Facebook und Instagram: Meta testet kostenpflichtigen Abo-Dienst
Mit „Meta Verified“ will der Meta-Konzern einen kostenpflichtigen Abonnement-Dienst testen, der an Twitter Blue erinnert. Facebook- und Instagram-Nutzer können neben einem blauen Symbol so ebenfalls einige Boni erhalten, die sich vor allem an Kreative richten, die Inhalte professionell über die sozialen Netzwerke vertreiben.
Die Abo-Preise sind abhängig vom Gerät, erklärt Meta in einer Mitteilung. Buchen Nutzer den Dienst über das Web, sind monatlich 11,99 US-Dollar fällig. Bei einem Kauf über Android und iOS steigt der Preis auf 14,99 US-Dollar. Damit deckt Meta die Provision, die an Apple und Google abgeführt werden muss.
Zu den Funktionen von „Meta Verified“ zählen:
- Ein blaues Abzeichen: Das bestätigt, dass die jeweilige Person echt ist und ihre Identität mit einem Ausweisdokument belegt hat.
- Schutz vor Nachahmern: Mittels „proaktiver Kontenüberwachung“ will Facebook Fake-Konten identifizieren, die es etwa auf das Publikum des jeweiligen Nutzers abgesehen haben.
- Verbesserter Support: Verified-Nutzer erhalten Kunden-Support von einer echten Person.
- Erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite: Die Nutzer erhalten in einigen Bereichen der Plattform eine prominentere Platzierung.
- Exklusive Funktionen, um das Konto einzigartiger zu gestalten.
Paket für Creator
Wie der Funktionsumfang andeutet, plant Meta mit dem Abo-Dienst ein Paket, das sich vor allem an „Creator“ richtet. Man zielt also vor allem auf Personen, die professionell Inhalte auf dem sozialen Netzwerk teilen, um so ein Einkommen zu erzielen.
Insbesondere die Reichweiten-Funktionen dürften aber noch für Diskussionen sorgen. Laut Meta hängt der Grad der erhöhten Sichtbarkeit vor allem von der Größe des bestehenden Publikums ab. Profitieren sollen vor allem kleinere Konten.
Verknüpft wird das Abo noch mit einigen weiteren Anforderungen. So liegt das Mindestalter bei 18 Jahren und man muss bereits ein Minimum an Aktivitäten in den sozialen Netzwerken vorweisen. Außerdem dürfen Nutzer mit blauen Abzeichen nicht mehr den Namen sowie weitere Angaben wie das Geburtsdatum ändern. Neue Profilbilder will Meta jeweils prüfen.
Testphase läuft diese Woche an
Die Testphase startet im Verlauf dieser Woche in Australien und Neuseeland. Bald soll dann der Rest der Welt folgen.