Company of Heroes 3 im Test: Benchmarks (FHD, WQHD & UHD), Frametimes und VRAM
2/3Das Testsystem und die Benchmark-Szene
Alle Benchmarks wurden auf einem Intel Core i9-12900K (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das ROG Asus Maximus Z690 Apex (BIOS 0702) mit dem Z690-Chipsatz verbaut. Grafikkarten konnten entsprechend mit PCIe 4.0 angesteuert werden.
Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 32 GB Speicher (Corsair Vengeance, 2 × 16 GB, DDR5-5400, 40-40-40-84-2T) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 21H2 mit sämtlichen Updates war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia genutzt.
Als Treiber kamen der Adrenalin 23.2.1, der GeForce 528.49 und der Intel 4125 zum Einsatz. Der Intel-Treiber ist offiziell für CoH 3 optimiert, die Pendants von AMD und Nvidia noch nicht.
Die 25 Sekunden lange Testsequenz zeigt den Beginn der Italien-Kampagne und damit auch einen Teil einer Ingame-Zwischensequenz, die es in der Kampagne immer mal wieder gibt und die höhere Anforderungen an die Grafikkarte stellt als das eigentliche Spiel. Am Ende der Sequenz geht die Kamera in die gewöhnliche Spielperspektive über. Dies bedeutet, dass die Frameraten im Test niedriger sein werden als beim eigentlichen Spielen.
Für die Auflösungen 1.920 × 1.080, 2.560 × 1.440 und 3.840 × 2.160 werden Messungen mit den maximalen Grafikdetails durchgeführt.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Maximale Grafikdetails |
2.560 × 1.440 | Maximale Grafikdetails |
3.840 × 2.160 | Maximale Grafikdetails |
Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD
Die übliche Zielmarke von 60 FPS im Benchmark als Indikator für ein gutes Spielgefühl gilt in Company of Heroes 3 aus zweierlei Gründen nicht: Erstens sind 60 FPS in einem Strategiespiel für ein gutes Spielen einfach nicht notwendig und zweitens ist die Testszene anspruchsvoller als das eigentliche Spiel. 45 FPS ist daher die Marke, die anvisiert werden sollte. Dann lassen sich auch noch die Ingame-Zwischensequenzen in der Kampagne genießen.
In 1.920 × 1.080 wird diese Marke bereits ab einer Radeon RX 5700 XT, Radeon RX 6650 XT, GeForce GTX 1080 oder GeForce RTX 3060 erreicht. Zudem gibt es weitere, hier nicht getestete Modelle, die vermutlich ebenso auf spielbare Werte kommen sollten wie zum Beispiel eine GeForce GTX 1070, GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 5700. Die Radeon RX Vega 64 erreicht das Ziel dagegen knapp nicht, kommt aber dennoch auf spielbare Werte. Mit einer GeForce GTX 1060 und einer Radeon RX 580 wird es dagegen nur mit reduzierter Grafikqualität möglich sein, in gut spielbare FPS-Bereiche zu kommen.
Ob GeForce, Radeon oder Arc: Eigentlich läuft alles gut
In 2.560 × 1.440 steigen die Anforderungen an, bleiben aber niedrig. Mehr als eine Radeon RX 6700 XT, GeForce RTX 2070 Super, GeForce RTX 3060 oder Intel Arc A770 wird nicht benötigt. Die Radeon RX 5700 XT scheitert denkbar knapp an dem Ziel, Company of Heroes 3 bleibt aber spielbar. Auch die Radeon-RX-6600-Modelle sind eigentlich schnell genug für das Szenario, der 8 GB große VRAM und das halbierte PCIe-Interface sind allerdings zu viel Flaschenhals bei maximalen Texturdetails. Mit reduzierter Texturqualität ist selbst die Radeon RX 6600 XT noch stark genug für 45 FPS. Die Intel Arc A750 wird ebenfalls locker eine ausreichende Framerate erreichen.
