Grafikspeicher: Samsungs GDDR7 nutzt PAM-3 für 36 Gbit/s
Samsung hat auf dem IEDM 2022 weitere Details zur kommenden Grafikspeichergeneration GDDR7 mit 36 Gbit/s verraten. Demnach wird bei der Signalübertragung auf die dreistufige Pulsamplitudenmodulation (PAM-3) gewechselt. Dies soll die Energieeffizienz steigern.
Dies hat Samsung im Rahmen des IEEE International Electron Devices Meeting (IEDM 2022) verraten. Eine über Twitter geteilte Folie soll eine um 25 Prozent verbesserte Energieeffizienz von PAM3 im Vergleich zur vorher genutzten NRZ-Technik (Non-Return-to-Zero) andeuten. Die Grafik dazu ist aber irreführend, denn ein Minus von 25 Prozent bei der „power efficiency“ würde ja eine Verschlechterung bedeuten. Hier muss es sich um einen Fehler handeln. An anderer Stelle ist von einer 25-prozentigen Verbesserung die Rede.
Der Wechsel auf PAM3 ist ein wichtiges Detail, schließlich nutzten die vorherigen GDDR-Generationen bis GDDR6 die binäre NRZ-Signaltechnik. Nur bei GDDR6X wurde bereits PAM-4 eingesetzt.
Bei NRZ wird lediglich ein Bit (1 oder 0) pro Taktzyklus übertragen. Bei PAM-3 sind es 3 Bit mit 2 Takten und bei PAM-4 wiederum 2 Bit pro Takt, erklärt Ian Cutress bei seinem Hinweis auf Twitter. Auch die kommende Generation der Thunderbolt-Schnittstelle mit 80 Gbit/s soll PAM-3 nutzen.
GDDR7 soll 36 Gbit/s erreichen
Bereits Anfang Oktober hatte Samsung auf seinem eigenen Tech Day GDDR7-Speicher mit 36 Gbit/s angekündigt, während im vergangenen Jahr noch von 32 Gbit/s die Rede war. Bei einer Grafikkarte mit 256 Bit breitem Speicherinterface wäre mit 36-Gbps-Chips eine Speicherbandbreite von 1.152 GB/s möglich. Bei 384 Bit wären es entsprechend sogar 1.728 GB/s oder rund 1,7 TB/s.
GDDR6 gibt es bald auch gestapelt
Erst kürzlich hat Samsung noch eine ganz andere Variante des Grafikspeichers in Aussicht gestellt: den gestapelten GDDR6W. Dieser soll Speicherkapazität und Speicherbandbreite gegenüber GDDR6 verdoppeln.