System Shock (2023): Remake beendet seine Odyssee im März
Das Remake des Sci-Fi-Shooters System Shock aus dem Jahr 1994 befindet sich auf der Zielgeraden. Im März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Damit endet eine lange Odyssee: Angekündigt wurde das Projekt schon vor mehr als sieben Jahren, eine Crowdfunding-Kampagne wurde schon 2016 erfolgreich beendet.
Dass das neue, bereits auf Steam vermerkte Ziel realistisch ist, dafür spricht der Inhalt der auf Kickstarter lancierten Ankündigung. Vorherige Verschiebungen werden mit dem gewachsenen Umfang des Projekts begründet. Seit Prime Matter, die zu Plaion (ehem. Koch Media) gehören, als Publisher beteiligt seien, habe das Team an Fehlerbehebungen, Lokalisierung und Zugänglichkeit gearbeitet. Diese Dinge stehen stets ganz am Ende der Spieleentwicklung. Als Beispiele gezeigt werden Animationen beim Einlesen von Schlüsselkarten, neue Gegnervarianten, Effekte für Waffen und ein System zum Zerstückeln von Gegnern.
Minimale Systemanforderungen | Empfohlene Systemanforderungen | |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 7/8.1/10 64 Bit | |
Prozessor | Core i5-2400 FX-8320 |
Core i7-3770 FX-8350 |
Arbeitsspeicher | 4 GB RAM | 8 GB RAM |
Grafikkarte | GeForce GTX 670 Ti Radeon HD 7870 |
GeForce GTX 970 Radeon R9 290 |
Speicherplatz | 2 GB | |
API | DirectX 11 |
Vorreiter mit Odyssee
System Shock mischte 1994 Rollenspiel- und Shooter-Elemente mit nicht-linearem Gameplay. Als namenloser Hacker wurden Spieler auf einer Raumstation mit der durchgedrehten KI Shodan konfrontiert, die die Besatzung in willenlose Cyborgs verwandelt hat. Besonders in Erinnerung als Vorzeige-Schurke blieb Shodan auch deshalb, weil die KI den Hacker das gesamte Spiel über verspottet. Mit diesem Konzept war System Shock Vorbild für weit jüngere Spiele wie BioShock.
Das Remake hat allerdings eine ziemliche Odyssee hinter sich. Ursprünglich sollte das Spiel schon im Dezember 2017 erscheinen. Ein Jahr darauf wurden die Arbeiten aber komplett neu gestartet – unter anderem aufgrund stetig wachsender Ambitionen und unklarer Vision, die eher auf ein völlig neues Spiel hinausgelaufen sei.
Arbeiten an einem System Shock 3 wurden in der Zwischenzeit ebenfalls begonnen. Hier hatten die Night Dive Studios die Rechte allerdings von Anfang an an OtherSide Entertainment, das aktuelle Studio von System-Shock-Producer Warren Spector, abgetreten. Nach Pleite des schwedischen Publishers Starbreeze wurde das Projekt an Tencent übergeben und liegt spätestens seit 2020 auf Eis.