Open-Source-Mediacenter: Kodi 20 („Nexus“) mit neuen Features ist erschienen
Das Open-Source-Mediacenter Kodi 20 („Nexus“) folgt auf Kodi 19 („Matrix“) und kann nach der erfolgreich abgeschlossenen Evaluierung durch drei Alpha-Versionen, einem Beta-Test und zwei Release Candidates jetzt in der finalen Version heruntergeladen werden. Die freie Medienzentrale erhält dabei auch zahlreiche neue Features.
Kodi 20 erhält ein stark erweitertes Featureset
Nachdem das Entwicklerteam von Kodi – vormals Xbox Media Center („XBMC“) – die Version 19 („Matrix“) am 20. Februar 2021 auf die exakt zwei Jahre zuvor erschienene Vorgängerversion 18 („Leia“) folgen ließen, halten sie auch diesmal den bewährten Releasezyklus bei und haben jetzt Kodi 20 („Nexus“) final veröffentlicht.
Auf Kodi 20 RC1 und RC2 folgt jetzt die stabile Version, die das stark erweiterte Featureset auf die Betriebssysteme Windows, macOS, iOS, tvOS und Linux sowie Android und den Einplatinencomputer Raspberry Pi bringt.
AV1, HDR, NFSv4 und besser Spielen
Neuerungen und Optimierungen erfährt das Mediacenter an so gut wie allen Ecken und Enden und für alle verfügbaren Plattformen.
- HDR-Support für Windows
- AV1-Hardware-Dekoder für Android
- AV1-Hardware-Dekoder für Linux via VAAPI
- ACES/Hable Tonemapping für GLES hinzugefügt
- Erweiterter Support für Spiele per Libretro
- Mehr BiCubic Shaders für GLES
- Update auf FFmpeg 4.4
- Pipewire-Support
Das Open-Source-Mediencenter bietet zudem bereits zum Release eine vollen Support für Apple Silicon und die M1-Prozessoren M1, M1 Pro, M1 Max und M1 Ultra sowie den aktuellen M2-Prozessor und kommende Derivate.
Zudem werden optische Datenträger unter Linux jetzt automatisch mittels udisks eingebunden. Mit Unix verwandte Plattformen wie Android, Linux und macOS für Apple Silicon erhalten Support für WS-Discovery („SMB Discovery“).
Im Bereich Input werden neue Eingabegeräte wie der integrierte Controller des Steam Deck unterstützt, das mit SteamOS 3.4 und dem freien Desktop KDE Plasma läuft.
Auch die Bereiche Addons, Datenbank, DVD und Spiele sowie das Dateisystem haben die mit jedem Release obligatorischen Optimierungen und Fehlerkorrekturen erhalten.
Erstmals offiziell unterstützt wird zudem das Network File System (NFS) in der aktuellen Version 4 („NFSv4“), welches jetzt optional zu NFSv3 zur Verfügung steht.
Die libretro-API wertet Spiele zudem mit vielen nützlichen Komfort-Features auf.
Download auf ComputerBase
Kodi 20 („Nexus“) kann wie gewohnt direkt unterhalb dieser Meldung aus dem Downloadbereich von ComputerBase heruntergeladen werden.
Weitere Informationen liefern die offiziellen Release Notes.
CoreELEC und LibreELEC wurden freigegeben
In der Zwischenzeit sind auch neue Versionen von CoreELEC und LibreELEC, welche das Open-Source-Mediencenter Kodi mit einem sogenannten Just Enough Operating System (JeOS) zu einer minimalen Umgebung kombinieren, zum Download freigegeben.
Das vor zwei Tagen erschienene CoreELEC 20.0 („Nexus“) basiert bereits auf Kodi 20 und kann über die Entwicklerplattform GitHub heruntergeladen werden.
Das neue LibreELEC 10.0.4 basiert hingegen noch auf dem rund dreieinhalb Wochen alten Kodi 19.5 („Matrix“) und bietet unter anderem eine aktualisierte Firmware für die Einplatinencomputer der Serie Raspberry Pi sowie Fehlerbereinigungen für Radeon-Grafikprozessoren von AMD.
Weitere Informationen liefern die offiziellen Release Notes.
LibreELEC 11 („Nexus“) kann ausprobiert werden
Nachdem zuvor bereits CoreELEC 20.0 in der Basis auf Kodi 20 („Nexus“) gewechselt war, zieht jetzt auch das populäre Mediencenter-Linux LibreELEC 11 nach und kann in einer ersten öffentlichen Beta ausprobiert werden.
Ein automatische Update aus LibreELEC 10 ist nicht vorgesehen, ein manuelles Update ist aber jederzeit möglich. Weitere Informationen liefern die offiziellen Release Notes zur LibreELEC 11 Beta 1.
Die Redaktion dankt der Community für die Hinweise zu diesem Update.
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