Verfügbarkeit der RTX 4080: Der UVP wird inzwischen konsequent unterboten

Zwei Tage nach dem Verkaufsstart der GeForce RTX 4080 zeigt sich ein Bild, das im starken Kontrast zum Start der GeForce RTX 3080 vor zwei Jahren steht: Die neue Grafikkarte ist in zahlreichen Custom-Designs und bei diversen Händlern ab Lager verfügbar, wie ein Blick in den Preisvergleich beweist. Zwar ist die RTX 4080 Founders Edition zum Preis von 1.470 Euro ebenso vergriffen wie Custom-Designs zu jenem Preis; nicht einmal 100 Euro darüber geht es aber los, beispielsweise mit der Zotac RTX 4080 Trinity oder der Gainward RTX 4080 Phantom. Sogar Flaggschiff-Modelle wie beispielsweise eine MSI RTX 4080 Suprim X oder Asus' RTX 4080 ROG Strix sind inzwischen zum Preis von rund 1.800 Euro lieferbar.

Ob die im Vergleich zu den ersten Monaten der Ampere-Generation wesentlich bessere Verfügbarkeit letztlich einem größeren Angebot seitens Nvidia oder aber einer geringeren Nachfrage sowie dem Wegfall des Mining-Booms geschuldet ist, bleibt vorerst offen – wahrscheinlich handelt es sich aber um eine Kombination all dieser Faktoren. In den Umfragen zu dieser Meldung gaben lediglich 2 Prozent der Leser an, zumindest versucht zu haben, eine RTX 4080 zu erwerben. Für die Hälfte der Käufer war dabei ironischerweise ein ausschlaggebender Grund, dass die zweite Ada-Lovelace-Grafikkarte günstiger daherkommt als die GeForce RTX 4090. Über 70 Prozent der Community-Mitglieder gaben derweil zu Protokoll, dass auch der Preis der RTX 4080 zu hoch sei – und weniger als die Hälfte glaubt, dass sich daran etwas ändern werde.

Mittlerweile liegt der Marktstart der GeForce RTX 4080 eine Woche in der Vergangenheit. Und siehe da: Die Preise fallen weiter. Zwar nicht unter den unverbindlichen Verkaufspreis der Founders Edition von rund 1.470 Euro, aber immerhin ungefähr bis auf eben dieses Niveau, wie der erneute Blick in den Preisvergleich zeigt. So ist aktuell beispielsweise die INNO3D RTX 4080 X3 zu besagtem Preis erhältlich, während die Manli RTX 4080 Gallardo und die Palit RTX 4080 GameRock für rund 1.500 Euro ab Lager verfügbar sind. Am teuersten sind nach wie vor Premium-Modelle wie die Asus RTX 4080 ROG Strix oder die MSI RTX 4080 Suprim X, die mit knapp 1.700 Euro zu Buche schlagen.

Zuletzt mehren sich bezüglich der zweiten Ada-Lovelace-Grafikkarte Berichte vergleichsweise schlechter Verkaufszahlen, sei es im Bezug auf die Verkäufe direkt durch Händler oder aber über Ebay weiterverkaufte Grafikkarten. Die Stimmen aus der ComputerBase-Community bestätigen diesen Sachverhalt weiterhin.

Inzwischen sind seit dem Verkaufsstart der GeForce RTX 4080 zwei Wochen vergangen. Ein erneuter Blick in den Preisvergleich zeigt: Zumindest vorerst scheint sich die zweite Ada-Lovelace-Grafikkarte auf dem Niveau der letzten Woche eingependelt zu haben. Nach wie vor sind einige weniger prestigeträchtige Custom-Designs zur unverbindlichen Preisempfehlung der weiterhin vergriffenen RTX 4080 Founders Edition von 1.470 Euro zu erstehen, wohingegen Topmodelle nach wie vor an der Marke von 1.700 Euro kratzen. Bemerkenswert ist allerdings, dass im Zuge des Black Friday sowie des Cyber Monday tatsächlich erstmals der UVP unterboten wurde. Den Tiefstpreis markierte dabei die Palit GeForce RTX 4080 GameRock, die kurzzeitig für rund 1.400 Euro erhältlich war. Noch immer liegt das Modell als einzige Variante der RTX 4080 unterhalb des UVP der Founders Edition, allerdings nur um rund 7 Euro.

Ein anderes Bild zeigt sich bei Nvidias Flaggschiff, der GeForce RTX 4090. Die günstigsten Custom-Designs listet der Preisvergleich derzeit ab knapp 2.200 Euro, wohingegen die Premium-Modelle von Asus und MSI mit rund 2.800 Euro zu Buche schlagen. Bei der Ada-Lovelace-Speerspitze liegt die unverbindliche Preisempfehlung folglich noch in weiter Ferne, wenngleich die Grafikkarten zum Marktstart Ende Oktober bereits für weniger als 2.000 Euro erhältlich waren – nach wie vor reguliert bei der RTX 4090 offenbar die Nachfrage das Angebot, wohingegen sich eben jene bei der RTX 4080 in Grenzen hält.

Inzwischen sind seit dem Erscheinen der GeForce RTX 4080 acht Wochen vergangen und das letzte Update dieser Meldung liegt auch schon sechs Wochen zurück – Grund genug, im neuen Jahr und nach dem Verkaufsstart der GeForce RTX 4070 Ti (Test) einmal mehr auf die Verfügbarkeit der zweiten Ada-Lovelace-Grafikkarte zu blicken. Und diese ist nach wie vor gut: Wer eine GeForce RTX 4080 kaufen will, kann sich eines breiten Angebots diverser Modelle erfreuen. Auch die Founders Edition* ist inzwischen zum unverbindlichen Verkaufspreis von rund 1.400 Euro konstant ab Lager lieferbar. Bei den Custom-Designs geht es derweil bereits ab rund 1.330 Euro los, beispielsweise mit der Inno3D GeForce RTX 4080 X3*. Im Preisvergleich finden sich inzwischen ein Dutzend Modelle, die unterhalb des UVP angeboten werden – zwischenzeitlich gab es sogar beispielsweise die Manli GeForce RTX 4080 Gallardo für rund 1.300 Euro. Wesentlich teurer sind allerdings nach wie vor Custom-Topmodelle wie die Asus ROG Strix GeForce RTX 4080, die mit mindestens 1.600 Euro zu Buche schlägt.

Ob die gute Verfügbarkeit zu Preisen unterhalb des UVP wiederum über die Angebots- oder aber die Nachfrageseite zu begründen ist, bleibt wie in der vergangenen Woche beim Marktstart der GeForce RTX 4070 Ti offen. Zumindest von Seiten der ComputerBase-Community ist das Interesse an beiden GeForce-Grafikbeschleunigern verhalten, insbesondere im Vergleich zur vergangenen Ampere-Generation. Bisher war unter den Teilnehmern der entsprechenden Umfragen stets ausgerechnet die gemäß Preisvergleich mindestens 1.920 Euro teure GeForce RTX 4090 die beliebteste Next-Gen-Grafikkarte – ist dem noch immer so?