Sony DualSense Edge: Guter Ersteindruck mit Fragezeichen hinter der Akkulaufzeit

Max Doll
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Sony DualSense Edge: Guter Ersteindruck mit Fragezeichen hinter der Akkulaufzeit
Bild: Sony

In einem ersten Hands-On hinterlässt Sonys Luxus-Gamepad DualSense Edge einen guten Eindruck. Gelobt werden das durchdachte Layout und die vielen, leicht zu nutzenden Konfigurationsoptionen. Achillesferse könnte die Laufzeit werden: Sie fällt vermutlich kürzer als beim normalen DualSense-Gamepad der PlayStation 5 aus.

Mit dem neuen Pro-Controller schafft Sony mit langer Verspätung ein Gegenstück zu Microsofts Elite Controller (2), der in Anbetracht von Preisen zwischen 115 Euro und 140 Euro überraschend erfolgreich war. Der japanische Konzern scheint allerdings seine Hausaufgaben gemacht zu haben: Insgesamt wird im Ersteindruck positiv Bilanz gezogen, der DualSense Edge sei potentiell „der beste PS5-Controller, den man für 200 US-Dollar kaufen kann“, urteilt The Verge nach einer Anspiel-Veranstaltung.

Reparaturfreundliche Neuerung

Dabei, notiert die Seite, fühlte sich die Oberfläche dank gummierter Griffmulden besser an, die neue Hochglanz-Oberfläche wird allerdings als unnötiger Schmutzmagnet gesehen. Buttons und Joysticks entsprechen im Gefühl denen des normalen DualSense-Modells. Die Kuppel der Sticks kann dabei wie beim Elite Controller getauscht werden.

Darüber hinaus lässt sich bei Sony der Stick selbst auswechseln, was laut The Verge werkzeuglos und einfach funktioniert. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Gamepad bei Controller Drift, der durch Verschleiß an den Joysticks entsteht, selbst zu reparieren. Bessere Sticks, etwa mit Hall-Sensoren, die von dieser Problematik verschont werden, verbaue Sony jedoch nicht.

Jederzeit und leicht programmierbar

Die von anderen Controllern bekannte Verkürzung des Trigger-Hubs, die entweder an der Hardware oder über Software in Form einer Vorverlegung des Endpunktes vorgenommen werden kann, und die weitreichende Konfiguration der Joysticks, bei denen unter anderem die gesamte Kennlinie eingestellt werden kann, funktionieren laut dem Ersteindruck ebenfalls intuitiv. Vorgefertigte Profile helfen dabei Neulingen.

Mit einem neuen Profil-Button kann zudem ein Controller-Menü geöffnet werden, wo sich Profile anlegen lassen. Drei passen laut The Verge auf den Controller, 30 auf die Konsole. Der schnelle Aufruf des Menüs erleichtere das Basteln an Profilen, der Profilwechsel gelinge über Tastenkombinationen auch im Spiel sehr schnell und erlaube das situative Laden von Konfigurationen.

Fragezeichen Laufzeit

Unklar ist, welche Kompromisse bei der Laufzeit eingegangen werden müssen. Dass hier Abstriche zu machen sind, bestätigte Sony gegenüber der Seite. „Moderat verkürzt“ sei die Laufzeit gegenüber dem DualSense 5, Zahlen wollte das Unternehmen aber nicht nennen.

Schon der PlayStation-5-Controller gilt jedoch mit einer Laufzeit abhängig von der Ausnutzung des Featuresets zwischen drei Stunden und zwölf Stunden nicht als Marathonläufer. In der Stellungnahme verwies Sony zudem auf den kabelgebundenen Betrieb mit dem beiliegenden, rund drei Meter langen USB-Kabel, um die Akkulaufzeit zu verbessern.

In Deutschland knapp 240 Euro

Der DualSense Edge wird ab dem 26. Januar ausgeliefert werden. Vorbestellungen sind nur über PlayStation Direct zur Preisempfehlung von 239,99 Euro möglich. Damit kostet der Sony-Controller mindestens 100 Euro mehr als das Microsoft-Gegenstück für die Xbox.

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