AMD bewirbt die Radeon RX 7900 XTX mit einem Game-Takt von 2,3 GHz und einem maximalen Boost von bis zu 2,5 GHz. Entsprechend bewirbt das Unternehmen die Grafikkarte mit dem Front-End-Takt, der bei 2,5 GHz liegt, während der Shader-Takt 2,3 GHz beträgt. Bei der Radeon RX 7900 XT liegt der Game-Takt bei 2,0 GHz und der Boost-Takt bei 2,4 GHz. Wie schon bei RDNA 2 haben diese Angaben ohnehin nur bedingt etwas mit der Realität zu tun, denn in Spielen taktet der Beschleuniger durchaus höher.
AMD hat den Boost-Mechanismus gegenüber RDNA 2 unverändert gelassen, das Taktverhalten und alle Einstellmöglichkeiten dazu sind gleich geblieben. Interessanterweise wechselt die im Treiber angegebene Taktrate im Wattman-Menü nach jedem Neustart. Sie hat zwar ohnehin nichts mit den tatsächlichen Taktraten zu tun, weswegen dies auch keinen Einfluss hat. Aber mal steht diese Angabe bei 2.995 MHz, mal bei 3.075 MHz und mal bei einem anderen Wert. Hier scheint es noch einen Treiberfehler zu geben, auch wenn er wie bereits geschrieben ohne Auswirkungen ist.
Navi 31 taktet durchaus sehr hoch – mit mehr als 3,1 GHz
Und bei geringer, sehr kurzfristiger Last zeigt die Radeon RX 7900 XTX dann auch eindrucksvoll, welches Taktpotenzial Navi 31 beziehungsweise RDNA 3 eigentlich hat. Denn für einen sehr kurzen Zeitraum von weniger als einer Sekunde taktet AMDs neues Flaggschiff bereits bei den Werkseinstellungen deutlich höher als die gesamte RDNA-2-Riege. Bis zu 3.145 MHz lagen im Test an, wenn auch abseits von Spielen. Möglich ist so ein Takt. Die Radeon RX 7900 XT geht da deutlich vorsichtiger zu Werke. Im Treiber wird das Modell mit rund 2.875 MHz gemeldet, während des Testens lagen maximal 2.888 MHz an – ebenso nur bei geringer, kurzfristiger Last.
Die tatsächlichen durchschnittlichen Taktraten im Fractal Design Torrent
3.840 × 2.160
AMD Radeon RX 7900 XTX
AMD Radeon RX 7900 XT
Maximaler Takt in Spielen
2.914 MHz
2.836 MHz
CoD: Vanguard
2.458 MHz
2.489 MHz
Cyberpunk 2077
2.695 MHz
2.691 MHz
Cyberpunk 2077 + RT
2.493 MHz
2.501 MHz
Deathloop
2.666 MHz
2.670 MHz
Deathloop + RT
2.504 MHz
2.536 MHz
Doom Eternal
2.506 MHz
2.531 MHz
Doom Eternal + RT
2.534 MHz
2.558 MHz
Dying Light 2
2.584 MHz
2.645 MHz
Dying Light 2 + RT
2.471 MHz
2.482 MHz
F1 22
2.479 MHz
2.487 MHz
F1 22 + RT
2.380 MHz
2.370 MHz
Far Cry 6
2.654 MHz
2.671 MHz
Far Cry 6 + RT
2.679 MHz
2.684 MHz
Forza Horizon 5
2.529 MHz
2.555 MHz
Ghostwire: Tokyo
2.485 MHz
2.497 MHz
Ghostwire: Tokyo + RT
2.461 MHz
2.462 MHz
God of War
2.519 MHz
2.530 MHz
Guardians of the Galaxy
2.674 MHz
2.637 MHz
Guardians of the Galaxy + RT
2.491 MHz
2.479 MHz
Halo Infinite
2.638 MHz
2.644 MHz
Metro Exodus Enhanced
2.483 MHz
2.451 MHz
Saints Row
2.673 MHz
2.666 MHz
Saints Row + RT
2.598 MHz
2.609 MHz
Shadow Warrior 3
2.521 MHz
2.597 MHz
Sniper Elite 5
2.600 MHz
2.577 MHz
Spider-Man Remastered
2.514 MHz
2.522 MHz
Spider Man Remastered + RT
2.575 MHz
2.595 MHz
Tiny Tina's Wonderlands
2.715 MHz
2.720 MHz
Durchschnitt
2.556 MHz
2.566 MHz
Der maximale Takt während der Benchmarks lag auf der Radeon RX 7900 XTX bei 2.914 MHz, bei der Radeon RX 7900 XT waren es höhere 2.836 MHz, was etwa 300 bis 400 MHz über den offiziellen Bis-zu-Angaben angesiedelt ist. Der durchschnittliche, tatsächlich in Spielen gemessene Takt beträgt auf der Radeon RX 7900 XTX dann 2.556 MHz und auf der Radeon RX 7900 XT minimal höhere 2.566 MHz. Beide Grafikkarten arbeiten also selbst im Durchschnitts-Takt schneller als AMDs offizielle Boost-Angaben.
