Umfragen zum Verkaufsstart: Wie (un)beliebt ist die RTX 4070 Ti in der Community?

Mitten im Trubel der CES 2023 hat Nvidia die GeForce RTX 4070 Ti (Test) nicht nur vorgestellt, sondern auch schon in den Handel entlassen. Eine Founders Edition gibt es zwar nicht, wohl aber Custom-Designs, die auch einen Tag nach Marktstart noch immer ab rund 900 Euro verfügbar sind. Was hält die Community davon?

Auch die GeForce RTX 4070 Ti ist direkt zum Start gut verfügbar

Bei der GeForce RTX 4080 12 GB 4070 Ti handelt es sich um die nach der GeForce RTX 4090 (Test) und der GeForce RTX 4080 (Test) dritte Next-Gen-Grafikkarte auf Basis von Nvidia GeForce RTX 4000 – und die erste, die Ada Lovelace in ein dreistelliges Preisniveau bringt: Im Gegensatz zur zurückgezogenen kleineren Variante der GeForce RTX 4080 geht die technisch identische GeForce RTX 4070 Ti zur unverbindlichen Preisempfehlung von 899 Euro statt 1.099 Euro an den Start. Da es keine offizielle Founders Edition von Nvidia gibt, hängt der günstigste Marktpreis letztlich von den Custom-Designs der Boardpartner ab.

Am Donnerstag waren beispielsweise die Asus GeForce RTX 4070 Ti TUF und die MSI GeForce RTX 4070 Ti Ventus zum UVP verfügbar. Und auch jetzt fördert der Blick in den Preisvergleich zumindest ein Modell zu Tage, das von immerhin einem Händler zum UVP von 899 Euro ab Lager vertrieben wird. Die Rede ist von der Inno3D GeForce RTX 4070 Ti X3 im Shop von Notebooksbilliger*. Insgesamt 22 weitere Custom-Designs sind ebenso lieferbar, wenngleich teurer. Immerhin 14 Modelle werden unterhalb der Marke von 1.000 Euro angeboten, während sich am oberen Ende der Preisliste die Asus ROG Strix OC findet, die derzeit für 1.129 Euro* angeboten wird.

Besseres Angebot oder geringere Nachfrage?

Damit zeigt sich auch im Fall der GeForce RTX 4070 Ti ein Bild, das zum Start von Nvidia Ampere undenkbar war: Grafikkarten sind unmittelbar nach ihrer Vorstellung zu Preisen nahe der offiziellen unverbindlichen Preisempfehlung ab Lager lieferbar, während die GeForce RTX 3080 im September 2020 binnen weniger Minuten vergriffen war und erst knapp zwei Jahre später nahe dem UVP von derzeit rund 760 Euro verfügbar wurde. Und somit stellt sich wie schon nach dem Verkaufsstart der GeForce RTX 4080 die Frage: Hat sich das Angebot drastisch gebessert oder liegt die gute Verfügbarkeit an einer niedrigeren Nachfrage?

In einer Umfrage zur Vorstellung der GeForce RTX 4070 Ti konnte sich die neue Grafikkarte immerhin als attraktivstes Next-Gen-Modell von Nvidia durchsetzen, wenngleich der Vorsprung zur GeForce RTX 4090 marginal ausfiel und rund zwei Drittel der Teilnehmer konstatierten, dass das Preisniveau von GeForce RTX 4000 generell zu hoch sei.

Wie beurteilt die Community die neue Ada-Lovelace-Grafikkarte?

Der Test auf ComputerBase zeigte dann: Die GeForce RTX 4070 Ti ist eine beinahe 1.000 Euro teure WQHD-Grafikkarte auf dem Leistungsniveau einer GeForce RTX 3090 Ti (Test), die zwar letztlich zahlreiche Highlights der Ada-Lovelace-Architektur bietet – darunter AV1-Encoding via Nvidia NVENC, zwei Hardware-Encoding-Einheiten und Unterstützung für DLSS 3 (Test) –, aber beim Spielen in UHD merklich an Boden verliert. Ob das letztlich daran liegt, dass die größeren Ada-Grafikchips ihre höhere Anzahl an FP32-Ausführungseinheiten bei 3.840 × 2.160 Bildpunkten einfach besser auslasten können oder aber die GeForce RTX 4070 Ti in UHD bereits durch das vergleichsweise schmale 192-Bit-Speicherinterface limitiert wird, sei dahingestellt – viele Spieler haben zum nach wie vor hohen Preispunkt mehr erhofft, wie das Lesen der inzwischen rund 1.500 Kommentare zum Testbericht verdeutlicht.

