MacBook Pro (2023): SSD der Basisversion erneut langsamer als beim Vorgänger
Wie schon bei anderen MacBook-Modellen von Apple gibt es auch beim neuen MacBook Pro (2023) mit M2-Chip einen Rückschritt bei der SSD-Leistung im Vergleich zum Vorgänger. Die Website 9to5mac hat festgestellt, dass die Leistung der 512-GB-SSD lesend wie schreibend niedriger als beim MacBook Pro mit M1-Chip ausfällt.
Screenshots mit der Benchmark-Software Disk Speed Test zeigen, dass im neuen MacBook Pro mit M2 rund 3.150 MB/s beim Lesen und 2.970 MB/s beim Schreiben möglich sind. Im älteren MacBook Pro mit M1 sind es hingegen 3.950 MB/s lesend und wesentlich höhere 4.900 MB/s schreibend.
Auch wenn dies nur das theoretische Maximum der jeweils verbauten 512-GB-SSD widerspiegelt und die Unterschiede in der Praxis kleiner ausfallen können, ist der Rückschritt bei der SSD-Leistung nicht von der Hand zu weisen.
Weniger Speicherchips für die gleiche Kapazität
Eine mögliche und naheliegende Erklärung für die geringere Leistung wird in dem Bericht auch gleich geliefert: Bei der neuen Version besitzt die SSD nur noch halb so viele NAND-Chips. Diese besitzen dementsprechend zwar die doppelte Datendichte, doch bekanntlich profitieren SSDs von einer Verteilung der Zugriffe auf viele Chips, damit die Speicherkanäle des Controllers bestmöglich ausgelastet werden. So ist es oft der Fall, dass ein Modell mit mehr Speicherchips trotz sonst identischen Komponenten auch mehr Durchsatz liefert.
Gleiches bei den MacBooks von 2022
Beim Blick in die jüngere Vergangenheit ist diese Entdeckung aber keine Überraschung mehr. Denn bereits beim MacBook Pro 13 (2022) mit M2 gab es bei der 256-GB-SSD der Basisversion einen großen Rückschritt gegenüber dem Vorgänger. Das gleiche wurde beim neuen MacBook Air festgestellt und von Apple bestätigt. Eine Sprecherin des Unternehmens hatte letzten Sommer dazu erklärt, dass die neuen MacBooks mit M2 dennoch in „real world activities“, also praktischen Anwendungen, schneller als ihre Vorgänger mit schnellerer SSD sein sollen.