AMDs höchster Takt bleibt hinter Lovelace zurück
Damit sind die zwei ersten RDNA-3-Grafikkarten die zwei am höchsten taktenden, jemals von AMD entwickelten High-End-Grafikkarten. So arbeitet die Radeon RX 6900 XT im Durchschnitt mit geringeren 2.246 MHz und selbst die Radeon RX 6950 XT kommt mit 2.392 MHz nicht ganz an die Ergebnisse heran. Die speziell selektierte Radeon RX 6900 XT XTXH ist mit 2.515 MHz knapp dran, muss sich aber auch noch knapp geschlagen geben. Somit lässt sich sagen, dass AMD den Takt mit Navi 31 ein wenig gegenüber der Vorgängergeneration steigern konnte. An den nochmals höheren Takt von Nvidias neuer Ada-Lovelace-Generation kommt RDNA 3 aber nicht heran, die GeForce RTX 4080 taktet im Schnitt mit 2.725 MHz.
Am höchsten takten die Radeon RX 7900 XTX und die Radeon RX 7900 XT in Tiny Tina's Wonderlands, 2.715 MHz respektive 2.720 MHz liegen dort an. Den geringsten Takt gibt es dagegen in F1 22 mit aktiviertem Raytracing, wo noch 2.380 MHz respektive 2.370 MHz gemessen werden – das ist das einzige Spiel, in dem die Frequenzen unter die 2.400-MHz-Marke fallen. Der zweitniedrigste Takt ist dann gleich 80 MHz (XTX) bzw. 110 MHz (XT) höher.
Mit der von AMD gewählten Konfiguration haben RDNA 3 und Ada Lovelace die Positionen gegenüber RDNA 2 und Ampere getauscht. Während RDNA 2 bei der gewählten maximalen Leistungsaufnahme eigentlich immer ziemlich nahe am Taktmaximum agieren konnte, hat Ampere dafür oft zu viel Energie benötigt, weswegen die Frequenzen in den unterschiedlichen Spielen stark schwankten.
RDNA 3 wird stark vom Power-Limit eingebremst
Nun ist Ada Lovelace ziemlich entspannt in Sachen Leistungsaufnahme, weswegen GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4090 immer ziemlich gleichmäßig und nahe am Maximum takten, während RDNA 3 dafür zu viel Energie benötigt und der Takt in Spielen daher stark schwankt. So liegt bei der Radeon RX 7900 XTX der Unterschied zwischen dem maximalen und dem minimalen durchschnittlichen Takt in Games bei 335 MHz, bei der GeForce RTX 4080 sind es dagegen nur 138 MHz. Das zeigt, dass RDNA 3 zwar durchaus in der Lage ist, hohe Taktraten stabil zu fahren, dafür aber einfach zu viel Energie benötigt. Die GPU wird durch das gesetzte Power-Limit teils deutlich eingebremst. Selbst im Best-Case-Szenario des Testparcours ist AMDs schnellstes Modell immer noch 70 MHz vom theoretisch möglichen Takt entfernt, im schlechtesten Fall sind es 405 MHz.