In 3.840 × 2.160 steigen die Anforderungen weiter an, ohne direkt High-End-Hardware einzufordern. Ab einer Radeon RX 6800 oder GeForce RTX 3080 gibt es beim Spielen keine Probleme mehr. Die Radeon RX 6700 XT und die Arc A770 sind knapp nicht schnell genug für 45 FPS, mit leicht reduzierter Grafik gibt es aber keine Probleme mehr. Bei der GeForce RTX 3060 Ti und GeForce RTX 3070 müssen zusätzlich die Texturdetails reduziert werden, da der 8 GB große VRAM nicht mehr ausreicht. Das ist bei der AMD- und der Intel-Grafikkarte nicht notwendig. Moderne High-End-Exemplare wie die Radeon RX 7900 XTX und die GeForce RTX 4080 kommen in Ultra HD fast an die 100-FPS-Grenze, die GeForce RTX 4090 liegt ein ganzes Stück darüber.
Mit GeForce kämpft es sich leicht schneller als mit Radeon
GeForce-Grafikkarten fühlen sich in Company of Heroes 3 etwas wohler als die Radeon-Pendants. So ist die GeForce RTX 3080 in WQHD 11 Prozent schneller als die Radeon RX 6800 XT, in AAA-Spielen sind es sonst 4 Prozent. Und die GeForce RTX 4080 ist in Ultra HD 5 Prozent flotter als die Radeon RX 7900 XTX, hier liegt die AMD-Grafikkarte für gewöhnlich gleichauf. Die Radeon RX 5700 XT hat wiederum das Nachsehen gegenüber der GeForce RTX 2070 Super und die Radeon RX Vega 64 ist klar langsamer als die GeForce GTX 1080.
Dabei zeigen sich die neuen Grafikkarten-Modelle als gut in Form. RDNA 3 kann in Company of Heroes 3 mehr gegenüber RDNA 2 zulegen als in den meisten anderen Games, dasselbe gilt für Ada Lovelace gegenüber Ampere.
Benchmark mit neuen Treibern nach Patches (Update)
Company of Heroes 3 hat seit dem Test Updates erhalten und darüber hinaus hat AMD mit dem Adrenalin 23.2.2 einen neuen Treiber zum Download bereit gestellt, der nicht nur offiziell CoH 3 unterstützt, sondern darüber hinaus auch eine besser Performance verspricht. Das kann die Redaktion, zumindest teilweise, bestätigen.
Die Radeon RX 6800 XT zeigt sich noch ziemlich unbeeindruckt von dem Treiber. In niedrigen Auflösungen ändert sich nichts beziehungsweise die Geschwindigkeit sinkt sogar minimal. In Ultra HD gibts dann aber doch einen Schub, dort steigen die Durchschnitts-FPS um 4 Prozent an, die Perzentil-FPS um 6 Prozent.
Die RX 7900 XTX bzw. RDNA 3 profitiert am meisten
Anders dagegen die Radeon RX 7900 XTX auf Basis von RDNA 3, die mit dem Adrenalin 23.2.2 ordentlich zulegt. In 1.920 × 1.080 steigen die Bilder pro Sekunde um 8 Prozent an, in 2.560 × 1.440 gar um 13 Prozent und in 3.840 × 2.160 um 10 Prozent. Damit schafft es die Radeon RX 7900 XTX nun, die konkurrierende GeForce RTX 4080 in allen Auflösungen um mindestens 4 Prozent zu schlagen. Die Nvidia-Grafikkarte hat seit dem Launch des Spiels dagegen nicht zugelegt.
Frame-Pacing ohne nennenswerte Probleme
Aufgrund der Natur der Testsequenz (diese erzeugt beim Szenenwechsel einen ordentlichen Spike bei der Frameausgabe, der aber nicht zu sehen ist, da das Bild währenddessen schwarz ist) ergibt es wenig Sinn, ein klassisches Frametime-Verlaufsdiagramm zu zeigen, da es wenig aussagekräftig ist. So viel sei aber gesagt: Während des Spielens gibt es keine Schwierigkeiten; weder auf einer AMD- noch auf einer Nvidia-Grafikkarte war im Test ein Ruckeln zu spüren.
8 GB reichen nicht für Ultra HD
Für ein Strategiespiel benötigt Company of Heroes 3 erstaunlich viel Speicher. Mit einem nur 8 GB großen VRAM läuft der Titel in Full HD zwar noch einwandfrei, ab WQHD geraten Radeons mit einer PCIe-x8-Anbindung aber aus der Spur und ab Ultra HD bricht dann generell bei allen 8-GB-Modellen die Performance weg. Dabei wird das Game nicht automatisch unspielbar, die Framerate sinkt aber spürbar. Ab 10 GB gibt es dann selbst in 3.840 × 2.160 keinerlei Schwierigkeiten mehr.