Asus ROG Raikiri Pro: Selbst Controller bekommen 2023 ein OLED-Display
Was bislang RGB-Beleuchtung war, wird bei Asus zum OLED-Display: Ein unverzichtbares Gaming-Accessoire, das 2023 auch in ein Luxus-Gamepad integriert wird. Der ROG Raikiri Pro wartet darüber hinaus mit allen üblichen Extras seiner Klasse, darunter zusätzliche Trigger an der Unterseite, auf.
Wie andere ROG-Eingabegeräte kann der Raikiri Pro entweder per USB-C-Kabel, Bluetooth 5.0 oder 2,4-GHz-Funkverbindung kommunizieren. Maximal bringt das Gamepad mit Kabel 330 Gramm auf die Waage. Zur Akkulaufzeit macht Asus keine Angaben. Der integrierte Audioanschluss wird zudem um einen DAC von ESS Technologies ergänzt, der die Klangqualität verbessern soll.
Zusatztasten fest integriert
Darüber hinaus besitzt der Raikiri Pro wie andere Controller seiner Klasse Triggersperren, mit denen sich der Hub der beiden Trigger stark verkürzen lässt. Dazu kommen vier, hier allerdings fest installierte, frei programmierbare Zusatztasten auf der Unterseite sowie zwei weitere Tasten zum Wechsel verschiedener Profile auch mitten im Spiel. In Bezug auf die Hardware ist der Raikiri damit weniger flexibel als etwa der Elite Controller Series 2, bei dem sich nicht nur die Tasten auf der Unterseite, sondern auch D-Pad und die Thumbsticks tauschen lassen.
Profile können in Asus' Armoury-Crate-Software angelegt werden. Dort lassen sich zudem die vier Zusatztasten belegen. Asus nennt die Möglichkeit, sie für Hotkeys oder den Wechsel zwischen Empfindlichkeitsstufen der Thumbsticks zu nutzen als Beispiel. Ob diese Möglichkeit auch beim Einsatz an einer Konsole besteht, wo Trigger sonst oft nur mit Controller-Funktionen des Standardlayouts belegt werden können, ist unklar. Darüber hinaus können via Software die Totzonen der Thumbsticke und die Response-Kurve geändert sowie die Stärke des Force-Feedbacks modifiziert werden. Auch die Farbe der quer über die Faceplate laufenden LEDs kann via Software verändert werden.
OLED und der Mehrwert
Das 1,3 Zoll große OLED-Display mit einer Auflösung von 128 * 40 Pixeln zeigt laut Produktseite animierte Logos, Text oder Statusinformationen des Controllers an. Dazu gehören eine Übersicht aller vorhandenen Profile, Informationen zur Verbindungsart und der Füllstand des Akkus. Dieser wird sich, so legen Erfahrungen nahe, mit aktiviertem Display merklich schneller leeren. Das Fehlen von Angaben zur Laufzeit ist dahingehend zumindest kein gutes Anzeichen.
Wie in anderen Fällen ist ein unmittelbarer Mehrwert durch das Display damit nicht sofort ersichtlich; fast die Hälfte der Funktionen sind rein kosmetischer Natur, animierte Logos zudem ablenkend. Der Sinn scheint damit in der Personalisierung durch einen Schriftzug oder ein Benutzerbild zu liegen.
Das Basismodell kommt zuerst
Im Handel wird der Raikiri Pro voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 zu finden sein. Die Preisempfehlung liegt bei rund 190 Euro. Schon im ersten Quartal wird Asus ein vereinfachtes Basismodell für knapp 120 Euro anbieten. Der ROG Raikiri besitzt ein einfaches D-Pad im Stil des Basis-Xbox-Controllers, verfügt über nur zwei rückwärtige Tasten und streicht das OLED-Display sowie die Funkverbindung.