Synology DS723+: AMD Ryzen und ECC-RAM werden Standard

Frank Hüber
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Synology DS723+: AMD Ryzen und ECC-RAM werden Standard
Bild: Synology

Mit der DS723+ bringt Synology das zweite NAS der 23er Generation und den Nachfolger der DS720+ (Test). Kam bei der DS720+ Mitte 2020 der SSD-Cache hinzu, so ist es nun der PCIe-Steckplatz für eine 10-Gigabit-Netzwerkkarte von Synology und der Wechsel von Intel zu AMD, den Synology auch bei der DS923+ (Test) beschritten hatte.

Auch die DS723+ setzt wie die DS923+ auf den AMD Ryzen R1600 mit zwei Kernen, vier Threads, 2,6 GHz Basis- und 3,1 GHz Turbotakt. Er ersetzt den Intel Celeron J4125 aus der DS720+, der 2,0 GHz auf vier Kernen mit insgesamt 4 Threads bietet. Auch bei der DS723+ ergibt sich so trotz vermeintlichem CPU-Upgrade aber der Nachteil, dass Transcoding von Videos mit „High Efficiency Video Coding“ (HEVC), H.265, durch den R1600 ohne GPU nicht wie bei der DS720+ in Hardware beschleunigt wird, so dass er dabei je nach Ausgangsmaterial, Bitrate und Auflösung schnell an seine Grenzen stoßen kann. 4K-H.265-Videos lassen sich deshalb in der Regel nicht ohne Aussetzer transkodieren. Wer Videodateien zur Wiedergabe nicht auf dem NAS transkodiert, weil der Media Player die Wiedergabe beschleunigt, kann diesen Aspekt vernachlässigen.

2 GB RAM, aber ECC

Einhergehend mit dem CPU-Wechsel wechselt aber auch der RAM hin zu DDR4 ECC-SODIMM, also Speicher mit Fehlerkorrektur, während in der DS720+ noch Speicher ohne Fehlerkorrektur eingesetzt wird. An der Größe hat sich mit 2 Gigabyte allerdings nichts geändert. Der RAM kann auf bis zu 32 Gigabyte erweitert werden.

Synology DS723+ (Bild: Synology)

Optional mit 10 GbE

Neben zwei Laufwerkseinschüben, zwei M.2-Steckplätze für NVMe-SSDs an der Unterseite und zwei Gigabit-Netzwerkanschlüssen mit Link Aggregation, was alles auch die DS720+ bietet, verfügt die DS723+ zusätzlich über einen proprietären PCIe-Erweiterungssteckplatz, in den das RJ-45-Netzwerkupgrade-Modul E10G22-T1-Mini von Synology eingesetzt werden kann.

Da hierfür Platz geschaffen werden musste, verliert die DS723+ einen USB-3.0-Anschluss an der Rückseite und bietet so nur noch einen einzigen USB-A-Anschluss an der Vorderseite. Erhalten bleibt jedoch der eSATA-Anschluss für die Expansionseinheit DX517 von Synology.

Synology DS723+ Synology DS720+ Synology DS923+
SoC: AMD Ryzen R1600
x86
2,60 GHz, 2 Kern(e), 4 Thread(s)
Intel Celeron J4125
x86
2,00 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s)
AMD Ryzen R1600
x86
2,60 GHz, 2 Kern(e), 4 Thread(s)
RAM: 2.048 MB 4.096 MB
Festplatteneinschübe: 2 4
S-ATA-Standard: I/II/III
HDD-Format: 2,5" & 3,5"
RAID-Level: Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1 Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1
RAID 5, RAID 5 + Hot Spare, RAID 6, RAID 10
M.2-Ports für SSD-Cache: 2
I/O-Ports: 2 × 1-Gbit-LAN
1 × USB 3.0, 1 × eSATA, ?
PCIe-Slot
2 × 1-Gbit-LAN
2 × USB 3.0, 1 × eSATA, ?
2 × 1-Gbit-LAN
2 × USB 3.0, 1 × eSATA
PCIe-Slot
Wake on LAN: Ja
Verschlüsselung: AES-256 (ordnerbasiert)
Lüfter: 1 × 92 × 92 × 25 mm
(nicht entkoppelt)
2 × 92 × 92 × 25 mm
(nicht entkoppelt)
Netzteil: 65 Watt (extern) 100 Watt (extern)
Maße (H×B×T): 166,0 × 106,0 × 223,0 mm 166,0 × 199,0 × 223,0 mm
Leergewicht: 1,51 kg 2,24 kg
Preis: ab 478 € 458,20 € ab 599 €

Bis zu 471 MB/s sequenzielles Lesen

Synology nennt bis zu 471 MB/s sequenziellen Lese- und bis zu 228 MB/s sequenziellen Schreibdurchsatz für die DS723+, wobei Ersteres nur mit 10 GbE möglich ist. Gekühlt wird das NAS wie bisher über einen einzelnen Lüfter an der Rückseite, der 92 × 92 × 25 mm misst.

Ab sofort für 520 Euro

Die Synology DS723+ ist ab sofort erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 520,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Die Garantie beträgt drei Jahre.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Synology unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.