Wer bei der Radeon RX 7900 XTX oder der Radeon RX 7900 XT höhere Taktraten haben möchte, muss die GPU daher gar nicht großartig selber übertakten. Es ist ausreichend, das Power-Limit zu erhöhen (oder alternativ die Spannung zu reduzieren, wie eine zusätzliche Testreihe weiter hinten im Artikel zeigen wird). Aber auch mit dem maximalen Power-Limit von zusätzlichen 15 Prozent, was die TBP auf 408 Watt erhöht, ist der Takt noch weit vom Maximum entfernt. Je nach Spiel gibt es dann etwa 60 bis knapp 90 MHz höhere Frequenzen, mehr sind in dem Power-Budget nicht möglich.
Taktverlauf – Ultra HD, Doom Eternal
Benchmarks mit und ohne RT in 3.840 × 2.160
Punktlandung! Die Radeon RX 7900 XTX ist in 3.840 × 2.160 ohne Raytracing im Durchschnitt absolut gleich schnell wie die GeForce RTX 4080. Damit liegt das Leistungsplus zur Radeon RX 6900 XT bei 43 Prozent, das zur Radeon RX 6900 XT XTXH bei 35 Prozent. AMDs neues Flaggschiff ist somit auch 19 Prozent flotter als die GeForce RTX 3090 Ti, während die GeForce RTX 4090 in weite Ferne enteilt ist und satte 34 Prozent mehr FPS liefert.
Die Leistungsdifferenz zur Radeon RX 7900 XT beträgt 17 Prozent, sodass AMDs zweites neues Modell 2 Prozent mehr FPS liefert als die GeForce RTX 3090 Ti. Dies läuft auf eine Mehrleistung von 22 Prozent zur Radeon RX 6900 XT und 16 Prozent zur Radeon RX 6900 XT XTXH hinaus, während die GeForce RTX 4080 16 Prozent performanter ist. Bei den Perzentil-FPS schneiden Radeon RX 7900 XTX und Radeon RX 7900 XT eigentlich absolut gleich wie bei den AVG-FPS ab, jedoch gibt es in Guardians of the Galaxy (GotG) einen von AMD reproduzierten Bug, der vor allem die Perzentil-FPS reduziert. In dem Rating liegen die neuen Radeons daher etwas unter ihrem eigentlichen Potenzial, ohne GotG in den Diagrammen gibt es die identischen Ergebnisse zu den Durchschnitts-FPS.
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel
Mit Raytracing ist der Leistungsschub größer
Wird Raytracing hinzugeschaltet, können sich die RDNA-3-Grafikkarten mehr von der Vorgängergeneration absetzen. So wird aus einem Vorsprung der Radeon RX 7900 XTX von 43 Prozent zur Radeon RX 6900 XT einer von 56 Prozent, wenn die Strahlen aktiviert werden. Hier zeigen sich klar die von AMD deutlich verbesserten RT-Einheiten. Die Differenz zur Radeon RX 7900 XT liegt bei 15 Prozent, das zweitschnellste Modell liefert entsprechend noch 34 Prozent mehr FPS als die Radeon RX 6900 XT.
Damit bietet die Radeon RX 7900 XTX die identische Raytracing-Leistung wie eine von Haus aus übertaktete GeForce RTX 3090, die GeForce RTX 3090 Ti ist entsprechend 5 Prozent schneller. Die neue GeForce RTX 4080 und damit der Gegenspieler von AMDs GPU-Flaggschiff liefert 26 Prozent mehr FPS, in dieser Disziplin liegt AMD trotz der Verbesserungen also immer noch klar hinten.
Schlussendlich ist dies dennoch eine gute Nachricht, denn AMD ist mit der neuen Generation näher an Nvidia herangekommen, obwohl Ada Lovelace ebenso RT-Verbesserungen in sich trägt. So liegt die Radeon RX 6900 XT XTXH bei vergleichbarer Rasterizer-Leistung zur GeForce RTX 3080 Ti 27 Prozent hinter dem Nvidia-Modell bei Raytracing. Bei der Radeon RX 7900 XTX sind dies bei vergleichbarer Rasterizer-Leistung zur GeForce RTX 4080 dann geringere 21 Prozent bei den Strahlen. Es ist kein riesiger Schritt, den AMD gemacht hat, aber durchaus ein spürbarer.
