Eve Smart Home: So funktioniert der Wechsel zu Matter im Early Access

Wie angekündigt startet für das Smart-Home-System Eve ab heute der neue Smart-Home-Standard Matter. Da aber weder Apple, noch Amazon oder Google schon so weit sind, wird der Matter-Start anders als geplant zunächst im Rahmen eines Early-Access-Programs ausgerollt.

Matter ist in der ersten Phase des Rollouts für drei bereits verkaufte Geräte von Eve als Upgrade verfügbar: Eve Motion, Eve Energy und Eve Door & Window. Da Google und Amazon noch keine Matter-Unterstützung ausgerollt haben, muss man für die Teilnahme am Early-Access-Program von Eve weiterhin Apple-Geräte wie ein iPhone oder iPad und einen HomePod mini oder einen Apple TV 4K (2. Generation / 3. Generation 128 GB) als Border-Router nutzen, die bereits die Beta-Version von iOS, iPadOS beziehungsweise tvOS 16.2 nutzen. Erst mit Version 16.2 unterstützt Apple auch Matter – eine Veröffentlichung des finalen iOS 16.2 könnte schon morgen erfolgen.

Über die Website evehome.com/de/meet-matter können sich interessierte Nutzer, die die Anforderungen erfüllen, für das Early-Access-Program von Eve anmelden. Sie erhalten nach individueller Freischaltung einen Testflight-Link, um eine Beta-Version der Eve-App zu installieren, die das Upgrade der Geräte auf Matter erlaubt. Grundsätzlich kann jeder an dem Programm teilnehmen, eine Beschränkung soll es zunächst nicht geben.

Matter-QR-Code in der App erstellen

In der App kann dann mit dem Upgrade der Geräte begonnen werden. Für das Upgrade muss zunächst noch einmal der HomeKit-Code vom Gerät gescannt werden, um dieses eindeutig zu identifizieren. Im nächsten Schritt wird in der App ein Matter-Setup-QR-Code erstellt, der vom Nutzer gespeichert werden muss. Er ersetzt künftig den HomeKit-Code und muss zwingend sicher aufgehoben werden. Der Nutzer kann ihn wahlweise auf dem Gerät speichern, ausdrucken oder an andere Geräte senden. Um sicherzustellen, dass der Nutzer diesen Schritt nicht achtlos übergeht, muss dieser Matter-Code im nächsten Schritt noch einmal gescannt werden. Er muss also auf einem zweiten Gerät angezeigt oder ausgedruckt werden, um ihn scannen zu können. Daraufhin beginnt das eigentliche Matter-Upgrade, das rund 10 bis 15 Minuten dauern kann.

Nach dem Upgrade muss das Gerät neu in die Eve-App integriert werden, wofür noch einmal der Matter-Code gescannt werden muss. So wird das Gerät nun als Matter-Gerät neu hinzugefügt. Eve übernimmt dabei alle Daten des zuvor eingerichteten Geräts und versucht auch alle Szenen und Automationen, in denen das Gerät vor dem Upgrade eingebunden war, wiederherzustellen.

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Kein Weg zurück

Wichtig zu wissen ist, dass das Upgrade auf Matter eine Einbahnstraße ist. Für Geräte, für die ein Upgrade durchgeführt wurde, lässt sich anschließend kein Downgrade durchführen – notwendig sollte dies allerdings auch nicht sein.

SmartThings für Android

Nach dem Upgrade kann dann auch die SmartThings-App auf einem Android-Smartphone genutzt werden, um die drei Eve-Geräte zu steuern. Dafür ist allerdings ein SmartThings Hub v3 erforderlich. Details beschreibt Eve in einem Support-Eintrag zur Nutzung von SmartThings.

Wie lange die Early-Access-Phase dauern wird, steht noch nicht fest. Dies hängt sicher einerseits von den Rückmeldungen der Nutzer ab, andererseits aber auch vom Zeitplan der großen Hersteller wie Apple, Google und Amazon. Eve plant weiterhin Anfang nächsten Jahres eine Android-App freizugeben, um dann nicht mehr nur Apple zu unterstützen.

Mit Matter-Code im Q1 2023 im Handel

Eve-Geräte mit werksseitig vorinstallierter Matter-Firmware, die somit kein iOS-Gerät zur Einrichtung erfordern, werden im Verlauf des ersten Quartals 2023 in den Handel kommen. Sie sind durch einen entsprechenden Aufdruck gekennzeichnet und verfügen dann auch über den notwendigen Matter-QR-Code zur Einrichtung.