GPU-Gerüchte: GeForce RTX 4070 ab 13. April ab 599 US-Dollar im Handel
Nvidia führt die neue GPU-Generation Ada Lovelace von oben nach unten ein. Nach der GeForce RTX 4070 Ti (Test) im Januar folgt logischerweise die GeForce RTX 4070, die weniger Leistung zum kleineren Preis bringen wird. Den Spekulationen zur Ausstattung gesellt sich ein Hinweis auf den Veröffentlichungstermin hinzu.
RTX 4070 im April „auf Lager“
Die Website VideoCardz berichtet, dass angeblich Board-Partner, also die Grafikkartenhersteller, von Nvidia darüber informiert wurden, dass der Marktstart voraussichtlich im April erfolgen wird. Ein Bild zeigt das angebliche Embargo-Dokument, bei dem viele Informationen unkenntlich gemacht sind. In den Spalten für die Termine zur Vorstellung und Tests, steht noch kein Datum. Doch in der Spalte „On-Shelf“ (zu deutsch: auf Lager) ist klar der April auszumachen. So laute zumindest der aktuelle Stand, Änderungen im Zeitplan für neue Produkte kann es immer geben.
Der Stand der Gerüchte zu den Eckdaten
Über die Spezifikationen der GeForce RTX 4070 wurde bereits viel spekuliert. Es deutete sich an, dass zwei GPU-Varianten (AD104-250 und AD104-251) zum Einsatz kommen könnten. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Shader-Einheiten von 7.680 bei der GeForce RTX 4070 Ti mit AD104-400 auf 5.888 beschnitten ist. Zudem soll die GPU mit 1.920 MHz deutlich niedriger takten. In Kombination sinke dafür die Leistungsaufnahme der Grafikkarte von 285 Watt auf 200 Watt. Beim Speicher gebe es wiederum keine Änderungen: 12 GB GDDR6X sollen am 192-Bit-Interface hängen.
RTX 4090 | RTX 4080 16 GB | RTX 4070 Ti | RTX 4070* | RTX 3070 Ti | |
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Architektur | Ada | Ampere | |||
GPU | AD102 | AD103 | AD104 | GA104 | |
Fertigung | TSMC N4 | Samsung 8 nm | |||
FP32-ALUs | 16.384 | 9.728 | 7.680 | 5.888 | 6.144 |
Base-Takt | 2.230 MHz | 2.210 MHz | 2.310 MHz | 1.920 MHz | 1.575 MHz |
Boost-Takt | 2.520 MHz | 2.510 MHz | 2.610 MHz | 2.475 MHz | 1.770 MHz |
FP32-Rechenleistung | 82,6 TFLOPS | 48,8 TFLOPS | 40,1 TFLOPS | 29 TFLOPS | 21,7 TFLOPS |
Speicher | 24 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X | 8 GB GDDR6X | |
Speicherdurchsatz | 21 Gbps | 22,4 Gbps | 21 Gbps | 14 Gbps | |
Speicherinterface | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 256 Bit | |
Speicherbandbreite | 1.008 GB/s | 717 GB/s | 504 GB/s | 608 GB/s | |
TDP | 450 Watt | 320 Watt | 285 Watt | 200 Watt | 290 Watt |
*Eckdaten noch nicht bestätigt |
Twitter-Nutzer @Zed__Wang alias MEGAsizeGPU hat nun ein erstes Bild des AD104-250-A1-Grafikchips in Umlauf gebracht, auf dem die GeForce RTX 4070 mit 5.888 FP32-Ausführungseinheiten basieren soll. Bereits von der GeForce RTX 4070 Ti ist bekannt, dass die GPU nur halb so groß wie der AD102 der GeForce RTX 4090 ist.
Auch der nur marginal veränderte AD104-251-A1 soll jedoch zum Einsatz kommen. Hintergrund ist, dass der AD104-250 bereits Ende Februar 2023 in Massenfertigung gehen soll, wohingegen die -251-Variante erst einen Monat später startklar sein soll. Letztere erlaube es Nvidia und Boardpartnern allerdings, weniger Komponenten auf dem PCB der entsprechenden Grafikkarten zu verbauen und würde damit eine geringfügig kosteneffizientere Lösung darstellen, wobei die Leistung identisch ausfalle. Lediglich frühe Chargen der GeForce RTX 4070 sollen daher auf den AD104-250 setzen.
Twitter-Nutzer @hongxing2020, der bereits den Marktstart früherer GeForce-Grafikkarten korrekt vorhergesagt hatte, will nun in Erfahrung gebracht haben, dass die nächste Ada-Lovelace-Grafikkarte für Spieler in rund einem Monat erscheinen soll. Demnach plane Nvidia den Marktstart der GeForce RTX 4070 für den 13. April 2023. Mit einer Ankündigung wäre dementsprechend im Rahmen der KI-Konferenz Nvidia GTC zu rechnen, die am 20. März beginnt. Am 21. März wird Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang eine Keynote halten.