Die Radeon RX 7900 XT ist derweil noch 35 Prozent flotter unterwegs als die Radeon RX 6900 XT, sodass die Grafikkarte 13 Prozent mehr FPS als die GeForce RTX 3080, aber 7 Prozent weniger als die GeForce RTX 3080 Ti liefert.
In den einzelnen Spielen zeigt sich ein unglaubliches Auf und Ab bei AMDs RDNA 3 gegenüber dem Vorgänger RDNA 2. In Cyberpunk 2077 ist die Radeon RX 7900 XTX zum Beispiel gut 64 Prozent performanter als die Radeon RX 6900 XT, in Spider-Man Remastered sind es 56 Prozent, in God of War 55 Prozent und in Call of Duty: Vanguard 51 Prozent. Denselben Wert gibt es nochmal in Sniper Elite 5.
Und dann sind da die Games, in denen sich die Radeon RX 7900 XTX schwerer tut, gegenüber dem Vorgänger abzuliefern. In F1 22 und Shadow Warrior 3 beträgt das Leistungsplus geringere 37 Prozent, in Ghostwire: Tokyo sind es 29 Prozent und in Tiny Tina's Wonderlands nur noch 26 Prozent. Das liegt vermutlich darin begründet, wie oft der Compiler es schafft, Rechenaufgaben als Dual-Issue an die überarbeiteten Shader-Einheiten zu übergeben. Denn wenn dies nicht gelingt, steht bei gleichem Takt nur 20 Prozent mehr Rechenleistung zur Verfügung, was sehr nahe an den geringsten Leistungssteigerungen dran ist – vor allem wenn man bedenkt, dass die neuen Karten höher takten. Ist der Compiler dagegen erfolgreicher, stehen bei gleichem Takt theoretisch 140 Prozent mehr Rechenleistung zur Verfügung. Dadurch kommen dann die großen Unterschiede zustande. Und das zeigt auch, unter welchem Druck AMDs Treiberabteilung bei RDNA 3 steht, denn für den Compiler ist der Treiber zuständig.
Und so gelingt es der Radeon RX 7900 XTX immer mal wieder, die GeForce RTX 4080 klar zu schlagen. In CoD: Vanguard und Far Cry 6 ist die Radeon zum Beispiel 18 Prozent schneller, in F1 22 sind es 10 Prozent. Andersherum gilt dies aber genauso: In Deathloop und Saints Row liegt die GeForce um 10 Prozent vorne und in Tiny Tina's Wonderlands sind es gar 23 Prozent.
In den Raytracing-Spielen zeigen sich oft noch größere Unterschiede und die Radeon RX 7900 XTX setzt sich dann deutlich mehr von der Radeon RX 6900 XT ab als bei Rasterizer-Grafik. Das ist in Doom Eternal der Fall, wo bei Raster-Grafik die neue Radeon 41 Prozent vor der alten liegt, bei Raytracing sind es 69 Prozent. In Dying Light 2 liegt das Verhältnis bei 41 zu 61 Prozent, in F1 22 bei 37 zu 61 Prozent, in Ghostwire: Tokyo bei 29 zu 57 Prozent und in Guardians of the Galaxy bei 31 zu 60 Prozent. In den anderen Titeln setzt sich RDNA 3 wiederum nicht mehr von RDNA 2 ab, was vor allem in Cyberpunk 2077 verwundert, da das Spiel eigentlich sehr viel (komplexes) Raytracing verwendet. Andersherum liegt die RT-Implementierung des Games Radeon-Grafikkarten ohnehin nur sehr schlecht. Bei den Perzentil-FPS setzt sich die Radeon RX 7900 XTX dann teils noch mehr vom Vorgänger ab, Doom Eternal mit 78 Prozent ist hier der größte Unterschied.
Benchmarks mit AMD FSR 2.x und Nvidia DLSS 2.x inklusive Raytracing
Mit FSR 2.x rückt die Radeon RX 7900 XTX in Ultra HD inklusive Raytracing näher an die GeForce RTX 4080 mit DLSS 2.x heran, der Abstand beträgt noch 18 Prozent zu Gunsten des Nvidia-Modells. Die Grafikkarte ist in dem Szenario 51 Prozent schneller als die Radeon RX 6900 XT, die GeForce RTX 3090 Ti wird knapp geschlagen.
