Farlanders: Rundenbasiertes Mars-Aufbauspiel startet positiv
Farlanders bietet rundenbasierte Aufbaustrategie, bei der Spieler den Mars kolonisieren können – wahlweise in einer kurzen Kampagne oder aber im freien Spiel. Erste Rezensionen zum Indie-Spiel aus Kiew fallen positiv aus, bescheinigen dem Puzzlespiel allerdings einen mitunter schwierigen Einstieg.
Herausfordernder Puzzlespaß auf dem Mars
In Farlanders sehen sich Spieler mit der Kolonisierung des Mars konfrontiert. Es gilt, den lebensfeindlichen Planeten per Terraforming urbar zu machen, Baustoffe zu sammeln und Nahrung anzubauen, um eine frühe Mars-Basis Stück für Stück autark werden zu lassen. Die Baufläche ist dabei wie beispielsweise auch in den Anno-Spielen in Quadrate aufgeteilt, was im Verlauf des Spiels immer mehr zum Puzzeln anregt: Verschiedene Objekte und Gebäude beeinflussen sich gegenseitig, wodurch die Komplexität stetig steigt. Prozedural generierte Karten sollen für einen hohen Wiederspielwert sorgen.
Grundsätzlich ist die Prämisse nicht neu, zuletzt erfreute sich unter anderem das im Jahr 2018 erschienene Surviving Mars von Paradox Interactive einer großen Beliebtheit im Genre. Das vom kalifornischen Indie-Publisher Crytivo und ukrainischen Entwickler Andriy Bychkovskyi herausgebrachte Farlanders setzt aber insbesondere beim Gameplay und mit Pixel-Grafik andere Akzente.
Komplexität ist für Spieler Segen und Fluch zugleich
Als eine der Stärken des Spiels gilt wiederum überraschenderweise die Kampagne, die eine kurze, aber durchaus spannende Geschichte erzähle, wie RockPaperShotgun anmerkt. Spieler schlüpfen in die Perspektive eines Kolonisten, der zu Beginn euphorisch ans Werk geht, den Plänen des kolonisierenden Unternehmens aber zunehmend skeptisch gegenüber steht. Überraschende Wendepunkte werden auch in den Rezensionen auf Steam gelobt, darüber hinaus stößt die hohe Komplexität auf Gefallen, wobei dank des Rundenstrategie-Ansatzes stets genug Zeit zum Nachdenken und Planen bleibe. Parallelen ziehen Spieler beispielsweise auch zu Frostpunk, Theme Hospital, Startopia oder Dorfromantik. Insgesamt fallen 90 Prozent der Bewertungen positiv aus – allzu viele gibt es bislang aber nicht.
Kritisiert werden wiederum eine umständliche Terraforming-Mechanik und eine mitunter anstrengende Progression. Das Spiel werde im Laufe der Zeit nicht nur komplexer, sondern zwangsläufig schwieriger, was den Spielspaß durchaus hemmen könne. Zudem schmeiße Farlanders Spieler ins kalte Wasser und erkläre zu wenig; insbesondere im freien Spielmodus. Häufig scheitere eine Partie dadurch bereits viele Runden, bevor Spieler das realisieren könnten – und das sei sehr frustrierend.
Farlanders ist auf Steam für Windows, macOS und Linux verfügbar. Die Systemanforderungen sind abseits dessen nicht der Rede wert. Noch bis zum 24. Januar ist das Spiel mit 10 Prozent Rabatt erhältlich, anschließend gilt der Preis von 12,49 Euro.