Der Großhandel soll bereits im Laufe dieser Woche mit ersten Grafikkarten vom Typ GeForce RTX 4070 versorgt werden, wie VideoCardz berichtet. Testmuster sollen demnach Anfang April 2023 herausgegeben werden, woraufhin mit Tests zeitgleich zur offiziellen Ankündigung am 12. April um 14:00 Uhr zu rechnen sei – allerdings lediglich für Modelle, die zum bis dato weiterhin unbekannten UVP verkauft werden. Tests zu höherpreisigen Custom-Designs sollen einen Tag später folgen, zeitgleich zum Marktstart. Mit dieser Strategie würde Nvidia dafür Sorge tragen, dass der mediale Fokus auf den vergleichsweise günstigeren Modellen liegt. Die hohen Anschaffungskosten sind bisher der größte Kritikpunkt an RTX 4000.
Gigabyte hat die GeForce RTX 4070 und deren Speichermenge von 12 GB indirekt bestätigt. Die Kennung GV-N4070AERO OC-12GD weist auf eine übertaktete GeForce RTX 4070 der Aero-Serie hin. Den Hinweis lieferte Gigabyte über die Release Notes zur neuen Version des Gigabyte Control Center, wie VideoCardz entdeckt hat. An gleicher Stelle wird die ebenfalls noch nicht veröffentlichte GeForce RTX 4060 mit 8 GB genannt.
Inzwischen hat die Gerüchteküche das Thema Stromversorgung aufgegriffen. Nach Informationen von Igor's Lab wird die GeForce RTX 4070 in zwei TDP-Klassen mit unterschiedlichem Stromstecker aufgelegt. Die normalen Versionen sollen wieder einen herkömmlichen 8-Pin-Stecker erhalten. Dieser wird durch das Bild einer Verpackung bestätigt.
Übertaktete Versionen mit 225 Watt sowie die Founders Edition von Nvidia sollen wiederum den neuen 12VHPWR-Anschluss tragen, der wegen Problemen in Verruf geraten ist.
Nach Gigabyte bestätigt nun auch MSI die GeForce RTX 4070 mit 12 GB Grafikspeicher. Zahlreiche Custom-Designs des Herstellers sind in einer EAWU-Datenbank aufgetaucht, worauf zunächst Twitter-Nutzer @harukaze5719 aufmerksam wurde. Demnach bereitet MSI den Verkaufsstart einer GeForce RTX 4070 Ventus, Gaming und Suprim vor; jeweils in einer Standard- und einer OC-Variante. Die beiden Ventus-Modelle soll es überdies nicht nur mit drei Lüftern, sondern auch in kürzerer Bauform mit nur zwei Axiallüftern geben. Als Marktstart wird nach wie vor der 13. April 2023 gehandelt. Tests soll es bereits einen Tag vorher geben.
Nach Informationen von VideoCardz soll die GeForce RTX 4070 eine Preisempfehlung von 599 USD erhalten. Das wären 200 US-Dollar weniger als bei der RTX 4070 Ti und genauso viel wie bei der RTX 3070 Ti.
VideoCardz hat eine mutmaßliche Präsentationsfolie von Nvidia veröffentlicht, die die Spezifikationen der GeForce RTX 4070 sowie deren Preis von 599 US-Dollar noch einmal untermauern. Den Angaben nach liegt die durchschnittliche Leistungsaufnahme beim Spielen bei unter 186 Watt, während die RTX 3070 und die RTX 3070 Ti deutlich über 200 Watt benötigen. Auch bei der Videowiedergabe und im Leerlauf soll der Neuling sparsamer sein.
Zahlreiche Listungen bei Händlern wie Herstellern lassen zudem kaum noch Zweifel daran, dass der Marktstart unmittelbar bevorsteht. Weiterhin gilt der 13. April als Erscheinungstag, während die Freigabe für Tests bereits am 12. April erfolgen soll.
Twitter-Nutzer @momomo_us hat mutmaßlich die Seitenansicht von vier verschiedenen Custom-Designs der RTX 4070 von Gigabyte aufgetan, die zwei Grafikkarten mit klassischem 8-Pin- und zwei mit neuem 12VHPWR-Anschluss zeigen. Dass „einfachere“ Custom-Designs mit dem bekannten und „OC-Modelle“ mit dem neuen Stecker kommen, darf damit als gesichert angesehen werden.
Zunächst VideoCardz und dann der Twitter-Nutzer @GiannisDavid haben nun authentisch erscheinende Bilder der GeForce RTX 4070 Founders Edition veröffentlicht. Zu sehen ist ein 2-Slot-Kühlkonzept, das wie eine zusammengestauchte GeForce RTX 3080 FE aussieht. Die Dimensionen dürften letztlich ungefähr denen einer GeForce RTX 3070 FE entsprechen. Ebenfalls zu erkennen ist, dass Nvidia für die Founders Edition auf den 16-Pin-Stecker 12VHPWR zurückgreift.
In wenigen Tagen ist es mutmaßlich soweit, am 13. April soll die GeForce RTX 4070 erscheinen. Mit Tests ist Gerüchten zufolge bereits einen Tag früher zu rechnen.
Schon jetzt sind erste Testergebnisse aus Asien durchgesickert. Im 3DMark liegt die RTX 4070 im Durchschnitt etwa 20 Prozent hinter der GeForce RTX 4070 Ti. Zumindest in diesem Benchmark-Parcours wäre damit ein Leistungsniveau auf Höhe der GeForce RTX 3080 zu erwarten. Die Spezifikationen werden noch einmal mit einem Screenshot bestätigt.
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