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel
Die Radeon RX 7900 XT ist 12 Prozent langsamer als der größere Bruder und setzt sich damit noch um 32 Prozent von der Radeon RX 6900 XT ab. Bei der Testreihe liegt die Grafikkarte gleichauf mit der GeForce RTX 3080 Ti. Bei den Perzentil-FPS können sich die Radeon-RX-7000-Modelle dann nochmal etwas mehr von der Radeon-RX-6000-Generation absetzen, während der Abstand zu den GeForce-RTX-Modellen sehr ähnlich bleibt.
In 2.560 × 1.440 tut sich Navi 31 offenbar etwas schwerer damit, die vielen FP32-ALUs auszulasten. Entsprechend erreicht die Radeon RX 7900 XTX nicht mehr ganz die Geschwindigkeit der GeForce RTX 4080, liegt mit einem Rückstand von 3 Prozent aber nur knapp dahinter. Die Differenz der zwei RDNA-3-Modelle schrumpft auf 12 Prozent zusammen, sodass die Radeon RX 7900 XT nach wie vor schneller als die GeForce RTX 3090 Ti bleibt, der Vorsprung liegt bei 5 Prozent.
Damit ist die Radeon RX 7900 XT in WQHD 20 Prozent performanter als die Radeon RX 6900 XT, die Radeon RX 7900 XTX liefert 35 Prozent mehr FPS. In einigen starken Spielen für die Radeons geraten sie in ein CPU-Limit. Das ist ein weiterer Grund, warum die neuen AMD-Beschleuniger bei der niedrigeren Auflösung etwas gegenüber Ultra HD zurückfallen.
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel
Wird Raytracing hinzugeschaltet, ähneln sich die Ergebnisse sehr mit denen in 3.840 × 2.160. Die Radeon RX 7900 XTX ist 20 Prozent langsamer als die GeForce RTX 4080 und liegt damit gleichauf mit einer werkseitig übertakteten GeForce RTX 3090 und knapp hinter einer GeForce RTX 3090 Ti.
Die Radeon RX 7900 XT ist bei der Messreihe 11 Prozent langsamer, sodass die Mehrleistung gegenüber der GeForce RTX 3080 bei 5 Prozent liegt, die GeForce RTX 3080 Ti derweil aber wiederum 5 Prozent zügiger unterwegs ist. Auch der Abstand zur alten Generation wird geringer, bleibt mit Raytracing allerdings größer als bei reiner Rasterizer-Grafik.
In 5.120 × 2.880 zeigt die Radeon RX 7900 XTX ihren stärksten Auftritt und setzt sich um 3 Prozent vor die GeForce RTX 4080. Das bestärkt die zuvor vermutete Theorie, dass RDNA 3 die vielen ALUs in höheren Auflösungen besser auslastet als bei weniger Renderpixeln. Damit liefert die Grafikkarte 46 Prozent mehr FPS als die Radeon RX 6900 XT, auch das ist ein neuer Rekord für RDNA 3. Die GeForce RTX 4090 bleibt derweil der unangefochtene Spitzenreiter und arbeitet 35 Prozent schneller als AMDs Flaggschiff.
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel
Die Radeon RX 7900 XT ist 15 Prozent langsamer als die Radeon RX 7900 XTX, sodass die „kleine“ Radeon gleichauf mit der GeForce RTX 3090 Ti liegt und damit auch ihr bestes Ergebnis erzielt. Das Leistungsplus zur Radeon RX 6900 XT beträgt 24 Prozent.
Bei den Perzentil-FPS fallen die Radeons gegenüber den GeForce-Kollegen aber leicht zurück, was zwei Gründe hat. In Guardians of the Galaxy spielt nach wie vor der bereits bestätigte Treiber-Bug eine Rolle und hinzu kommen noch merkwürdig schlechte Perzentil-FPS in F1 22, die gar schlechter als bei den Pendants der Radeon RX 6000 sind. Hierbei handelt es sich voraussichtlich ebenfalls um einen Treiberfehler. Ohne die zwei Problemfälle sind die Radeon RX 7000 dann auch bei den Perzentil-FPS so stark wie bei den AVG-FPS.