Interessant ist insofern, wie groß – oder eben klein – die Nachfrage nach der GeForce RTX 4070 Ti unter den Community-Mitgliedern ausfällt. Entsprechende Umfragen, wie es sie zum Start der letzten Next-Gen-Grafikkarten stets gab, wurden sich seitens der Leser mehrfach gewünscht. Den Beginn macht dabei die obligatorische Frage, wie hoch der Prozentsatz an Community-Mitgliedern ist, der bei der neuen Nvidia-Grafikkarte zugeschlagen hat.

Wer bereits eine GeForce RTX 4070 Ti gekauft hat oder aber derzeit mit einer Bestellung liebäugelt, sei gebeten darüber zu berichten, was ihn zu dieser Entscheidung bewegt hat – welche Überlegungen haben eine Rolle gespielt? Die Redaktion freut sich auch auf ausführliche Antworten in den Kommentaren.

Eine ähnliche Frage richtet sich an all jene Leser, die keine GeForce RTX 4070 Ti gekauft haben und auch keine Bestellung planen. Wieso genau ist die dritte Ada-Lovelace-Grafikkarte für euch uninteressant? Gibt es einen gravierenden Grund oder spielen mehrere Facetten eine Rolle?

Anschließend will die Redaktion die bereits erwähnte Umfrage zur Vorstellung der GeForce RTX 4070 Ti wiederholen, diesmal erweitert um die beiden bereits erschienenen RDNA-3-Grafikkarten als zusätzliche Antwortmöglichkeiten. Inwiefern hat sich das Urteil zur GeForce RTX 4070 Ti als in der erstem Umfrage attraktivste RTX-4000-Grafikkarte im Nachgang an den Testbericht vielleicht geändert?

Die beiden nachfolgenden und letzten Umfragen wiederum zielen auf einen direkten Vergleich zweier Grafikkarten ab. Zunächst stellt die Redaktion eine ähnliche Frage, wie sie schon im Bericht zum Marktstart der Radeon RX 7900 XT(X) enthalten war. Dort konnten Leser zu einem hypothetischem Budget von rund 1.350 Euro zwischen einem der günstigsten Custom-Designs der GeForce RTX 4080 und einem Custom-Topmodell der Radeon RX 7900 XTX wählen, wobei die Nvidia-Grafikkarte rund 56 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte.

GeForce RTX 4070 Ti, Radeon RX 7900 XT oder GeForce RTX 3090?

Diesmal fällt das Budget jedoch um 350 Euro geringer aus, sodass sowohl eines der höherstufigen Custom-Designs der GeForce RTX 4070 Ti als auch das Referenzdesign der Radeon RX 7900 XT infrage kommen. Auf Seiten von Nvidia sind damit beispielsweise die Asus TUF GeForce RTX 4070 Ti OC, die MSI Gaming X Trio oder die Zotac Trinity OC in Reichweite.

Eine ähnliche Fragestellung bietet sich auch bezüglich der GeForce RTX 3090 (Test) an. Zwar bescheinigt Nvidia der GeForce RTX 4070 Ti eine höhere Grafikleistung, als sie das Ampere-Topmodell GeForce RTX 3090 Ti biete, diese ist aber im Preisvergleich derzeit erst ab rund 1.600 Euro als lieferbar gelistet. Die GeForce RTX 3090 hingegen – die im UHD-Performancerating exakt auf dem Niveau der GeForce RTX 4070 Ti liegt – ist hingegen zum Preispunkt von rund 1.100 Euro bereits in Reichweite und sollte in den nächsten Wochen weiter im Preis fallen.

Wenn sich also die Möglichkeit ergäbe, zwischen einer der teuersten Custom-Designs der GeForce RTX 4070 Ti – also beispielsweise eine Asus ROG Strix oder eine MSI Suprim X – und einem günstigen Modell der GeForce RTX 3090 zu wählen, wie würdet ihr euch entscheiden? Das einstige Ampere-Topmodell bietet mit 24 GB VRAM und einer Speicherbandbreite von 936 GB/s einen mehr oder minder doppelt so starken Speicherausbau, geht aber auch mit einer wesentlich höheren Leistungsaufnahme einher. Im Test auf ComputerBase liefert die GeForce RTX 4070 Ti je nach Auflösung rund 40 bis 60 Prozent mehr FPS pro Watt, darüber hinaus bietet die Ada-Lovelace-GPU beispielsweise auch DLSS 3. Wie würdet ihr entscheiden?

Wie immer würde sich die Redaktion über ausführliche Begründungen eurer Entscheidungen in den Kommentaren freuen. Die entsprechenden Umfragen werden spätestens zum Start der nächsten Next-Gen-Grafikkarte erneut auftauchen, bis dahin werden aber nach derzeitigem Wissensstand noch einige Monate ins Land ziehen. Die Gerüchte zur GeForce RTX 4070 und RTX 4060 Ti wurden zwar zuletzt konkreter, das muss aber nichts heißen.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.