Intel zum MWC 2023: Spezielle Sapphire Rapids-EE, FPGAs, Ethernet und mehr
Zum MWC 2023 hat Intel viel aktualisierte Hardware für die Technik hinter den mobilen Begleitern der namensgebenden Messe im Gepäck. Die beginnt bei neuesten Xeon-EE, wie die speziellen Sapphire-Rapids-Prozessoren genannt werden, wird bei FPGAs fortgesetzt und auch Netzwerklösungen und mehr zählen dazu.
Intel NEX Group, verantwortlich für einige der Neuvorstellungen, macht gerade eine schwierige Phase durch. Einige Positionen stehen im Konzern, der Geld sparen will und muss, auf dem Prüfstand, das Personal wird ein wenig umsortiert. Gleichzeitig betont man aber, dass dieser Bereich wichtige Märkte adressiert und untermauert das mit Zahlen und Fakten.
Neue Xeon-CPUs mit extra IP-Block
Besonders stolz ist Intel auf die neuen speziellen Xeon-Prozessoren, die auf Sapphire Rapids basieren. Hier wurde dem Silizium ein zusätzlicher IP-Block spendiert, der dann quasi als vRAN Boost funktioniert. Mit vRAN sind virtualisierte Radio Access Networks gemeint. Diese Einheit übernimmt elementare Funktionen, die in diesen Umgebungen bisher stets eine zusätzliche externe Beschleunigerkarte leisten musste und vereint das nun alles in einem SoC. Heraus kommt so ein viel effizienteres Gesamtpaket, dabei ist es gar nicht mal die Leistung, die zwar auch stark steigt, sondern eben die eingesparte Energie, die in dieser Gleichung eine große Rolle spielt. Am Ende, betont Intel, sind es zudem nicht nur Stromkosten, Anschaffungskosten, sondern auch Softwaresupport, der nun einfacher zu handhaben sei.
Exakte technische Daten zu den CPUs gibt Intel heute noch nicht preis. Nur so viel: Zwei grundlegende Konfigurationen, einmal mit bis zu 32 Kernen und einmal mit bis zu 20 Kernen wird es geben. Sie sind stets nur als Single-Sockel-Lösungen gedacht, auch ein XCC-Modell, also mit CPU-Kernen jenseits der 34 Stück, wird nicht geplant. Im zweiten Quartal soll die Auslieferung starten.
Verbesserte Software hilft beim Stromsparen
Das Thema Stromsparen kochen Intel und die Partner aber noch an vielen weiteren Stellen. Bereits vor einer Woche veröffentlichte NEC erste Zahlen, die von 30 Prozent geringerem Energiebedarf in der Praxis sprechen, Nokia sprach der Nutzung des neuen Intel Infrastructure Power Manager eine bis zu 43 Prozent geringere Leistungsaufnahme zu, SK Telecom toppt dies mit bis zu 55 Prozent geringerem Energiebedarf der neuen Lösung pro Tag als etwas mit vergleichbarer Leistung. In Zeiten, in denen Energie teurer wird und sich jedes Unternehmen ein grüneres Image verpassen will, werden diese Werte gern in den Fokus gerückt.
FPGAs und Ethernet runden das Paket ab
Zum MWC hat Intel noch weitere Hardware im Gepäck. Dazu zählt ein FPGA der Serie Agilex 7 FPGA AGI 041, der auf eine Ethernet-Geschwindigkeit von 400 Gbit/s (400G) beschleunigt wurde. Intel erwartet, dass Cloud Service Provider (CSP) ab diesem Jahr die Umstellung von 200G auf 400G angehen. Auch bei den eASICs gibt es Neuauflagen von Intel.
Auch bei den Netzwerklösungen gibt es mit der Intel Ethernet 800 Series Network Adapters E810-CQDA2T (Logan Beach) und E810-XXVA4T (Westport Channel) zwei neue Profi-Lösungen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Intel unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.