilt ab sofort auch für den ersten echten 3D-Shooter. Quake hat zwar schon über 26 Jahre auf dem Buckel, berechnet Lichtstrahlen dank einer Mod nun aber per Raytracing. Das hat einen Haken: Auch der zum Spielen nötige Rechner muss plötzlich wieder brandneu sein.
Die Mod „Quake: Ray Traced“ ist bereits der dritte Streich des Modders sultim_t, der zuvor schon Serious Sam und Doom 1 realistische Lichtberechnung spendiert hatte und auch an einer Raytracing-Mod für Half-Life arbeitet. Quake: Ray Traced basiert dabei auf einer anderen Modifikation, die die Vulkan-API in Quake ergänzt und kann wie die anderen Werke des Modders über GitHub bezogen werden. Dort findet sich auch eine Installationsanleitung.
Raytracing kann im Anschluss entweder für alle Lichteffekte genutzt werden oder auf die Geometrie beschränkt werden. Die erste Option leuchtet Bereiche besser und realistischer aus, erzeugt dynamische Schatten und Lichter aus jeder möglichen Quelle und lässt durch Portale hindurch schauen. Das verändert den Look des Shooters jedoch deutlich. Hier kommt die zweite Variante ins Spiel, die dem Original stark ähnelt.
Tolle Effekte kosten massiv Leistung
Den Effekt der komplett auf Raytracing umgestellten Fassung beschreibt Digital Foundry als „transformativ“ und die Mod als „phänomenales Upgrade“. Kleinere Fehler, etwa zu lange bestehend bleibende Reflexionen des Mündungsfeuers, würden nicht ins Gewicht fallen.
Beide Raytracing-Modi kosten laut Tests der Seite ähnlich viel Leistung, was darauf zurückgeführt wird, dass sich per Tastendruck zwischen ihnen umschalten lässt. Viel Leistung wird tatsächlich benötigt. Gewinne lassen sich nur durch die Reduzierung der Auflösung und den Einsatz von DLSS oder FSR erzielen. Dank DLSS im Quality-Mode erreiche aber auch eine GeForce RTX 2060 in 1.920 × 1.080 Pixeln Bildraten von 60 FPS und habe noch Luft nach oben. Für die gleichen Bildraten in UHD benötige es hingegen eine GeForce RTX 3080 im Rechner.