CES 2023

Project Leonardo: Sony baut barrierefreien PS5-Controller

Max Doll
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Project Leonardo: Sony baut barrierefreien PS5-Controller
Bild: Sony

Zur CES 2023 hat Sony einen neuen Controller im Gepäck gehabt. „Project Leonardo“ soll barrierefreies Spielen auf der PlayStation 5 erleichtern. Das Eingabegerät wird als „Leinwand“ vorgestellt, die sich weitreichend gestalten lässt, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Project Leonardo, schreibt Sony, wurde zusammen mit Experten, Community-Mitgliedern, Spieleentwicklern und gemeinnützigen Organisationen wie AbleGamers und SpecialEffect entworfen. Das Design berücksichtige Anforderungen von Menschen, deren Motorik eingeschränkt ist, die Probleme haben, einen Controller über längere Zeit zu halten, eng gruppierte Tasten nicht präzise betätigen können oder ein herkömmliches Gamepad schwer greifen können.

Modular & flexibel

Weil Anforderungen unterschiedlich ausfallen können, lässt sich der Controller in seiner aktuellen Form modifizieren. Buttons werden in verschiedenen Größen angeboten, die Kappen der Joysticks können getauscht werden. Zudem kann die Entfernung zwischen Stick und dem „Game Pad“, der Tasteneinheit, variiert werden.

Sony Project Leonardo
Sony Project Leonardo (Bild: Sony)

Dass der Controller flach ist, ist ebenfalls wohlbedacht. Er muss so nicht in der Hand gehalten werden und lasse sich z.B. auf der Ablage eines Rollstuhls verwenden. Möglich ist außerdem die Montage auf einem Stativ oder einer AMPS-Halterung. Die Ausrichtung überlässt Sony ebenfalls dem Anwender; Project Leonardo lässt sich beliebig drehen. Wo für die Joysticks „Norden“, also oben ist, kann per Software festgelegt werden.

Zur Wahl stellt Sony darüber hinaus die Belegung der Tasten. Darunter fällt die Möglichkeit, eine Funktion auf verschiedene Tasten zu legen und damit mehrfach zu nutzen, aber auch die Möglichkeit, zwei Funktionen, etwa „R2“ und „L2“, auf die selbe Taste zu legen und mit einem Druck zwei Eingaben zu erzeugen. Konfigurationen lassen sich als Profil speichern, drei davon auf dem Controller sichern.

Sony Project Leonardo (Bild: Sony)

Im Einsatz flexibel

Ein Leonardo-Controller kann einzeln oder im Verbund mit einem weiteren Exemplar genutzt werden. Zusätzlich kann ein DualSense-Gamepad als drittes Eingabegerät eingebunden werden. Diese drei maximal möglichen Verbundgeräte treten gegenüber der Konsole als einzelnes Eingabegerät auf. Die Zusammenstellung ermöglicht es, auf individuelle Ansprüche einzugehen, so Sony, oder aber, über den DualSense-Controller Hilfe von Freunden und Familie zu erhalten. Über vier 3,5-mm-Anschlüsse kann zudem Zubehör von Drittanbietern eingebunden werden, darunter spezielle Taster oder Buttons, deren Funktion ebenfalls per Software gewählt wird.

Damit verfolgt Sony einen anderen Ansatz als der Adaptive Controller von Microsoft, der das gleiche Ziel auf andere Weise verfolgt. Die Vorstellung als „Projekt“ verdeutlicht jedoch, dass Sony die Entwicklung noch nicht abgeschlossen hat. Wann der Controller in den Handel kommt, ist noch unklar.

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